40 beruhigende Gründe, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben
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Ich werde sterben…
Und das ist auch gut so!
Verblüfft, dass ich das so sehe?
Wir werden alle sterben. Ja, auch du. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Dass wir sterben und wie wir sterben, können wir einfach nicht beeinflussen. Aber wir können beeinflussen, wie wir damit umgehen.
Genau deshalb möchte ich dir heute 40 beruhigende Fakten vorstellen, damit du keine Angst mehr vor dem Tod haben musst! Um genau zu sein sind es mittlerweile sogar schon 56 Gründe:
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Inhaltsverzeichnis
- Warum haben wir Angst vor dem Tod?
- Über 40 beruhigende Gründe, keine Angst vor dem Tod zu haben
- Teil 1 – Gründe gegen die Angst vor dem Sterben
- 1. Sterben tut nicht weh
- 2. Der Tod kann dich von Schmerzen befreien
- 3. Starke Schmerzen gehen schnell vorbei
- 4. Sterben kann jeder
- 5. Dein Körper ist schon einmal gestorben
- 6. Du tust es bereits
- 7. Du kannst nur einmal sterben
- 8. Du verlierst das Bewusstsein, wenn es deinem Körper zu viel wird
- 9. Der Tod kommt meist unerwartet
- Teil 2 – Gründe gegen die Angst vor dem tot sein
- 10. Nicht leben ist nicht schlimm
- 11. Der Tod befreit dich
- 12. Es kann nur einen geben: Dich oder deinen Tod
- 13. Der Tod ist reine Gewöhnungssache
- 14. Der Tod ist natürlich
- 15. Durch den Tod kann neues Leben entstehen
- 16. Du lebst, weil es den Tod gibt
- 17. Ohne Tod keine Evolution
- 18. Der Tod nährt das Leben
- 19. Dein Tod ist deine Chance
- 20. Dein Tod ist eine Chance für andere
- 21. Du bist nicht abhängig von der Zukunft!
- 22. Du kannst dich auf den Tod vorbereiten
- 23. Der Tod macht alles gleich
- 24. Der Tod treibt deine persönliche Entwicklung an
- 25. Der Tod gibt deinem Leben einen Sinn
- 26. Der Tod macht dich glücklich
- 27. Der Tod macht dich zufrieden
- 28. Der Tod hilft dir, Prioritäten im Leben zu setzen
- 29. Der Tod macht dich unabhängiger
- 30. Der Tod kann dein Leben verbessern
- 31. Der Tod macht dich dankbar
- 32. Der Tod hilft dir zu verzeihen
- 33. Der Tod macht ehrlich
- 34. Der Tod ist nur der große Bruder des Schlafes
- 35. Der Tod ist dein Ass im Ärmel
- 36. Du bist mehr, als das was stirbt
- 37. Du kannst glauben
- 38. Der Tod ist nur eine Umwandlung deiner Energie
- 39. Du hast nun diese Liste
- 40. Du beschäftigst dich mit dem Tod
- Bonus: 17 weitere Gründe, keine Angst vor dem Tod zu haben
- 41. Auch Leben bedeutet Schmerz
- 42. Das Dasein ist nur die Form, unser Wesen und Sinn liegt im Nichtsein
- 43. Wenn der Tod etwas schlimmes wäre, warum ist er dann unseren größten Vorbildern nicht so erschienen?
- 44. Sterbende bekommen Beruhigungsmittel (sofern sie wollen)
- 45. Du kannst das Sterben üben
- 46. Leben und Tod sind nur zwei Seiten der selben Medaille
- 47. Du kannst durch deine Kinder weiterleben
- 47 1/2. Du kannst ein Vermächtnis schaffen
- 48. Ein Universum ohne Tod wäre sinnlos
- 49. Es wird eine Zeit geben, wo Körper und Geist den Tod begrüßen werden
- 50. Der Tod ermöglicht dir erst das Fühlen und Wahrnehmen
- 51. Der Tod ist reine Interpretationssache
- 52. Der Tod macht das Leben wertvoll
- 53. Du würdest dein Leben freiwillig abgeben
- 54. Kurz vor dem Sterben schwindet die Angst vor dem Tod
- 55. Du kannst das Sterben simulieren
- 56. Zeit ist relativ (und damit auch der Tod)
- 57. Du kannst lernen loszulassen
- Fazit
Warum haben wir Angst vor dem Tod?
Ja, warum eigentlich?
Der Tod ist doch das natürlichste auf der Welt? Warum haben wir solche Angst davor?
Ich glaube, es gibt zwei Hauptursachen für unsere Angst vor dem Tod:
Ursache 1: Die intuitive Angst vor dem Tod
Diese Angst ist sozusagen angeboren und resultiert aus unserem Überlebensinstinkt.
Wir Menschen und auch die meisten anderen Lebewesen, die ich kenne, sind nun einmal darauf programmiert, zu überleben. Unsere Angst hilft uns dabei, zum Beispiel indem sie uns davon abhält, in lebensgefährliche Situationen zu geraten.
Sollten wir auch nicht, denn damit würden wir ja unsere Überlebenschancen bewusst schmälern. Diese Angst ist aber auch nicht diejenige, die uns letzten Endes quält und uns den Umgang mit dem Tod und damit auch das Leben so schwer macht. Dafür ist nämlich die zweite Ursache für unsere Angst vor dem Tod verantwortlich:
Ursache 2: Die rationale Angst vor dem Tod
Das ist eine selbstgemachte Angst, die wir uns im Laufe unseres Lebens einreden.
Die gute Nachricht gleich vor weg:
Genau dazu dient dieser Artikel. Aber lass uns vorher noch kurz klären, woher diese rationale Angst vor dem Tod eigentlich kommt:
Sie resultiert zu einem großen Teil daraus, dass der Tod heute aus unserem gesellschaftlichen Leben und unserem Alltag fast gänzlich verschwunden ist.
Früher kamen die Menschen fast täglich mit dem Tod in Kontakt:
Sie mussten…
- selbst Tiere jagen oder schlachten, um zu überleben
- sich vor Raubtieren oder kriegerischen Stämmen schützen
- selbst ihre sterbenden Angehörigen begleiten
- ihren Toten eigenhändig die letzte Ruhestätte bereiten
- …
Heute ist all das für die meisten von uns aus dem Alltag verschwunden:
- Unser Essen kaufen wir abgepackt im Supermarkt
- Im größten Teil unserer modernen Welt leben wir in Sicherheit vor Raubtieren und kriegerischen Handlungen
- Unsere Sterbenden werden in Kliniken und Altenheimen betreut
- Unsere Toten lassen wir professionell beerdigen
Der Tod ist kein Teil unseres täglichen Lebens mehr. Er ist für die meisten von uns etwas Fremdes und Unerwartetes. Deshalb trifft er uns so hart, wenn er dann doch mal an die Türe klopft. Und deswegen haben wir auch meistens Angst vor ihm, denn wir fürchten das, was wir nicht kennen.
Diesen Umstand wollen wir aber heute ändern. Ich werde dich nämlich jetzt mit dem Tod bekannt machen!
Keine Sorge – sterben muss dafür niemand! Ich werde dir einfach über 40 gute Eigenschaften des Todes nennen, die du noch nicht kennst und die dich mit ihm aussöhnen werden.
Alles klar? Fangen wir an!
Über 40 beruhigende Gründe, keine Angst vor dem Tod zu haben
Unsere selbstgeschaffene Angst vor dem Tod lässt sich grob in zwei verschiedene Arten unterteilen:
Da wäre zum Einen die Angst vor dem Sterben, also dem Vorgang, der uns vom Leben in den Tod überführt.
Zum anderen ist da die Angst vor dem tot sein, also dem Zustand, der bedeutet, dass wir nicht mehr da sind.
Gegen beide Arten dieser Angst habe ich hier ein paar sehr wirkungsvolle Heilmittel für dich zusammengetragen. Lass uns zuerst deine Angst vor dem Sterben besiegen:
Teil 1 – Gründe gegen die Angst vor dem Sterben
1. Sterben tut nicht weh
Ja du hast richtig gelesen: Sterben tut nicht weh.
Woher ich das weiß?
Wie sollte also das wehtun, was jedem körperlichen Gefühl ein Ende macht?
Es ist ja gerade das Gegenteil der Fall:
2. Der Tod kann dich von Schmerzen befreien
Der Tod befreit dich von all deinen Schmerzen und Leiden.
Für viele Kranke ist er eine Erlösung. Ich behaupte das nicht einfach so, ich habe es schon von vielen Leidenden und auch ihren Angehörigen gehört.
„Der Tod bedeutet die Tilgung jeglichen Schmerzes, und er ist die Grenze, über die unsere Leiden nicht hinaus gelangen; er gibt uns wieder jenen Zustand der Ruhe zurück, dem wir vor unserer Geburt angehörten.“
(Seneca)
3. Starke Schmerzen gehen schnell vorbei
„Aber was ist vor dem Sterben? Vor dem Moment, wo alles zu Ende geht? Da kann ich doch noch Schmerz fühlen! Das tut bestimmt weh!“
Auch da kann ich dich beruhigen.
Mit Schmerzen ist es nämlich so: Je heftiger ein Schmerz ist, desto kürzer dauert er in der Regel. Wenn es anders wäre, würde die Selbstmordrate rapide in die Höhe schnellen, da langanhaltende starke Schmerzen unerträglich sind.
„Kein Schmerz dauert lang, wenn er groß ist.“
(Seneca)
Das bedeutet, dass es entweder ganz kurz ziemlich heftig weh tun wird (so wie beim Pflaster-Entfernen) oder, dass es über eine längere Zeitspanne nicht so doll weh tun wird. Beides finde ich erträglich.
4. Sterben kann jeder
Sterben ist relativ einfach.
Du brauchst keine Einweisung, keine Genehmigung und musst dir nicht einmal ein Ticket kaufen.
Und wie viele haben es uns schon vorgemacht?
Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht auch hinbekommen würden!
5. Dein Körper ist schon einmal gestorben
Die Zellen deines Körpers sterben ständig ab und werden gegen neue ausgetauscht.
Du bist älter als 10? Dann ist den Körper schon mindestens einmal gestorben! Kann ja nicht so schlimm gewesen sein ;-)
6. Du tust es bereits
Du stirbst nämlich. Jetzt in diesem Moment. Und jetzt. Und jetzt auch.
Wir alle sterben mit jeder Sekunde ein Stück mehr. Von Geburt an.
Was soll also so schlimm an etwas sein, das du dein ganzes Leben lang schon tust?
Du weißt natürlich nicht, wie lange dein Leben dauern wird. Das ist meiner Meinung nach auch gut so. Aber du kannst dich damit trösten, dass du vom Sterben schon einen gewissen Teil abgeleistet hast. Du hast also gar nicht mehr das volle Paket vor dir!
„Nicht nur einen Tod gibt es. Der uns dahinrafft, ist nur der letzte.“
(Seneca)
Und warum solltest du nun Angst vor dem Abschluss dieses Prozesses haben? Das wäre ja so, als ob jemand mit Flugangst schon die halbe Strecke von München nach Los Angeles geflogen wäre und nur Angst vor der Ankunft hätte!
7. Du kannst nur einmal sterben
Falls es entgegen all unserer Erwartungen doch wirklich schlimm sein sollte zu sterben, dann können wir uns immer noch hiermit trösten:
Kennst du das, wenn du eine schlimme Sache schon einmal gemacht hast und weißt, dass du sie nun wieder tun musst? Alleine der Gedanke daran, wie schlimm es beim letzten Mal war, macht es beim zweiten Mal noch viel schlimmer.
Aber der Tod ist kein Zahnarzt. Er behandelt dich nur ein einziges Mal. Versprochen.
8. Du verlierst das Bewusstsein, wenn es deinem Körper zu viel wird
Dein Bewusstsein hat eine Art Not-Aus-Schalter:
Wenn es ihm zu viel wird, schaltet es ab.
Du kannst es dir vorstellen, wie die Sicherung eines Stromkreislaufes. Haben wir zu große Schmerzen oder wird unsere Angst vor einem herannahenden Ereignis, wie zum Beispiel dem Aufprall bei einem Sturz aus großer Höhe, zu groß, greift dieser Sicherheitsmechanismus und wir werden ohnmächtig.
9. Der Tod kommt meist unerwartet
Klar kann man den Tod in gewisser Weise abschätzen.
Dass ein 85 jähriger Krebspatient nicht mehr so lange leben wird, wird er sich denken können. Aber den tatsächlichen Moment, in dem es passieren wird, den kann niemand wirklich voraussagen (es sei denn, er steht am Hebel des elektrischen Stuhles, an den du angeschlossen bist).
„Wie soll mich dieser Umstand beruhigen und mir die Angst vor dem Sterben nehmen? Gerade dass er unerwartet kommt, macht mir ja solche Angst vor dem Tod!“
Ich sage, gerade das sollte dich beruhigen. Wie ich schon des Öfteren erwähnt habe, ist das Sterben in den meisten Fällen nicht wirklich qualvoll. Qualvoll sind meist nur unsere Gedanken an den Tod:
„So ist z.B. der Tod nichts Schreckliches, […] sondern die Meinung von dem Tod, dass er etwas Schreckliches sei, das ist das Schreckliche.“
(Epiktet)
Wenn du nun also akzeptierst, dass dich der Tod überraschen wird, kannst du dir zumindest die Gedanken über das Wann, Wie und Wo ersparen. Damit musst du dich nicht quälen!
Teil 2 – Gründe gegen die Angst vor dem tot sein
10. Nicht leben ist nicht schlimm
Erinnerst du dich an die Zeit vor deiner Zeugung?
Natürlich nicht. Du hast ja nicht gelebt.
Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, musst du dir eingestehen, dass es Millionen und Milliarden von Jahren gab, in denen du nicht gelebt hast.
War das schlimm?
Nein. Du hast keine schlimme Erinnerung an diese Zeit, genauso wenig wie die gesamte Menschheit. Warum sollte es also ein Unterschied sein, ob du nicht (mehr) lebst, weil du gestorben bist oder, ob du (noch) nicht lebst weil du noch nicht geboren bist?
Nicht zu leben ist nichts schlimmes. Es ist die Regel. Leben ist die Ausnahme.
„Eine ganze Unendlichkeit ist abgelaufen, als wir noch nicht waren; aber das betrübt uns keineswegs.“
(Arthur Schopenhauer)
11. Der Tod befreit dich
Nicht nur von Schmerz und Leid.
Auch von vielen anderen Knechtschaften, die dir hier auf der Welt vielleicht vergönnt sind.
- Armut oder Reichtum?
- Ruhm oder Verachtung?
- Hass oder Leidenschaft?
12. Es kann nur einen geben: Dich oder deinen Tod
Solange du lebst, wird dich der Tod in Ruhe lassen.
Und wenn du gestorben bist, gibt es dich nicht mehr.
Entweder gibt es dich oder deinen Tod.
Nicht einmal für eine Millisekunde.
Es ist als würdet ihr in verschiedenen Welten existieren. Und vielleicht ist das Sterben ja nur der Übergang?
13. Der Tod ist reine Gewöhnungssache
Die Gewöhnung ist eine unserer menschlichen Superkräfte.
Wir gewöhnen uns einfach an alles!
Selbst an den Tod und das Sterben gewöhnst du dich. Warum sollte es hier auch eine Ausnahme geben?
Du hast bestimmt schon von todkranken Kindern gehört. Ich habe erst kürzlich eine Reportage darüber gesehen und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Selbst diese unschuldigen Kinder, denen nur ein geringer Teil der durchschnittlichen Lebenserwartung vergönnt ist, gewöhnen sich an den Tod. Und teilweise noch viel besser als Erwachsene. Ich war wirklich verblüfft mit welcher Selbstverständlichkeit diese Kinder ihren nahenden Tod angenommen haben und wie gelassen sie darüber reden konnten.
Wenn es diese Kinder können, dann kannst du es auch!
„Kinder, junge Leute und Verrückte fürchten den Tod nicht. Es wäre doch eine Schande, wenn uns die Vernunft nicht dasselbe verschaffen könnte.“
(Seneca)
14. Der Tod ist natürlich
Die Natur hat es gut mir dir gemeint, weil du geboren wurdest. Warum sollte sie es nun schlecht mit dir meinen, wenn sie dich sterben lässt?
„Macht euch vertraut mit der Natur, erkennt sie als eure Mutter; ruhig sinket ihr dann in die Erde hinab.“
(Anselm Feuerbach)
Der Tod ist kein Gegenspieler des Lebens, er ist ein Teil von ihm! Ja, wir brauchen ihn sogar, wie du an den folgenden Punkten unschwer erkennen wirst:
15. Durch den Tod kann neues Leben entstehen
Du lebst, weil vor dir viele Menschen und andere Lebewesen gestorben sind!
Wäre niemals ein Lebewesen auf dieser Erde gestorben, würdest du jetzt nicht Leben können, denn die Erde wäre viel zu klein für so viele Lebewesen.
Es muss Leben vergehen, damit Leben entstehen kann!
16. Du lebst, weil es den Tod gibt
Nicht nur, weil er Platz für dich geschaffen hat, sondern auch, weil er deine Eltern dazu motiviert hat, dich zu zeugen und aufzuziehen!
Was ist denn der eigentliche Sinn der Fortpflanzung? Ganz genau: Die Erhaltung der eigenen Art. Dieser Akt wäre also völlig sinnlos ohne den Tod. Demnach hätten deine Eltern und deren Eltern und die Eltern von den Affenmenschen, die die Vorfahren deines gesamten Stammbaumes waren, nie daran gedacht, Nachwuchs zu bekommen!
17. Ohne Tod keine Evolution
Du hast es vielleicht schon im vorangegangenen Punkt gemerkt:
Wenn unsere Affenmensch-Vorfahren keine Kinder bekommen hätten, wäre die Welt jetzt immer noch von Affenmenschen bevölkert.
Halt, stimmt gar nicht. Sie wäre von Dinosauriern bevölkert.
Moment. Oder wäre sie gar nicht bevölkert?
Gäbe es vielleicht gar kein komplexes Leben auf der Erde, wenn nicht der erste Einzeller durch seine Vergänglichkeit dazu motiviert worden wäre, Zellteilung zu begehen? Denk mal darüber nach…
Es muss Leben vergehen, damit sich Leben entwickeln kann!
18. Der Tod nährt das Leben
Wenn es den Tod nicht gäbe, wie sähen dann unsere Kühlschränke oder die Kühlregale im Supermarkt aus?
Auf jeden Fall ziemlich fleischarm.
Es war schon immer so und wird auch immer so sein:
Es muss Leben vergehen, damit Leben bestehen kann!
Und ja: Auch unser Körper wird eines Tages andere Lebewesen ernähren. Und damit meine ich nicht nur die Regenwürmer unter der Erde. Selbst, wenn du dich verbrennen lässt, liefert dein Körper wertvolles Kohlendioxid, mit dem Pflanzen Fotosynthese betreiben können.
Du kommst nicht daran vorbei!
19. Dein Tod ist deine Chance
Er ist nicht nur eine Chance für neues Leben auf der Welt und im Universum. Vielleicht schafft er auch Platz für etwas neues, was dich angeht.
Nur weil du nicht mehr hier auf der Erde und am Leben bist, heißt das ja nicht, dass du gar nicht mehr bist.
„Niemand kennt den Tod, es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. Dennoch wird er gefürchtet, als wäre es gewiß, daß er das schlimmste aller Übel sei.“
(Sokrates)
Wenn ich an diese Möglichkeit denke, fällt mir unweigerlich das wundervolle Gedicht „Stufen“ von Herrmann Hesse ein.
Es gibt mir immer so viel Hoffnung und Zuversicht und ich empfehle es auch immer wieder Menschen, die sich in tiefer Trauer an mich wenden.
(Hier findest du übrigens auch eine von Hesse persönlich gelesene Version von „Stufen“ auf Youtube.)
20. Dein Tod ist eine Chance für andere
Ja, ganz recht.
Ich weiß, dass es schwer ist, das so zu sehen. Aber es ist nun einmal ein Grund, der für den Tod spricht.
Durch den Tod eines geliebten Menschen verändert sich oft das ganze Leben seiner Familie und Freunde. Natürlich ist da erst mal Trauer und vielleicht sogar auch Wut und Unverständnis.
Das hat manchmal weitreichende Folgen.
Ich habe schon von Menschen gehört, die ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt haben, weil sie plötzlich realisierten, dass sie gar nicht ihr eigenes Leben gelebt haben. Sie kündigten vielleicht ihren verhassten Job und lebten fortan viel glücklicher und erfüllter. Ohne das schreckliche Ereignis wäre es wahrscheinlich nicht soweit gekommen. Deshalb lässt sich daraus auch ein weiterer beruhigender Grund für dich selbst ableiten:
21. Du bist nicht abhängig von der Zukunft!
Oft kommt die Angst vor dem Tod nämlich auch daher, dass Menschen ihr Leben nicht so leben können, wie sie es eigentlich wollen!
So ging es auch Michaela, einer vernuenftig-leben-Leserin, die dank dieser Erkenntnis ihre panische Angst vor dem Tod überwinden konnte und seither viel glücklicher und vor allem selbstbestimmter lebt. In einem Interview hat sie mir ausführlich von ihrer Verwandlung berichtet: So hat Michaela die Angst vorm Sterben überwunden
Aus diesem Umstand entsteht übrigens auch zum größten Teil die Reue im Alter, etwas im Leben versäumt zu haben.
Wenn du dein Leben jeden Tag so lebst, wie du es wirklich willst, musst du auch am Ende nichts bereuen und kannst in Frieden gehen.
„Wenn du beim Sterben gelebt zu haben wünschst, so solltest du schon jetzt leben.“
(Mark Aurel)
22. Du kannst dich auf den Tod vorbereiten
Du lebst. Das heißt, du hast noch Zeit. Zeit, dich auf deinen Tod vorbereiten.
Wie du dich vorbereiten kannst?
- Lebe bewusster
- Verstehe, was es mit Leben und Sterben auf sich hat
- Meditiere
- Lerne Gelassenheit
- Lerne loszulassen
- Überwinde deine Ängste und Sorgen
- Finde heraus, was du wirklich im Leben willst
- Lebe dein Leben, so wie es dir gefällt
- Nutze deine kostbare Lebenszeit bestmöglich aus
- Erfülle dein Leben mit Liebe
- Lebe glücklich und zufrieden
Das ist ja quasi die Quintessenz aus dem vorherigen Punkt:
Das effektivste Mittel gegen die Angst vor dem Tod: Mache jeden Tag das Beste aus deinem Leben!
Du siehst: Der beste Weg, sich auf den Tod vorzubereiten, ist ein vernünftiges und erfülltes Leben zu führen. Welch ein Glück, dass genau dies das Thema dieser Seite ist!
„Leben muß man das ganze Leben hindurch lernen, und was vielleicht noch sonderbarer klingt: all seine Lebtage muß man sterben lernen.“
(Seneca)
23. Der Tod macht alles gleich
Der große Gleichmacher.
Auch das ist eine gute Eigenschaft des Todes:
Er verschont keinen. Jeder wird von ihm besucht. Es ist doch schon ein Trost, zu wissen, dass es allen anderen genauso ergehen wird wie dir.
Aber nicht nur, weil er ausnahmslos jeden zu sich holt, macht er alles gleich. Auch, weil er jedem alles nimmt.
Soviel steht fest. Ich weiß nicht, ob er uns überhaupt etwas übrig lässt. Die einzige Chance, etwas behalten zu können, liegt letzten Endes nur in deinem wahren Selbst.
24. Der Tod treibt deine persönliche Entwicklung an
Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Selbstentwicklung und die Beschäftigung mit dem eigenen Wesenskern wohl zu den sinnvollsten Tätigkeiten im Leben zählen.
Und in der Tat motiviert uns der Tod ja gerade dazu, mit uns selbst ins „Reine“ zu kommen, bevor wir ableben.
25. Der Tod gibt deinem Leben einen Sinn
Er erinnert dich daran, dich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren.
Dein Leben ist kurz und flüchtig. Wenn unser Leben endlos wäre, hätten wir doch gar keine Motivation, heute etwas daraus zu machen. Es gäbe doch immer ein Morgen… und ein Übermorgen… und ein Über-Übermorgen…
Glaubst du nicht? Mache den „Sterbebett-Test“ und lass dir vom Tod zeigen, was du wirklich im Leben willst.
Und genau aus diesem Grund hat der Tod auch noch zahlreiche weitere Vorteile im Gepäck:
26. Der Tod macht dich glücklich
Warum genießen wir etwas? Weil es endlich ist.
Unsterblichkeit würde doch den ganzen Spaß aus der Sache nehmen. Nehmen wir zum Beispiel das Achterbahnfahren. Denkst du ein Unsterblicher könnte sich daran erfreuen? Kein Nervenkitzel, kein Adrenalin, ja nicht einmal Verliebtheit (Gruß an alle Twilight-Fans) wäre für den Unsterblichen drin, denn er hätte sie ja gar nicht nötig.
Wenn also Unsterblichkeit den Spaß nimmt, kann man dann vielleicht sogar behaupten, dass der Tod erst den Spaß ins Leben bringt?
27. Der Tod macht dich zufrieden
Durch die Vergänglichkeit aller Dinge, lernst du erst zu schätzen, was du hast.
Würdest du und all dein Hab und Gut ewig bestehen, wären all diese Dinge selbstverständlich für dich. Dinge die selbstverständlich sind, schätzen wir nicht mehr. Aber damit nicht genug:
Gäbe es die Vergänglichkeit nicht, wären wir unersättlich!
Was würde uns daran hindern, immer mehr und mehr zu wollen und es uns auch zu nehmen?
Nur durch die Endlichkeit aller Dinge können wir auch zufrieden mit ihnen sein!
„Den größten Reichtum hat, wer arm ist an Begierden.“
(Seneca)
Ich weiß, was du jetzt denkst: „Aber wir Menschen wollen doch immer mehr und mehr!“
Das ist ja unser Problem. Wir leben, als seien wir unsterblich und denken nicht an den Tod. Wer zum Teufel braucht 300 Millionen Euro im Leben und hält es dann auch noch für nötig Steuern zu hinterziehen?
Würden wir den Tod in den Alltag zurückholen, würden die Menschen zufriedener werden!
28. Der Tod hilft dir, Prioritäten im Leben zu setzen
Ist es sinnvoll den größten Teil seiner kostbaren Lebenszeit damit zu verbringen, für Geld und materielle Besitztümer zu schuften?
Nein? Denke ich auch nicht. Aber woher wissen wir das?
Weil uns klar ist, dass wir materielle Dinge nicht mitnehmen können, wenn wir sterben. Sie können also nicht der Endzweck unseres Lebens sein.
Der Tod ist also so etwas wie eine Glaskugel, die uns hilft, Entscheidungen zu treffen.
29. Der Tod macht dich unabhängiger
Wir sind doch alle abhängig.
Von der Meinung anderer Leute, von unserem Chef oder von unserem Besitz.
Mit Hilfe des Todes kannst du dir darüber bewusst werden, dass all diese Dinge letzten Endes keine Bedeutung haben werden. Wenn du das verstehst, kannst du schon zu Lebzeiten viel leichter mit ihnen umgehen und deine Abhängigkeiten auflösen.
„Wer sterben gelernt hat, hört auf, ein Knecht zu sein.“
(Epikur)
30. Der Tod kann dein Leben verbessern
Um genau zu sein ist es deine Angst vor dem Tod, die dein Leben besser machen kann.
„Wie soll das denn funktionieren?“
Darunter versteht man, dass Menschen nach traumatischen Ereignissen, wie zum Beispiel Todesangst, ihr Leben mit anderen Augen sehen und es auf verschiedene Arten verbessern können. Es kommt vor, dass solche Menschen…
- das Leben viel mehr schätzen und genießen
- bessere persönliche Beziehungen führen
- sich über ihre eigenen Stärken bewusst werden
- ganz neue Möglichkeiten im Leben entdecken
Sie finden also etwas Gutes im vermeintlich Schlechten. Dennoch rate ich dir nicht, dich nun bewusst einer Todesangst auszusetzen, wenn du dein leben verbessern willst. Das geht auch anders, zum Beispiel, indem du diesen Blog liest!
31. Der Tod macht dich dankbar
Woran denkst du, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist?
An den Ärger und die Streitigkeiten mit ihm? Oder an die guten Zeiten und die tollen Momente?
Ganz recht:
Der Tod ist also für positive Emotionen verantwortlich! Gleichzeitig kann er dir sogar dabei helfen, negative Emotionen zu beseitigen:
32. Der Tod hilft dir zu verzeihen
Er führt dir vor Augen, wie kleinlich und stur du in manchen Situationen warst oder bist.
Wir wollen, dass sie in Frieden gehen können. Genauso verzeihen aber auch Sterbende meist anderen Menschen, damit sie selbst ruhigen Gewissens gehen können.
Diese positive Eigenschaft des Todes kann und sollte man sich am Besten schon zu Nutze machen, wenn man noch voll im Leben steht.
Zum Einen kann der Tod einen natürlich jeder Zeit überraschen (siehe Punkt 9). Zum Anderen haben wir aber doch auf jeden Fall mehr davon, unseren Lieben schon zu Lebzeiten zu vergeben und Frieden zu schließen.
So können wir noch viel mehr positive Momente mit ihnen erleben und haben am Ende noch viel mehr Gründe, um dankbar zu sein.
Schreibe dir Nummer 32 deshalb hinter die Ohren!
33. Der Tod macht ehrlich
Wie viele Lebenslügen sind mit den letzten Atemzügen auf dem Sterbebett ans Licht gekommen?
Hier regiert die Ehrlichkeit. Sterbende haben das tiefe Bedürfnis ihre Angelegenheiten vor ihrem Tod zu klären.
Schade, dass es viele erst zu ihrem Lebensende schaffen, wirklich ehrlich zu anderen und sich selbst zu sein. Aber auch diese positive Seite des Todes lässt sich im Voraus nutzen, wenn man sie kennt. Das tust du nun, also nutze sie!
„Der nah herangerückte Tod vertreibt prahlerische Worte.“
(Seneca)
34. Der Tod ist nur der große Bruder des Schlafes
Was haben Schlafende und Tote gemeinsam?
Sie nehmen nicht bewusst am Weltgeschehen teil.
Und findest du Schlafen schlimm? Hat es nicht eher etwas beruhigendes?
Natürlich kann kein lebendiger Mensch sagen, ob tot sein dem Schlafen ähnlich ist. Im Schlaf passiert zumindest einiges im Gehirn, was ja bei Toten nicht mehr der Fall ist.
Du existierst vielleicht bewusst in den Augen von wachen Menschen, die dich sehen oder du existierst bewusst in deinem eigenen Traum, aber du existierst nicht bewusst in der Welt.
Ich persönlich schlafe ziemlich gerne und finde diesen Gedanken besonders tröstlich.
35. Der Tod ist dein Ass im Ärmel
Was jetzt kommt, könnte für zart besaitete etwas verstörend wirken.
Wenn du mit dem Tod und insbesondere mit dem Thema Suizid nicht so gut umgehen kannst, empfehle ich dir zum nächsten Punkt weiterzuspringen und die folgenden Absätze besser nicht zu lesen:
Der Tod ist das einzige im Leben, was du wirklich mit absoluter Gewissheit herbeiführen kannst, wenn du es willst.
Nichts im Leben lässt sich so sicher bewerkstelligen, wie der eigene Tod. Dein Tod ist so etwas wie die ultimative Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karte unseres großen Lebensspieles.
Ich selbst bin zwar der Meinung, dass es immer einen besseren Weg im Leben gibt, als den Suizid, aber viele Menschen sehen das anders und nutzen diesen letzten Rückfahrschein. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber für einige ist alleine die Gewissheit, aus dem Leben gehen zu können wann immer sie es für nötig halten, eine beruhigende Tatsache.
„Der Gedanke über Selbstmord ist ein starkes Trostmittel: mit ihm kommt man gut über manche böse Nacht hinweg.“
(Friedrich Nietzsche)
Hier kommen wir natürlich auch in den Bereich der aktiven Sterbehilfe. Auch ein sehr umstrittenes Thema. Meine Meinung dazu ist klar: Mein Tod gehört mir und dein Tod gehört dir. Niemand sollte darüber bestimmen, ob und wann ein anderer Mensch zu sterben hat, deshalb sollte auch niemand darüber bestimmen, ob und wann ein anderer Mensch weiterzuleben hat!
36. Du bist mehr, als das was stirbt
Was ist eigentlich dein Ich?
Ist es dein Körper? Oder dein Verstand? Oder die Kombination aus beidem?
Nein, es muss mehr sein. Denn Wenn es nicht mehr geben würde, dann könnte ich den Spruch „Dies ist mein Verstand“ gar nicht sagen und niemand würde ihn verstehen. Ich wäre ja mein Verstand und der Satz hätte keinen Sinn.
Es muss also etwas hinter Verstand und Körper geben, das in der Lage ist, diese zu erkennen und als einen Teil von sich zu bezeichnen.
Das ist das, was ich hier schon des Öfteren als wahres Selbst bezeichnet habe. Es ist der Lebensfunke, der unserem Körper und unserem Verstand bei der Geburt eingehaucht wird. Da dieses wahre Selbst nicht einfach geboren wird, sondern schon vor unserer Geburt existiert haben muss, wird es auch nicht mit unserem Tod sterben.
„Der Tod ist ein Schlaf, in welchem die Individualität vergessen wird. Alles andere erwacht wieder oder vielmehr ist wach geblieben.“
(Arthur Schopenhauer)
Dass du dich selbst freiwillig einzig und allein auf dein Ego reduzierst, ist im Prinzip auch der einzig wahre Grund, warum du sterben musst.
Wenn du dir nicht darüber bewusst bist, dass du mehr als dein Körper und Geist bist, kann der Tod schon ziemlich beängstigend sein. Denn dann bliebe ja rein gar nichts von dir übrig. Wenn du aber weißt, dass es da noch mehr gibt, ist das ein wirklich beruhigender Gedanke, der dem Tod einiges an Schrecken nehmen kann.
Und das führt uns auch wieder zu dem Schluss, dass die Veredelung dieses einzigen unsterblichen Bestandteiles in uns – unseres wahren Selbst – eine der sinnvollsten, wenn nicht sogar die sinnvollste Aufgabe im Leben sein muss!
37. Du kannst glauben
Gott, Buddha, die Macht, das wahre Selbst oder rosa Elefanten auf dem Mars. Die meisten Menschen glauben an etwas höheres. Eine Kraft, die die Welt und das Universum in Gang hält und vielleicht sogar geschaffen hat.
Es ist egal, was es letzten Endes auch ist, an das du glaubst. Das wichtigste ist, dass du glaubst.
38. Der Tod ist nur eine Umwandlung deiner Energie
Alles verläuft in Zyklen.
Tage, Jahre, Energie… nichts verschwindet. Alles wird umgewandelt und kommt wieder. Sehr anschaulich habe ich das anhand der Metapher des Flusses in meinem kostenlosen eBook „Weisheiten des Flusses“ erklärt:
Auch der Fluss ist Teil eines solchen Kreislaufes. Er fließt ins Meer, wo das Wasser verdunstet, um dann anderenorts wieder niederzuregnen und einen neuen Fluss zu formen.
Stell dir dein Leben wie diesen Fluss vor. Seine Essenz, das Wasser, endet nicht mit dem Ende des Flusses. Es wird zu etwas größerem und „belebt“ schließlich neue Flüsse.
Diese Vorstellung gibt mir immer sehr viel Zuversicht.
„Aber das hast du dir doch nur ausgedacht! Woher willst du denn wissen, dass es wirklich so abläuft?“
Mit absoluter Sicherheit kann das natürlich niemand beweisen. Aber das Universum ist nicht verschwenderisch. Es bewahrt die gesamte Energie und Materie fein säuberlich in sich auf und lässt damit entstehen und vergehen. Mit dem Energieerhaltungssatz haben das unsere Physiker sogar schon bewiesen.
Warum sollte das mit unserer Lebensenergie anders sein?
39. Du hast nun diese Liste
Ich selbst finde es extrem hilfreich, einmal alle diese Fakten übersichtlich aufgelistet zu haben.
Auch ich werde hier immer wieder vorbeischauen und die Liste mit weiteren Punkten ergänzen, sollten mir noch welche einfallen! Dass das schon ein paar Mal der Fall gewesen ist, erkennst du an den vielen Bonus-Gründen, die gleich folgen.
PDF Download: Klicke hier und sichere dir den Artikel als PDF. Du erhältst es sofort als Dank für deine Anmeldung zu den kostenlosen Blog-Updates.
40. Du beschäftigst dich mit dem Tod
Forscher haben festgestellt:
Die Tatsache, dass du dich also mindestens seit heute mit dem Tod beschäftigst, ist alleine schon ein Grund dafür, weniger Angst vor ihm zu haben!
Mit diesem Wissen kannst du nun übrigens auch anderen das Leben leichter machen. Wenn du Kinder, Enkel, Neffen oder sonst irgendwie Kontakt zu jungen Menschen hast, dann kannst du sie mit diesen Fakten langsam und auf eine positive Art an das Thema Tod und Sterben heranführen. Sie werden es dir mit Sicherheit später danken!
1 Wink, P. & Scott, J. (2005). Does religiousness buffer against the fear of death and dying in late adulthood? Findings from a longitudinal study.The journals of gerontology. Series B, Psychological sciences and social sciences, 60(4), P207-14.
Bonus: 17 weitere Gründe, keine Angst vor dem Tod zu haben
Im Nachgang zu diesem Artikel und in der Diskussion darüber sind noch weitere Gründe ans Licht gekommen, warum du keine Angst vor dem Tod haben musst. Diese will ich dir natürlich nicht vorenthalten:
1. Nachtrag (Oktober 2015):
41. Auch Leben bedeutet Schmerz
Auch Leben tut weh.
Das hast du garantiert schon einmal mehr oder weniger stark erfahren.
Dort haben wir doch wenigstens die Zuversicht, dass es bald vorbei sein wird!
[Danke an Katja Tropoja für den Hinweis]
42. Das Dasein ist nur die Form, unser Wesen und Sinn liegt im Nichtsein
Geburt und Tod bilden die Grenzen eines abgeschlossenen Raumes. Unseren „Lebensraumes“.
Mit diesem begrenzten Bereich ist es wie mit allen begrenzten Räumen:
Nicht die Form alleine macht den Nutzen aus, sondern die Leere. Laotse hat das in seinem Dao De Ching sehr anschaulich beschrieben:
[Danke an Raphael]„Ton knetend, formt man Gefäße. Doch erst ihr Hohlraum, das Nichts, ermöglicht die Füllung. Aus Mauern, durchbrochen von Türen und Fenstern, baut man ein Haus. Doch erst sein Leerraum, das Nichts, gibt ihm den Wert. Das Sichtbare, das Seiende, gibt dem Werk die Form. Das Unsichtbare, das Nichts, gibt ihm Wesen und Sinn.“
(Laotse)
2. Nachtrag (Februar 2016):
43. Wenn der Tod etwas schlimmes wäre, warum ist er dann unseren größten Vorbildern nicht so erschienen?
Jesus, Buddha, Seneca, Sokrates, Platon… ihnen allen war der Tod nichts Schreckliches. Keiner von ihnen hatte Angst vor ihm.
Jesus stellte sich einem qualvollen Tod und ließ sich ans Kreuz nageln. Seneca und Sokrates fanden es sogar so wenig schrecklich, dass sie mehr oder weniger freiwillig ihr Leben durch Aderlass und den Schierlingsbecher beendeten.
Sokrates sprach sogar in seiner Verteidigungsrede (der Apologie) davon:
Er berichtete, dass er Zeit seines Lebens eine Stimme vernommen hätte, die ihn jedes Mal davon abgehalten habe, etwas schlechtes zu tun. Das sei bei verschiedenen Lebensentscheidungen so gewesen, wie zum Beispiel bei der Entscheidung gegen den Kriegsdienst oder eine Karriere als Staatsmann, als auch bei speziellen moralischen Entscheidungen, als ihm beispielsweise befohlen wurde, einen Mann abzuholen, damit dieser hingerichtet werden solle. Gerade aber bei seiner Verteidigung, in der er sich selbst im wahrsten Sinne um Kopf und Kragen redete, blieb sie stumm. Daraus folgerte er, dass der Tod für ihn nichts schlechtes sein könne und begrüßte ihn sogar.
Ich persönlich glaube ja, dass diese Stimme nichts anderes als sein wahres Selbst war, das alleine wissen kann was gut und schlecht für es ist.
„Ängstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt in der Furcht vor ihm.“
(Sokrates)
3. Nachtrag (März 2016):
44. Sterbende bekommen Beruhigungsmittel (sofern sie wollen)
Das ganze nennt sich palliative Sedierung (oft auch terminale Sedierung) und kann in verschiedenen Stufen erfolgen:
Dabei geht es aber nicht darum, schmerzfrei weiterzuleben, sondern möglichst belastungsfrei in den Tod begleitet zu werden. Eine Sedierung verkürzt das Leben also nicht, sondern „dämpft“ das Ende.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du dich in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung befindest und dein Tod wirklich kurz bevor steht.
[Danke an Anke]
4. Nachtrag (April 2016):
45. Du kannst das Sterben üben
Nein, nicht indem du versuchst dich umzubringen oder ähnliches!
Sondern, indem du dich darin übst, dein Ego loszulassen.
Unter Punkt 36 ist es bereits angeklungen: Dein Ego ist der einzige Grund, warum du sterben musst!
Weil du dich einzig und allein mit deinem Ego identifizierst und dich so von der gesamten Existenz separierst.
Wie kann man nun diese Anhaftung an das Ego loslassen und sich auf das Sterben vorbereiten?
46. Leben und Tod sind nur zwei Seiten der selben Medaille
Die Medaille heißt Existenz.
Alles, was existiert, braucht immer zwei Zustände, um da sein zu können. Sehr schön deutlich wird dies am Beispiel vom Schall:
Wenn du einen Ton hörst, hörst du eigentlich eine Abfolge von „An“- und „Aus“-Intervallen. Das kannst du beispielsweise sehr schön am Klavier testen. Wenn du hier eine hohe Note spielst, fällt dir dieser Wechsel von Zuständen gar nicht auf, da er zu schnell ist. Spielst du aber eine tiefe Note, kannst du die Vibration tatsächlich hören.
So wie die angeschlagene Saite hoch und runter schwingt, um den Ton zu erzeugen, so schwingt auch die Luft, die diesen Ton an unser Ohr überträgt. Das ist die sogenannte Schallwelle.
Wir Menschen neigen nun aber dazu, den Ton als solchen (also das, was existiert), nur mit dem „An“-Signal in Verbindung zu bringen. Dass auch das „Aus“-Signal bzw. die Lücke zwischen zwei Signalen absolut notwendig ist, damit der Ton entstehen kann, nehmen wir intuitiv gar nicht wahr. Und so ist es mit vielen Dingen im Leben:
- Ein Musikstück besteht für uns aus den Noten, die gespielt werden. Die essentiellen Lücken dazwischen, die den Rhythmus erst ausmachen, ignorieren wir.
- Licht existiert für uns nur durch seine Eigenschaft, hell zu sein. Dass auch Licht in Form von Wellen übertragen wird, genau wie der Schall, und eine Abfolge von „An“- und „Aus“-Signalen ist, nehmen wir nicht wahr.
- Das Universum erforschen wir anhand seiner Meterieansammlungen: Planeten, Sterne, Galaxien. Wir denken nicht daran, dass ohne den immensen „leeren“ Raum zwischen diesen Erscheinungen gar kein Universum existieren könnte.
- Ähnlich ist es auch mit der Materie selbst: Wir brechen sie herunter auf die Atome, zwischen denen aber auch große Lücken bestehen oder noch kleinere Teilchen wie Elektronen und Protonen zwischen denen die relative Entfernung und somit das „Nichts“ dazwischen immer größer wird, je tiefer wir gehen.
Wo die Intervalle zu groß oder zu klein für unsere menschliche Wahrnehmung sind, erkennen wir die Notwedigkeit der „Lücken“ nicht.
Und deshalb ist es auch ganz genauso mit dem Leben und dem Tod: Es ist eine einzige Existenz, die alternierende Zustände braucht, um in Erscheinung treten zu können.
Das bedeutet im Klartext: Nach dem Tod ist vor dem Leben!
47. Du kannst durch deine Kinder weiterleben
Wer sagt eigentlich, dass nicht die Natur selbst einen Weg der Unsterblichkeit entwickelt hat?
Stell dir doch mal vor, das Leben wäre ein ewig andauernder Staffellauf.
Du läufst auf deiner Bahn Runde um Runde, Jahr um Jahr und trägst deinen Stab weiter und weiter, bis in alle Ewigkeit.
Wäre es da nicht toll, wenn du irgendwann einmal den Stab einfach weitergeben könntest?
Genau das ist es doch, was wir durch unsere Fortpflanzung tun. Wir tragen unseren Stab durch die Welt, zeugen Nachfahren und sagen irgendwann zu ihnen: „So, jetzt bin ich aber lange genug unterwegs gewesen. Mach du mal für mich weiter.“
Ist das nicht die beste Win-Win-Situation, die mach sich nur vorstellen kann?
Als würdest du im Stadion auf den Rängen Platz nehmen und zuschauen, wie dein Stab weitergetragen wird, bis in alle Ewigkeit!
Übrigens, natürlich leben auch all deine Lieben in dir weiter, die bereits gestorben sind. Dazu noch ein kleiner Tipp:
Möchtest du dich an eine verstorbene Person erinnern, versuche nicht, dir ihr Gesicht oder ihre Stimme ins Gedächtnis zu rufen. Meist funktioniert das nicht oder nur sehr begrenzt, so dass du nur verschwommene Erinnerungen bekommst. Versuche stattdessen lieber, dir eine Situation in Erinnerung zu rufen, die ihr beide gemeinsam erlebt habt. Dein Unterbewusstsein ergänzt Gesicht, Stimme usw.. dann automatisch und heraus kommen viel klarere Bilder. Bei mir funktioniert es jedenfalls so.
„Und was, wenn ich keine Kinder bekommen kann oder will?“
Dann finde einen anderen Weg …
8. Nachtrag (Januar 2021):
47 1/2. Du kannst ein Vermächtnis schaffen
Du kannst auch im Herzen anderer Menschen weiterleben oder deinen „Stab“ auf andere Weise weitergeben, ohne zwangsweise Kinder zu bekommen.
Ich persönlich sehe zum Beispiel meine Arbeit hier mit dem Blog oder meine Bücher als so eine Möglichkeit und finde es selbst sehr tröstlich, dass auf diese Weise auch nach meinem Tod noch etwas von mir in der Welt weiterleben und wirken kann.
5. Nachtrag (August 2016):
48. Ein Universum ohne Tod wäre sinnlos
Ich habe es unter Punkt 46 schon angedeutet: Was macht ein interessantes Musikstück aus?
Richtig, die Noten, die gespielt werden.
Es kommt aber nicht nur auf die Noten selbst an, sondern auch darauf, wie lange sie gespielt werden, wie fest und in welchen Intervallen.
Werden und Vergehen machen die Komposition aus. Eine ebensolche Komposition ist das Universum. Aber wie sähe es nun ohne den Tod aus?
Stell dir einfach ein Musikstück vor, bei dem der Pianist zu Beginn einige Noten auswählt und diese dann durchgehend gedrückt hält. Keine Wechsel, keine Übergänge, keine Intervalle dazwischen. Einfach nur ein ewig andauernder Ton.
Ergäbe das Sinn?
Nein. Und noch dazu wäre es einfach stinklangweilig!
In einem solchen Universum würde ich nicht existieren wollen. Und zum Glück bleibt es uns allen erspart, denn es gibt die Vergänglichkeit.
49. Es wird eine Zeit geben, wo Körper und Geist den Tod begrüßen werden
Mitten im Leben oder in der Jugend kann man sich das nicht vorstellen, denn es ist wie mit dem Schlafen:
An einem hellen und herrlichen Sommermorgen, nach einem langen und guten Schlaf, will niemand wieder schlafen gehen.
So ist es auch mit dem Leben. Wer sich gerade in der Blüte seiner Jahre befindet und noch unzählige Dinge erleben möchte, kann sich mit dem Gedanken an den Tod so gar nicht anfreunden. Wer jedoch ein langes und ereignisreiches Leben hinter sich hat, beginnt irgendwann auf ganz natürliche Weise mit dem Tod zu liebäugeln.
Leider wird dieses natürliche Phänomen in unserer heutigen Gesellschaft recht stark unterdrückt. Ärzte wollen einen mit allen Mitteln am Leben erhalten und Verwandte und Freunde wollen einem einreden, dass man schon wieder fit wird und gut und gerne noch 10 bis 20 Jahre vor sich hat.
Ältere Menschen, die den Tod offenkundig willkommen heißen, werden dadurch seltener. Teilweise, weil sie sich überzeugen lassen, aber auch, weil sie es lieber für sich behalten und diese Gedanken als „unnormalisch“ empfinden.
50. Der Tod ermöglicht dir erst das Fühlen und Wahrnehmen
Das ist ein paradoxer Grund, oder?
Der Tod nimmt einem doch die Möglichkeit zu fühlen und wahrzunehmen!
Auf der einen Seite schon. Aber auf der anderen Seite könntest du gar nichts fühlen, wenn du nicht wüsstest, dass es auch das „Nicht-Fühlen“ gibt. Lass mich das etwas genauer erklären:
In Nummer 46 habe ich dir ja gezeigt, dass Leben und Tod nur zwei Seiten der selben Medaille sind. Das bedeutet, die eine Seite kann nicht ohne die andere existieren. Wenn es kein „Nicht-Existieren“ gäbe, woher wolltest du denn dann wissen, ob du existierst? Du hättest keinen Vergleich.
Das „Nicht-Existierende“ ist im Prinzip der große Hintergrund, von dem sich das Existierende abhebt. Wie die schwarzen Buchstaben in einem Buch, die erst durch den Kontrast zur weißen Seite existieren können. Oder wärst du in der Lage schwarze Buchstaben auf schwarzem Untergrund zu lesen? Auf der schwarzen Seite könnte ein geistiger Erguss von Helge Schneider stehen oder eine Formel zur Heilung von Krebs. Es wäre total bedeutungslos. Niemand würde es je erfahren.
Wenn es nur Existenz und keine „Nicht-Existenz“ gäbe, könntest du also gar nicht unterscheiden, ob du da bist, oder nicht. Du würdest nicht wissen, ob du etwas fühlst. Es wäre alles irgendwie belanglos. Und niemand würde im Universum je irgendetwas erfahren.
Zum Erfahren benötigen wir Kontrast. Und ich denke, dass es genau darum im Universum geht: Um das Erfahren.
Welchen Zweck hätte das schönste und mannigfaltigste Universum, wenn nichts und niemand es je erfahren könnte? Nur da, wo etwas erfahren werden kann, findet auch etwas statt. Und um etwas erfahren zu können, benötigen wir Kontrast.
Gäbe es also auch nicht das schwarze „Nichts“ namens Tod zwischen und hinter dem Leben, könnten wir es einfach nicht wahrnehmen.
51. Der Tod ist reine Interpretationssache
Gerade habe ich dir die Notwendigkeit des Todes für die Wahrnehmung des Lebens geschildert.
Der Tod ist also der Hintergrund, auf dem das Leben stattfindet.
Dazu habe ich ein kleines Experiment für dich: Stell dir eine schwarze Tafel vor, auf die ich mit weißer Kreide eine runde Scheibe zeichne. Was siehst du?
Die meisten Menschen sehen einen Ball vor dunklem Hintergrund. Du auch?
Es könnte aber auch ein Loch in einer Wand sein, oder?
Dass die meisten Menschen den Ball sehen, kommt daher, dass wir dem schwarzen Hintergrund intuitiv eine sekundäre Rolle geben. Dabei hat der Schwarzanteil auf der Tafel sogar eindeutig die Mehrheit.
Im Endeffekt gibt es hier aber kein richtig oder falsch. Es ist einzig und allein eine Frage der Wahrnehmung.
Was empfindest du als wichtiger? Was hat für dich mehr Bedeutung? Der Hintergrund oder die Scheibe?
So ist es auch mit dem Leben und dem Tod:
Es könnte also sein, dass das Leben nur der Hintergrund für den Tod ist, wo das eigentliche Geschehen stattfindet. Eine krasse Möglichkeit, oder?
6. Nachtrag (Januar 2017):
52. Der Tod macht das Leben wertvoll
Weißt du warum Diamanten so wertvoll sind?
Ja genau, weil sie selten sind. Sehr selten.
Was hat das mit deinem Leben und dem Tod zu tun? Diamanten sind doch nahezu unzerstörbar und überdauern viele Generationen?
Die Verbindung liegt nicht in der Beschaffenheit, sondern in der Begrenzung:
Wäre der gesamte Erdboden mit Diamanten übersät, wären die Dinger nichts wert. Du könntest Kinder sehen, die sie ins Wasser werfen und Bauarbeiter, die damit Hofeinfahrten schottern.
Genauso ist es mit deinem Leben. Genauer gesagt: Mit deinen Lebenstagen.
Hättest du unendlich viele davon zur Verfügung, wären sie rein gar nichts wert. Wozu sich freuen, morgens aufzuwachen, die Vöglein singen zu hören und die ersten Sonnenstrahlen auf dem Gesicht spüren, wenn man das alles noch Millionen und Abermillionen Mal erleben kann? Wozu überhaupt aufstehen?
Dieser Punkt schließt eigentlich an Punkt 28 an, der dir gezeigt hat, dass der Tod dir hilft, Prioritäten im Leben zu setzen. Wie du siehst geht es sogar noch darüber hinaus und er hilft dir, das Leben an sich zu schätzen.
Er tut das, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. Aber wenn du dir dessen bewusst bist, dann tut er es noch viel besser, weil du in diesem Bewusstsein den Wert jedes einzelnen Tages in deinem Leben erkennen kannst und ihn dementsprechend behandelst. Du benutzt einen Diamanten ja auch nicht als Klostein, oder?
[Danke an Andy]
53. Du würdest dein Leben freiwillig abgeben
Ja, richtig gelesen.
Ich behaupte, zu wissen, dass du dein Leben freiwillig abgeben würdest.
Natürlich in einer bestimmten Situation.
Woher ich das weiß? Weil ich es selbst tun würde und weil wir uns vielleicht alle sogar genau dazu verpflichtet haben, um hier sein zu können. Stell dir folgendes Szenario vor:
Dir wird ein Aufenthalt im größten und besten Vergnügungspark der Welt angeboten.
Dort kannst du die spannendsten Abenteuer erleben… Sein, wer du schon immer sein wolltest und tun, was du schon immer einmal tun wolltest. Wenn du den Park betrittst, wirst du ein völlig neuer Mensch. Du gibst deine bisherige Person quasi an der Garderobe ab und darfst dir eine völlig neue frei nach Wunsch zusammenstellen und für deinen gesamten Aufenthalt behalten. Der Preis für dieses fantastische Abenteuer wäre recht überschaubar:
Es wäre die Bedingung, dass du den Park irgendwann wieder verlassen musst. Sonst nichts.
Würdest du einwilligen?
Natürlich würdest du einwilligen. Ich würde einwilligen. Es gibt ja nichts zu verlieren, sondern nur etwas zu gewinnen!
Außerdem wäre es vermutlich sowieso irgendwann langweilig, wenn du einfach auf ewig in diesem Park bleiben könntest. Das haben uns ja schon die Punkte 28 und 52 gezeigt. Egal wie viele Möglichkeiten er auch böte, irgendwann hättest du sie alle ausgeschöpft. Und dann? Wäre es nicht eine coole Idee, einfach hinauszugehen und das Angebot einfach nochmal anzunehmen? Alte Persona abgeben und eine neue erschaffen? Zurück auf Null, neue Abenteuer aus neuer Perspektive?
Ich persönlich bin der Meinung, dass wir genau das hier auf der Erde tun. Wir haben uns dafür entschieden, ein Abenteuer namens Leben in einem Vergnügungspark namens Welt mit einer Persona namens [Hier dein Name] zu erleben und im Gegenzug eingewilligt, irgendwann wieder hinauszugehen.
Und wenn du hinaus gehst und andere Personen hineinkommen, woran willst du dann erkennen, ob es ein anderer ist oder tatsächlich du im neuen Gewand (siehe diesen Kommentar)?
Natürlich ist das Beispiel etwas grob und begrenzt, aber hey, wenn man das Prinzip des Lebens en détail in einem Blogpost beschreiben könnte, wäre ich arbeitslos.
[Danke an Kurt]
7. Nachtrag (Oktober 2017):
54. Kurz vor dem Sterben schwindet die Angst vor dem Tod
Laut dem Ergebnis einer Umfrage sinkt die Angst vor dem Tod mit zunehmendem Alter:
- Von den Befragten, die jünger als 30 Jahre waren, gaben rund 70% an, Angst vor dem Tod zu haben.
- Im Kreis der Befragten um die 80 Jahre waren es nur noch 30%.
Und wie in Punkt 22 beschrieben ist das beste Mittel gegen die Angst vor dem Tod sowieso, wenn du jeden Tag das beste aus deinem Leben machst.
Aber damit noch nicht genug:
Forscher der Universität von North Carolina haben nun herausgefunden, dass Menschen, die dem Tod unmittelbar ins Auge sehen müssen, überwiegend sogar noch gelassener und positiver damit umgehen!
Die Studie zeigte, dass am Ende des Lebens nicht Angst, Einsamkeit oder Panik herrschen, sondern Gefühle wie Verbundenheit oder Liebe dominieren.
Auch die Themen, die die sterbenden Menschen beschäftigten wandelten sich. Im Angesicht des Todes sind es laut der Studie vor allem die wirklich wichtigen Themen im Leben, wie etwa Familie, Freunde oder Spiritualität.
Der Vergleich mit Studienteilnehmern, die sich nur vorstellen sollten, sie müssten sterben zeigte, dass diese eher negative Gedanken und Gefühle äußerten. Es fällt uns scheinbar einfach sehr schwer, uns in eine solche Situation wirklich hineinzuversetzen. Daher sollten wir nicht davon ausgehen, dass unsere jetzige Einstellung zum Tod auch die sein wird, mit der wir ihm letzten Endes auch entgegen treten werden.
55. Du kannst das Sterben simulieren
Unglaublich aber wahr:
Forscher der Universität Barcelona haben herausgefunden, dass eine simple Simulation dabei helfen kann, die Angst vor dem Tod zu lindern.
Die Untersuchung beruht auf der Erkenntnis, dass Menschen mit Nahtoderfahrungen meist weniger Angst vor dem Tod haben als andere.
Die Forscher haben festgestellt, dass dieses Phänomen auch künstlich durch die Simulation einer außerkörperlichen Erfahrung („Out-of-Body-Experience“) erzeugt werden kann. Dazu benutzten sie einen relativ simplen Versuchsaufbau:
Dem Probant wird mittels einer Virtual-Reality-Brille und Vibrationssensoren sugeriert, dass Bälle auf ihn herabregnen. Dabei befindet er sich in der Ego-Perspektive und spürt die Bälle über die Sensoren.
Nach einer Weile wird in die Perspektive einer dritten, außenstehenden Person gewechselt und die Sensoren werden deaktiviert. Der Probant spürt nichts mehr, sieht aber seinen ursprünglichen virtuellen Körper von außen, der immer noch mit Bällen beregnet wird.
Die anschließende Befragung und der Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die die Bälle durchgehend spürte, zeigte:
Die Ergebnisse legen nahe, dieses Verfahren künftig zur Therapie für Menschen mit großer Todesangst zugänglich zu machen.
Leider habe ich noch keinen Weg gefunden, das Verfahren mit überschaubarem Aufwand selbst nachzustellen. Falls du jemanden kennst, der das kann oder vielleicht sogar tut, lass es uns bitte in den Kommentaren wissen. Vielleicht kann es jemandem helfen, der sich mit der Angst vor dem Tod sehr stark quält.
9. Nachtrag (Juni 2021):
56. Zeit ist relativ (und damit auch der Tod)
All unsere Sorgen und Ängste im Bezug auf den Tod und das Nicht-mehr-da-sein machen nur im Zusammenhang mit Zeit Sinn.
Wenn wir aber die Zeit einmal aus der Gleichung nehmen, dann gibt es kein „niemals mehr“ oder „für immer“.
Ob du da bist oder nicht da bist, hängt immer vom jeweiligen Standpunkt im Laufe der Zeit ab.
Vielleicht ist auf einer anderen Ebene des Universums die gesamte Daseins-Zeit einfach nur ein einziges großes Dasein in einem einzigen Hier und Jetzt und alles was jemals war oder sein wird „ist“ dort einfach.
Richtig vorstellen können wir uns das nicht, da für uns im Leben und im Denken Zeit einfach immer eine Rolle spielt. Aber:
In der Quantenmechanik zeigen uns Phänomene wie die Quantenverschränkung, dass es Vorgänge in diesem Universum gibt, die scheinbar unabhängig von Zeit und Raum stattfinden.
57. Du kannst lernen loszulassen
Das Loslassen ist das elementare Prinzip, das dem Überwinden der Angst vor dem Tod zugrunde liegt.
Es ist ja schon in vielen Punkten angeklungen:
Wäre es da nicht von Vorteil, wenn man sich schon zu Lebzeiten im Loslassen üben würde?
Ich finde es geradezu fahrlässig, die Augen davor zu verschließen und so zu tun, als würde man sein Leben niemals loslassen müssen, obwohl man weiß, dass es irgendwann zwangsläufig soweit kommt!
Weil diese Fähigkeit des Loslassens so elementar ist und weil ich viele Fragen dazu bekommen habe, habe ich beschlossen, ein Buch zu schreiben, in dem ich dir Schritt für Schritt zeige, wie du das Loslassen erlernst und dich damit von deinen Ängste befreist und zu einem freien und leichten Leben findest und selbst dieses am Ende loslassen kannst: Zum Buch >>
Fazit
Die Angst vor dem Tod hält uns vom Leben ab, nicht vom Sterben!
Wir haben gesehen, dass du weder Angst vor dem Sterben, noch vor dem tot sein haben musst und, dass es viele Gründe für ein mögliches Weiterexistieren in einer anderen Form gibt.
Ich wünsche mir sehr, dass dir diese Auflistung dabei hilft, den Tod zu akzeptieren und ihn als Teil des Lebens anzusehen. Berichte mir in den Kommentaren, ob es bei dir funktioniert hat:
Welche Gründe haben dich überzeugt? Welche gar nicht? Kennst du vielleicht noch weitere?
Haha, super Idee der Artikel! Tut definitiv, was er soll! Weiter so!
Danke, Aljoscha!
Ich freue mich sehr, dass der Artikel seine Wirkung bei dir schonmal nicht verfehlt hat =)
Liebe Grüße
Norman
Danke, nachdem ich diese Zeilen gelesen habe, geht es mir irgendwie besser :)
Ich hatte schon oft im Internet über dieses Thema gelesen und war danach nicht wirklich beruhigter oder weniger ängstlich.
Zudem finde es toll das du jedem Menschen seinen eigenen glauben lässt,
und du wirklich versuchst einem die angst zu nehmen.
Wie gesagt bei mir hat es in diesem Moment irgendwie funktioniert :)
Wenn dieser bedrückende Gedanke wiederkehrt, werde ich versuchen an deine geschrieben Sätze zu denken, und hoffentlich die ängste schnell wieder schwinden lassen.
liebe grüße
Hey Dianii,
herzlich willkommen hier und vielen Dank für dein Feedback!
Es ist schön zu hören, dass der Artikel sich von den meisten anderen zu diesem Thema abhebt und vor allem, dass er tut, was er soll =)
Wenn du des öfteren Probleme mit solchen Gedanken hast, hab ich noch einen kleinen Tipp für dich: Schreib einfach kleine Zettel, auf denen je einer der obigen Punkte (vielleicht auch nur deine Lieblingspunkte) stehen und zieh jedes Mal einen, wenn dich deine Gedanken verfolgen =)
Liebe Grüße
Norman
Hallo, danke für deinen Beitrag zum Tod, deine Worte haben mir geholfen, eine andere Sichtweise auf das Sterben und den Tod einzunehmen. Ich finde, dass du Recht hast, wenn du schreibst, dass Unzufriedenheit ein Faktor für die Angst vor dem Tod ist. Das trifft bei mir zu. Ich werde 30 und habe noch nicht das erreicht, was ich mir vorgestellt hatte. Wenn ich wüsste, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, dann würde ich viel glücklicher leben. Es ist schwer sein Ego loszulassen . Ich wünsche uns allen noch ein schönes Leben !
Hallo lieber Norman Brenner,erstmal danke das du das du das hier rein gestellt hast,es hat mir echt geholfen,seit meine kleine Tochter Katrin da ist hatte ich jedes mal beim schlafen gehen echte angst irgendwann nicht mehr da zu sein ständig ist das in meinem Kopf umhergegangen,ich werde jetzt mein leben mit meinem Mann und unserer tochter geniesen und keinen gedanken mit meiner Angst verschwenden und ich kann glaub ich jetzt den Tod akzeptieren ,danke vielmals
Hey Tamara,
danke für deinen offenen Kommentar =)
Mir geht wirklich das Herz auf, wenn ich lese, dass meine Texte andere Menschen helfen. Danke, dass du mir das mitgeteilt hast =)
Das sind großartige Pläne und ich wünsche dir und euch nur das beste und vor allem viel Freude dabei!
Liebe Grüße
Norman
Hey Laura,
willkommen und danke für dein Feedback =)
Und nochmal willkommen… im CLub XD Ich werde dieses Jahr auch 30 ;-)
Ich persönlich habe bisher kein Problem mit dem Alter, kann aber nachvollziehen, was du mit dem „erreicht haben“ meinst. Da gibt es im Allgemeinen 2 Wege für dich:
a) du gehst endlich an, was du erreichen willst
b) du hinterfragst deine Ziele und warum du sie eigentlich erreichen willst
Wie du ja auch bestätigst, ist Grundlage unserer Unzufriedenheit eigentlich immer, dass wir etwas vom Leben erwarten, was es uns gerade nicht bietet. Böte uns das Leben aber gerade dieses, wäre es etwas anderes, das wir vermissen würden. Sprich: Hättest du deine Ziele bisher erreicht, hättest du neue. Mit dieser Einstellung wird man nie zufrieden. Ich habe das hier teilweise mal etwas näher erläutert:
https://www.vernuenftig-leben.de/dein-eigentum-gehoert-dir-nicht/
Liebe Grüße und danke, dir auch ein schönes Leben (XD das klingt so endgültig ^^)
Norman
Jeder Mensch ( vor allem in den Industrienationen) sollte dazu verpflichtet werden, diesen Artikel zu lesen.
Er macht das Leben deutlich klarer und würde unsere gute Erde von den Folgen unseres Wahnsinns etwas verschonen.
Hey Marlon,
wow, vielen Dank für diesen wundervollen Kommentar! =D
Gibt es was konkretes, das du mit „unserem Wahnsinn“ aktuell meinst?
LG Norman
Huhu Norman!
Erstmal: Wow! Soviele Ansichten über den Tod hast du gesammelt, Respekt! :)
Ja der 8. Punkt kann schon sehr beruhigend sein! (unser Not-Aus-Schalter)
Und der 33. Punkt (Tod macht ehrlich) war ein kurzer „Achjaaa-Moment“ :D das stimmt echt. Leider kommt die Ehrlichkeit aus vielen Menschen erst dann heraus.
Schön humorvoll geschrieben! Danke für deine Mühe :)
Letztendlich weiß man eh nie, wie man stirbt. Vielleicht mit großen Qualen oder man schläft friedlich in die Ewigkeit hinüber. Den Spruch finde ich daher echt super:
„Die Angst vor dem Tod hält uns vom Leben ab, nicht vom Sterben!“
So wahr!
Hattest du schon mal ein Erlebnis, wo du dachtest: Ich könnte jetzt echt sterben?
Hugs,
Linda
Guten Morgen Linda,
danke für die vielen Lobe (ist das die Mehrzahl von Lob? O_O) =D
Hat auch echt Spaß gemacht, den Artikel zu schreiben. Nur eine schlüssige Reihenfolge zu finden war nicht immer ganz leicht. Witzig ist auch, dass ich ursprünglich einen Artikel mit 10 Gründen geplant hatte und mir beim Schreiben immer mehr eingefallen sind!
ja, deshalb habe ich mir den Spruch für’s Ende aufgehoben, der ist echt gut ;-)
Solche Erlebnisse hatte ich schon öfter, zum Beispiel beim Motoradfahren, wenn ich mich in einer Kurve verschätzt habe und auf die Gegenfahrbahn kam.
Ich hatte auch mal ein Erlebnis, wo mir im Nachhinein aufgefallen ist, dass ich dem Tod nur ganz knapp von der Schippe gesprungen bin. Da hab ich Lampen ab- und anmontiert und vergessen vorher die Sicherung raus zu machen. Das war ein krasses Gefühl.
Hattest du sowas auch schon?
LG Norman
Haha anscheinend. Auf Wiktionary steht aber dabei: „ungebräuchlich“ xD
Das kann ich mir denken, dass es nicht so einfach ist eine gute Reihenfolge zu finden. Hast du aber super gemeistert. Hab mich echt gewundert wie gut du die Übergänge gemacht hast :)
Aus 10 wurden 40? Wow, das nenn ich mal Flow, so soll es sein! :D
Ooh ja ich denke da hatte echt schon jeder Motorradfahrer knappe Todeserfahrungen ^^
Stimmt! Wenn man im Nachhinein feststellt was für ein Schwein man gehabt hat, ist das dann echt ein seltsames Gefühl.
Ich war im Sommer mal im Auto meiner Freundin eingesperrt. Sie ist mit einer anderen auf einen Kaffee gegangen und bevor ich sagen konnte, sie soll um Gottes Willen nicht zusperren, war es schon zu spät… Ich war da glaub ich 10-15 Minuten drin und bekam echt schon Angst und brauchte schon dringend Sauerstoff.. Die Sonne prallte richtig ins Auto. Ihr Handy hatte sie nicht mit. Sie sind aber gsd draußen in Sichtweite gesessen; iwann hat sie zum Glück mal rübergeschaut und mich winken gesehen. Ich will gar nicht wissen was gewesen wäre, wenn sie drinnen gesessen wären^^
Während deiner Geschichte is mir noch eine 2. eingefallen: Wenn man bei meinem Heimatort zum Bahnhof geht, muss man die Gleise überqueren. Ist schon viele Jahre her, da ging ich noch in die Schule. Ich weiß nicht was los war, aber ich war so gedankenversunken dass ich nicht mitbekommen habe, dass eigentlich gerade ein Zug kommt. Ich war schon fast auf den Gleisen und er hat zum Glück gehupt und ich bin zurückgesprungen. Ansonsten wär ich weg vom Fenster gewesen xD
Hugs,
Linda
War wirklich so eine Art Flowzustand =)
Das sind ja krasse Erlebnisse… besonders die Autogeschichte stell ich mir schlimm vor, wenn man so viel zeit zum Nachdenken hat, was passieren könnte! Aber müssen Autos nicht immer von Innen aufgehen?
LG Norman
…und warum hast Du Dir so viele Gedanken darum gemacht und all diese Gedanken niedergeschrieben? Aus Angst vor dem Tod? ? Ich denke schon. Aber wem es hilft, sich damit zu beruhigen…toll. Ich war zu oft dabei, und habe furchtbare Angst.
Hey goldherz,
danke, dass du einen Kommentar dagelassen hast =)
Ja natürlich aus Angst vor dem Tod. Die Lösung liegt nämlich immer im Problem selbst. Nur wer durch einen Mangel, ein Defizit oder ähnliches motiviert ist, nimmt auch etwas auf sich, um eine Lösung zu finden. Bei mir hats geklappt =)
Warum hast du so große Angst? Nur weil du so oft dabei warst? Wird er dadurch nicht natürlicher und alltäglicher?
Liebe Grüße
Norman
Hallo, dazu möchte ich sagen, dass es real war und einschätzbar, dass durch die Unvorsichtigkeit, hätte der Tod eintreten können. Schlimmer ist es, ohne jeglichen Grund die Ängste, vor einem eintretenden Tod beiseite zu schieben. Da hilft nur Ablenkung und offen sein für die schönen Dinge des Lebens und dass klappt bei psychisch gestörten Menschen eben nicht.
Hey Sabine,
danke für deinen Beitrag =)
Ja, es ist ein Unterschied, ob man aus gegebenem Anlass oder aus heiterem Himmel einfach so plötzlich Angst vor dem Tod hat. Aber in beiden Fällen halte ich Ablenkung und Beiseiteschieben nicht für die beste Lösung. Denn alles was wir unter den Teppich kehren, kommt irgendwann viel stärker wieder. Ich denke, dass Auseinandersetzung der einzige Weg ist, wirklich mit dem Thema und dem Tod Frieden zu schließen. Und je früher, desto besser. Klar, manchmal ist es erst nötig, andere Baustellen zu beseitigen, um die Ressourcen dafür zu haben. Manchmal ist aber auch gerade dieses Thema die dringendste Baustelle, die alle anderen mit auflöst, weil die Angst vor dem Tod für so viele andere Probleme im Leben eigentlich die Ursache ist.
Liebe Grüße
Norman
Heyhey, also meine Angst ist weniger vor dem eigenen Tod, ich fürchte mich dass meine Liebsten irgendwann vor mir gehen oder dass ich für meine Kinder nicht da sein kann wenn sie mich brauchen. Nicht um mich mach ich mir da sorgen sondern um die die zurückbleiben
Hey Anna,
super, dass der Artikel deine Angst etwas gelindert hat =)
Was ist denn für dich das Schreckliche an dem Gedanken, dass deine Kinder vor dir gehen? Ist es, dass sie nicht mehr (für dich ) da sind? Oder fürchtest du, dass sie beim Sterben Leiden müssen?
Ich glaube es ist ganz wichtig das zu unterscheiden, um diese Angst zu besiegen.
Der zweite Punkt geht dann wohl wieder mehr in die Richtung Loslassen lernen. Klar macht man sich solche Gedanken wie „Kommen die auch ohne mich zurecht?“. Aber man muss auch akzeptieren, dass man es einfach nicht in der Hand hat. Und weil man es nicht Kontrollieren kann, ist diese Frage schon unnötig und belastend. Man kann ein paar kleine Vorkehrungen treffen, wie zum Beispiel eine Lebensversicherung oder sowas. Das vermittelt dann ein gutes Gefühl. Aber den Tod um Aufschiebung bitten, können wir nicht. Deshalb denke ich, sollte man hier einfach in das Leben vertrauen. Ich bin der festen Überzeugung, dass alles im Leben einen Sinn hat und genau so kommen wird, wie es kommen soll. Hast du dieses Vertrauen auch?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Norman
Moin moin. Kann leider nicht nochmal auf deine Antwort antworten. Also eine neue Antwort:
Ja es war echt krass.. ich hab versucht die Türen von innen aufzumachen, hat aber nicht geklappt :/.
Glaubst du daran, dass es bereits vorbestimmt ist, wann du stirbst? ^^^
Hugs,
Linda
Hey Linda,
ja, das mit den Kommentarebenen ist ein bisschen tricky. Ich musste sie auf 2 oder 3 begrenzen, weil es sonst zu schmal wird und man nichts mehr lesen kann. Man kann aber den nächst höheren (also vorherigen) ANTWORT-Button benutzen und er fügts dann an der richtigen Stelle ein =)
Egal. Wir kommen ja auch so prima zurecht ;-)
Das ist schon heftig, wenn die Türen wirklich nicht aufgehen. Ok, oft gerät man ja auch in Panik und kann nicht mehr klar denken. Das war bei mir als Kind mal so, als ich im dunklen Zimmer Angst bekommen hatte und die Tür nicht mehr aufbekommen habe, weil ich nur drückte, anstatt zu ziehen^^ Kennt bestimmt jeder. Aber wenn es dann wirklich nicht geht ists ja nochmal ne Nummer härter.
Ich glaube nicht, dass der Tod vorbestimmt ist. Ich glaube sowieso nicht so gerne an feste Ziele und Ereignisse. Ich bin eher so der Typ mit Optionen und Chancen. Ich denke also, dass für jedes Leben eine gewisse Menge an Optionen bereitstehen. Und dass diese auch dynamisch sind und sich je nach wahrgenommenen Chancen und verpassten auch ändern können. Aber letztlich hat jeder zum Beispiel die Chance Erleuchtung zu erlangen. Das geht dann etwas in die buddhistische Glaubensrichtung. Entweder man schafft es oder man erreicht nur einen gewissen Stand X, an dem man vielleicht irgendwann und irgendwie nochmal ansetzen kann.
Spannendes Thema. Was denkst du, Linda?
Liebe Grüße und schönes Wochenende!
Norman
Hey Norman,
starker Artikel. Habe vor kurzem auch über dieses Thema geschrieben und habe mich in einigen Punkten wieder gefunden! Besonders, dass der Tod nicht mehr alltäglich ist – weit weg zu sein scheint, nicht wie früher ein Teil des Lebens.
Was ich auch spannend finde: Laut Systemtheorie können Systeme nur durch ihre Grenzen leben. Der Tod stellt für uns so eine Grenze dar.
Ich frage mich, was wäre ohne Tod? Wäre es wirklich so toll? Oder würde uns das die Motivation und den Lebenswillen nehmen? Ich finde das eine spannende Frage, auf die ich wahrscheinlich so schnell keine Antwort bekomme.
Mach weiter so mit solchen „Mörder“-artikel! ;)
LG,
Raphael
Hey Raphael,
wow danke! Immer wieder toll sowas auch von Kollegen zu hören =)
Krass, dass dich das Thema momentan auch beschäftigt! Wobei… es kommt ja jetzt Halloween und Allerheiligen. Vielleicht doch nicht so abwegig ;-)
Das mit den Grenzen klingt logisch! Da fällt mir auch noch was von Laotse ein. Wart mal… es ging glaub ich darum, dass der Krug aus Ton gemacht ist, wir aber sein leeres Inneres nutzen. Genauso wie baim Haus, wo die Wände die Begrenzung sind, aber auch die Leere darin unseren Raum ergibt. So sind dann vielleicht auch Geburt und Tod die Grenzen unseres Lebens, aber wir nutzen den Zwischenraum =) Muss ich mir gleich mal als neue Artikelidee notieren ;-) Danke!
Ich glaube schon, dass uns ohne Tod die Motivation verlassen würde. Man sieht doch schon teilweise bei den Superreichen, dass sie total unmotiviert abstürzen, weil sie alles haben können, was sie wollen.
LG Norman
Lieber Norman, du hast so viele Aspekte aus allen möglichen Bereichen eingebracht, die wirklich dabei helfen keine Angst vor dem Tod zu haben und doch hast du mich dieses erste Mal nicht ganz abgeholt. Punkt 3) ist leider nicht wahr. Und das ist einer der Hauptgründe warum wir Menschen Angst vor dem Tod – nein – vor dem Sterben haben.
Ganz liebe Grüße
Claudia
Hey Claudia,
danke für dein ehrliches Feedback =)
Hast du es denn gerade mit großen Schmerzen zu tun? Was meinst du denn genau?
Ich glaube nicht unbedingt, dass die Schmerzen der Hauptgrund sind. Dann eher schon die Angst vor dem Kontrollverlust und abhängig sein im Alter.
Liebe Grüße und ein tolles Wochenende!
Norman
Lieber Norman,
danke, dass du auch diese Art Feedback annimmst. Du weißt, dass ich deine Artikel liebe.
Und danke für das Zuhören, denn natürlich hat mein Kommentar etwas mit mir zu tun. Ich habe liebe Menschen unter großen Schmerzen gesehen; manche sind gestorben und manche nicht. Langanhaltender chronischer Schmerz macht dich einsam. Du bist da, wo der andere nicht ist. Die Erfahrung, die Empfindungen kannst du nicht wirklich teilen, denn dein Tribe kann deine Gefühle nicht nachvollziehen. Außerdem reduziert dich der Schmerz. Alles was dir wichtig war, wird unwichtig: deine Lieben, dein Job, deine Passion. Es zählt nur der Zeitraum von einer schmerzstillenden Spritze zur anderen. Und du denkst nur daran den nächsten Atemzug zu schaffen und den nächsten und dann den nächsten.
Und ja, das hat natürlich mit Kontrollverlust zu tun. Du verlierst dich selber. Und davor haben wir Menschen Angst.
Liebe Grüße
Hallo Claudia – deinen Einwand finde ich zwar interessant, weil ich bezüglich der Frage, wie stark die gerade noch erträglichen Schmerzen tatsächlich werden können ebenfalls unsicher bin / war. Derselbe Schmerz hat aber auch insofern mit der Angst vor dem Tod zu tun, als man sich genau nur deswegen nicht zu verabschieden getraut. Das heißt etliche andere Argumente wider die Angst vor dem Tod könnten verhindern, das große Schmerzen allzu lange hingenommen werden. Im Klartext: Mit einem allzuschweren „Siechtum“ kriegt nur derjenige zu tun, der den „Abtritt“ fürchtet. Eben den fürchtet aber derjenige nicht, der die noch übrigen Argument wider die Angst (vor dem Sterben) verinnerlicht / begriffen hat.
Anschaulicher wird diese Situation an Menschen, die aus brennenden Hochhäusern springen (z.B. 9/11) um so (also durch den Freitod) den Schmerzen durch Verbrennen zu entkommen. Dieser Punkt überschneidet sich etwas mit dem von Norman schon erwähnten „Du- kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Argument“.
Fazit: Je gößer die Angst vor dem Tod, desto stärkere Schmerzen wird der Sterbliche inkaufnehmen. Aber nicht nur das: Je größer die Angst vor dem Totalverlust ist, desto größer ist eines Sterblichen Bereitschaft dazu, sehr viele Menschen mit hineinzuziehen in seinen Tod, denn nur der ängstliche setzt wegen solcher Verluste ganze Armeen in Waffenrüstung und in Marsch.
Wer aber überhaupt keine Angst vor Verlusten hat, bringt hingegen nicht mal nur einen Diebstahl zur Anzeige. Will sagen, alle schlimmeren Kriege und größeren / multiplizierten Schmerzen sind nur durch eine gewisse „Leibhaftigkeit“ motiviert.
Klar: Wer nicht loslassen kann (sondern sehr stark am Leib haftet), trägt das schlimmere Los, und im stets völlig aussichtlosen Kampf gegen den noch nie besiegten Tod, ist er sogar dazu bereit, die ganz Welt in Brand zu stecken. Was haben die USA nicht schon alles angezündet oder über den Haufen geschossen, nur um ihren EIGENEN Wohlstand zu sichern?
Insgesamt 2098 Atombombentests (und andere Gräuel) hat dieser Planet schon über sich ergehen lassen müssen – und das große Artensterben noch nie gesehehenen Ausmaßes hat nu begonen, nur weil der Mensch zum größeren Teil NICHT loslassen kann und den (eigenen) Tod verurteilt hat.
Danke für deine sehr zum Nachdenken anregenden Zeilen, Alexander…
die muss ich wirklich erst einmal sacken lassen. Generell stimme ich dir aber, wie unten schon gesagt, zu: Wir Menschen provozieren gerade durch unseren Wunsch, Leid vermeiden zu wollen, nur noch mehr Leid. Im Großen, wie auch im Kleinen… ich nenne das gerne das Prinzip des Festhaltens, in Kontrast zu dem des Loslassens. Hier hatte ich das mal näher ausgeführt, falls es dich interessiert und du es noch nicht kennst:
https://www.vernuenftig-leben.de/warum-ist-das-leben-so-schwer/
Liebe Grüße
Norman
Ich bin auch dankbar, dass ich diese Art Feedback bekomme ;-) Nur Honig ums Maul hat noch keinen weiter gebracht =D
So eine Situation habe ich noch nicht erlebt. Deshalb bin ich auch sehr dankbar, dass du deine Eindrücke davon hier mit uns teilst. Ich kann mir das schon vorstellen. Aber wie ist das für den betroffenen in dieser Situation? Ersehnt er dann nicht vielleicht sogar den Tod, der ihn von seinem Schmerz erlösen kann? Und ist man dann als Angehöriger nicht auch frog über diese Erlösung?
LG Norman
Hallo Norman,
leider kann ich mich den LObeskommentaren nicht anschließen. Ich finde, der Artikel besteht zum größten Teil aus ziemlich vielen Allgemeinplätzen, Banalem und hinkenden Vergleichen.
Lediglich die ausgewählten Zitate empfinde ich als sehr nachdenkenswert. Dafür auf jeden Fall Danke.
Hey Sabine,
auch dir danke ich für deine ehrlichen Worte und dein Feedback!
Was verstehst du denn unter Allgemeinplätzen? Und welche Vergleiche findest du hinkend und warum? Wenn du etwas genauer bist, kann ich darauf vielleicht in Zukunft rücksicht nehmen =) (Ich habe es übrigens absichtlich unterlassen die Vergleiche noch weiter auszuführen, da der Artikel schon so eigentlich viel zu lang ist)
Na wenigstens war doch noch was für dich dabei, das freut mich =)
Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche!
Norman
Ich schließe mich Deinem Kommentar in etwa an: Viele, wenn auch nicht ausschließlich, Allgmeinplätze, da und dort Banales und hinkende Vergleich.
Allerdings da und dort, wenn auch selten, doch lesenswerten.
Aber wie vielleicht bei allem, wo man nun mal gestig und gedanklich Stellung bezieht, reine Geschmackssache.
Den sogenannten ‚Tod‘ neu und jenseits eingefahrener Denkwege denken und sinnieren, wäre mal etwas…
Hey Armin,
danke für dein wertvolles Feedback =)
Freut mich, dass du für dich aber doch hier und da etwas lesenswertes gefunden hast. Deshalb hoffe ich, dass einfach für jeden was in dem Artikel dabei ist =)
Hast du einen Ansatz für neue Denkwege in Bezug auf den Tod?
Liebe Grüße
Norman
Lieber Norman,
was der Betroffene fühlt, kann ich nur erahnen. Ich glaube aber schon, dass man sich in so einer Situation manchmal den Tod herbeiwünscht. Und als Angehöriger vielleicht auch. Wobei ich mich frage, ob es bei dem Wunsch der Angehörigen nicht ausschließlich um den Wunsch nach Erlösung für den Leidenden geht, sondern auch darum, selber von seiner Hilf- und Machtlosigkeit erlöst zu werden.
Hey Claudia,
das denke ich auch. Denn ich habe auch schon von einigen Angehörigen gehört, dass es auch für sie eine Erlösung war. Zum Beispiel solche, die ihren Partner Jahre lang gepflegt haben. Sie haben ihn sicher über alles erlebt, waren aber am Ende froh, dass der Verstorbene und sie selbst erlöst wurden.
LG und auch dir einen tollen Start in die neue Woche!
Norman
Hallo Norman,
Zu Punkt Nr. 10
10. Nicht leben ist nicht schlimm
Erinnerst du dich an die Zeit vor deiner Geburt?
Natürlich nicht. Du hast ja nicht gelebt.
Nein? Also ich habe vor meiner Geburt schon im Leib meiner Mutter gelebt *smile*
Hey Ute,
=D danke für den Hinweis! Da hast ja recht… Vielleicht sollte ich das umformulieren in „Zeit vor deiner Zeugung“.
Aber trotz der Tatsache, dass ich im Mutterleib schon gelebt habe erinnere ich mich nicht XD
Liebe Grüße und ein tolles Wochenende, Dir!
Norman
Lest doch dazu bitte mal die Geschichte von Henry Nouwen über das Zwillingspaar in Mutters Bauch. Für mich das tröstlichste das ich jemals gelesen habe- neben dieser Seite.
Hey Mäggi,
danke für den tollen Tipp!
Freut mich sehr, dass dir diese Seite auch hilft =)
LG Norman
Hallo Norman,
mir gefallen deine Artikel alle sehr gut, aber dieser hier besonders! Mit diesem Thema beschäftige ich mich schon seit ich 14 Jahre alt war und musste immer wieder feststellen, dass ich kaum mit anderen über diese natürlichste Sache der Welt reden konnte. Manche Freundinnen hörten mir teilweise fasziniert zu, aber schnell wurde es ihnen dann doch unangenehm. Meine Eltern machten sich lustig über mich, weil ich mir vorstellen konnte, dass es Wiedergeburt gibt.
Ich glaube, das schwerste am Sterben ist das Loslassen, was ja bis dahin schon schwer war. Aber dann das eigene Leben loszulassen ist wohl noch viel schwerer. Besonders, wenn man glaubt, dass danach nichts mehr ist. Ich glaube das nicht, denn die Natur zeigt es uns und wir sind ein Teil davon. Nichts verschwindet aus diesem Universum.
Manchmal kann ich mir auch vorstellen, dass man irgendwann im (hohen) Alter auch bereit ist, zu gehen, weil man schon alles erlebt hat.
Aber Fakt ist, ob wir den Tod nun ignorieren oder fürchten, er kommt mit Sicherheit.
Vielen Dank an dich, dass du auch solche Themen mit uns teilst und so wundervoll darüber schreibst.
Hey Gisela,
vielen lieben Dank für dein tolles Lob =)
Man stößt leider viel zu oft auf taube Ohren mit dem Thema, wie du sagst!
Sehr schöne Zusammenfassung und ein tolles Schlusswort… „er kommt mit Sicherheit“ =)
Liebe Grüße
Norman
Also ich muss ehrlich gesagt sagen, das mir der Artikel noch mehr Angst gemacht hat..
Hey Maria,
willkommen hier und vielen Dank für deinen ehrlichen Kommentar =)
Was macht dir denn nun noch mehr Angst? Ein bestimmer Gedanke?
Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Jahr!
Norman
Der gleichen Meinung bin ich auch, Menschen brauchen ordentliche Fakten, kein philosophisches Gequacke. Außerdem fürchten sich die meisten Menschen auf das was nach dem Tod kommt, nicht vor dem „Anfang des Endes“. ich habe meinen Vater sterben sehen und kann mit ruhigem Gewissen behaupten, dass der Geist weiterwandert nach dem Tod. Man spürt es einfach. (&ich bin weder religiös gebunden noch abergläubisch)
Hey Mica,
erst mal ein frohes und gesundes neues Jahr 2018 für dich! =D
Danke für deinen ehrlichen Kommentar.
Zu deiner These: „Menschen brauchen ordentliche Fakten“…
Ich wünschte, es wäre so. Aber Fakt ist, dass sich Menschen überhaupt nicht von Fakten überzeugen lassen. Erkläre mal jemandem mit Flugangst, dass Fliegen die sicherste Methode ist, um sich fortzubewegen. Oder einem Raucher, wie schädlich sein Verhalten ist. Oder einer Nachteule, wie vorteilhaft es ist, früh aufzustehen. Fakten interessieren die Menschen nicht. Wir interessieren uns vor allem für eines: Unseren Vorteil und Emotionen.
Und falls du mir das, was ich dir gerade erklärt habe, nicht glaubst, ist das nur ein weiterer Beweis dafür, dass Fakten uns nicht interessieren ;-)
Außerdem widerspricht der zweite Teil deines Kommentares „Man spürt es einfach“ deinem ersten. Damit kann ich allerdings etwas anfangen. Ich bin auch der Meinung, dass man viele Dinge im Leben oft einfach spürt. Und mein Ziel mit dem Beitrag ist es auch nicht unbedingt, eine penibel genaue Auflistung von Fakten zu schaffen oder Menschen zu überzeugen, sondern sie spüren zu lassen, dass es da mehr über den Tod zu bedenken gibt als man gemeinhin immer annimmt =)
Liebe Grüße und hab ein tolles Jahr 2018!
Norman
Da stimme ich dir zu.
Völlig überflüssig und teilweise einfach unsinnig.
Viele unnütze Worte für eine Tatsache, die sich nun einmal nicht schönreden lässt
Danke für dein ehrliches Feedback, Claudia =)
Hast du auch einen Verbesserungsvorschlag? Oder kannst mir sagen, was genau du nicht so gut findest?
Ich reagiere ja gerne auf Feedback und Kritik und versuche auch ständig zu lernen, aber mit „überflüssig“ und „unsinnig“ kann ich gerade leider nicht so viel anfangen =)
Liebe Grüße und eine gesunde Zeit!
Norman
mir auch
Hey Jas,
danke für dein ehrliches Feedback.
Kannst du mir vielleicht sagen, was der Grund dafür ist?
Ich habe ja auch schon die anderen gefragt und würde das natürlich gerne vermeiden, dass der Artikel die Angst noch verschlimmert, aber irgendwie bekomme ich da leider keine Rückmeldungen.
LG Norman
Hallo Norman,
sehr interessante Punkte, vielen Dank. Ich hätte noch eine Ergänzung und eine Frage. Die Tatsache, dass wir immer wieder vergessen, über den Tod nachzudenken macht ihn erst erträglich. Oder anders ausgedrückt, der Tod ist dann am erträglichsten, wenn man (in den entscheidenden Augenblicken vorher) nicht an ihn denkt. So kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Tod dann am erträglichsten ist, wenn du schlafen gehst und er dir im Schlaf begegnet.
Zur Frage: Es gibt Serien im TV und auch Artikel über „Seher“, welche mit Seelen der Toten sprechen können. Glaubst du an sowas? Wie müsste man sich das vorstellen wie das geht?
Vielen Dank schon im voraus für deine Antwort.
Gruss
Raphael
Hey Raphael,
vielen Dank für deinen spannenden Kommentar!
Was du da beschreibst kann ich teilweise bestätigen. Ich glaube in Punkt 9 hatte ich sowas ähnliches geschildert (der Tod wird dich überraschen). Aber gänzlich vergessen sollte man ihn auch nicht finde ich, denn erst durch die Beschäftigung mit dem Thema, kann man sich darüber bewusst werden und die rationale Angst ein Stück weit (oder sogar ganz) abbauen.
Wie es der Zufall so will kam gestern „Ghost – Nachricht von Sam“ im TV und ich habe mich mit meiner Freundin über eine ähnliche Frage unterhalten. Ich kenne auch diese Serien, z.B. Ghost Whisperer. Ich persönlich denke nicht, dass es in der Form möglich ist, wie es diese Tv-Formate darstellen. Meiner Meinung nach ist das Ego – also das, was wir für unsere Persönlichkeit halten, was uns individuell macht und das, mit dem die Leute da Kontakt aufnehmen wollen – etwas, das es nur im Leben und nicht im Tod gibt. Ganz einfach deshalb, weil wir es nur im Leben brauchen. Es ist ein Werkzeug, so wie unser Körper oder unser Verstand, das uns hilft hier zurecht zu kommen. Weil es andere Dinge und Menschen gibt, müssen wir uns von ihnen abgrenzen. Dazu brauchen wir ein Ego. Ich persönlich glaube, dass nach dem Tod keine Abgrenzung mehr nötig ist und das, was von uns übrig bleibt zurückkehrt in das, woraus es entstanden ist. Das ist schwer und auch nicht in der Kürze eines Kommentares zu beschreiben. Aber um dich nicht ganz bildlos zu lassen: Stell dir ein großes Meer vor. Wenn du geboren wirst, wird ein Tropfen davon entnommen und in eine Hülle gepackt. Wenn du stirbst fließt der Tropfen zurück ins Meer und ist wieder eins mit ihm.
Ob nun während unserer Lebzeit Kontakt mit diesem Meer hergestellt werden kann, weiß ich nicht. Könnte es mir aber vorstellen, denn wenn du einen Tropfen davon in dir trägst, trägst du auch das Meer in dir. Aber das führt jetzt zu weit. Auf jeden Fall ein interessantes Thema zum philosophieren und spekulieren =)
Was denkst du denn?
Wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr!
LG
Norman
Ehm also zu Punkt 10. Ich habe den so verstanden, dass es nach dem Tod gleich sein wird wie vor dem Leben. Das finde ich beängstigend, weil man das ja irgendwie schon weiss und es nicht gerade eine gute Vorstellung ist. Man weiss ja nichts mehr davon aber wenn man dann auch nicht weiss oder denkt. Ich liebe es zu denken und das ist glaube ich meine einzige Sorge nähmlich, dass ich nicht mehr denken kann.
Hey Sonja,
herzlich willkommen hier und vielen Dank für deinen Kommentar!
Du weißt doch gar nicht, ob es gut oder schlecht ist, nicht zu denken =) Das ist eher die Angst vor dem Unbekannten und das Festhalten an etwas, das du gut kennst und kannst.
Oft identifizieren wir uns fälschlicher Weise mit unserem Verstand. Das stimmt aber nicht. Der Verstand bzw. das Ego ist vergänglich, wie unser Körper. Gehen kannst du ja auch nicht mehr, wenn du tot bist, aber das scheint dich weniger zu beunruhigen. Im Prinzip ist es aber dasselbe.
Du hast einen Körper und du hast einen Verstand. Aber du bist nicht dein Körper oder dein Verstand. Auch nicht die Kombination aus beidem. Du bist etwas, das einen Körper und einen Verstand haben kann, aber nicht muss, denn vor deiner Geburt hattest du diese Dinge auch nicht. Weil du sie nicht gebraucht hast. Deshalb sehe ich darin eher den positiven Fakt, dass denken sowie gehen nach dem Tod einfach nicht mehr benötigt wird. Vielleicht, weil man überall ist und alles weiß? Das kann natürlich kein Mensch sagen, aber sehen werden wir es alle =)
Ich weiß, das ganze ist schwer zu begreifen, eben weil es nicht für den verstand gemacht ist bzw. über ihn hinaus geht. Ich kann dir sehr empfehlen Meditation zu versuchen, falls du es nicht schon tust und eher versuchen es zu erfahren, als zu verstehen =)
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman
Danke :) Es ist zwar schwer sich das vorzustellen aber es ist etwas dran. Vielleicht brauchen wir das alles ja wirklich nicht. Und das mit der Meditation kann ich ja mal probieren ^^. Dieser Artikel hat mir wirklich irgendwie eine andere Blickweise über dieses Thema gegeben.
Liebe Grüsse
Sonja
Hey Sonja,
freut mich, dass der Artikel und unsere Unterhaltung dir eine andere Perspektive zeigen konnten. Andere Perspektiven sind ja grundsätzlich immer da, man muss sie nur auch mal einnehmen. Das hast du selbst geschafft =)
Liebe Grüße
Norman
Hallo
Seit einigen Monaten beschäftige ich mich viel mit dem Leben, Menschen und den Tod. Diese Gedanken prägten mein Tag und mein Leben doch was mich einfach nicht in Ruhe lässt ist der Tod. Um so mehr ich drüber nach denke um so mehr Angst bekomme ich. Meine Angst wurde so stark das ich viel weinte und mich in mein Zimmer verkroch. Ich konnte nicht mehr mit Freunden über Krankheiten oder über andere Sachen sprechen die dieses Thema aufgreifen. Ich habe grade diesen Text hier gefunden über den Tod und ich muss sagen das es mir besser geht. Ich fühle mich grade etwas leichter und möchte mich mehr mit diesem Thema ausereinder setzten. Danke für diesen tollen Text. Wirklich danke.
Ich entschuldige mich für meine Rechtschreibfehler.
Hey Lola,
vielen Dank für deinen bewegenden Kommentar und fühl dich erstmal ganz herzlich willkommen hier =)
Es ist wirklich sehr schön von dir zu erfahren, dass der Text dir geholfen hat. Wie ich oben auch beschrieben habe, ist es wichtig, sich bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen. Ich finde, du hast den ersten wichtigsten Schritt schon getan, denn das thema ist ja present in deinem Leben. Wenn du es nicht untergehen lässt, wirst du dich mit der Zeit immer besser mit dem Tod verstehen =)
Bitte mach dir keine Sorgen wegen Fehlern. Die gibt es nämlich nciht, wie ich hier schonmal geschrieben habe:
https://www.vernuenftig-leben.de/nie-mehr-fehler-machen/
Mit den Fehlern, die ich hier auf dem Blog schon gemacht habe könnte ich übrigens auch mehr als einen Beitrag füllen ;-)
Liebe Grüße
Norman
Hallo,
erst einmal ein interessanter Artikel, vor allen Dingen für Leute, die sich viel mit dem Tod befassen.
Ich denke sehr oft dran.
Glaube, dass der Fakt, dass wir sterben, mir erst vor ca. 3 Jahren bewusst wurde, nachdem es mehrere Todesfälle in meiner Umgebung gab, auch von Leuten, die noch gar nicht so alt waren. Zwar nicht von Leuten, die mir sehr nahe standen, aber davor hatte ich bisher nur drei meiner Großeltern verloren und als kleines Kind weiß man zwar auch schon, dass man sterben muss, aber irgendwie denkt man sich, dass passiert halt bis man alt ist und bis dahin ist es noch sehr lange hin und vergisst den Gedanken auch wieder. Glaube, dass das insgeheim sehr viele Menschen tun, weil man sonst gar nicht leben könnte, wenn man sich bewusst wäre, dass man theoretisch in jedem Moment oder Situation sterben könnte. Wenn ich jetzt mit meinen 20 Jahren mir auch so überlege, was ich alles für Persönlichkeiten und schlimme Ereignisse, wo viele Menschen ums Leben gekommen sind sowie die ganzen grausamen Taten, die jeden Tag passieren, schon „überlebt“ habe, ist das irgendwie schon bemerkenswert, auch wenn es objektiv gesehen wohl noch kein Alter ist. Die Medien schnüren natürlich auch immer unnötig Ängste, weil wenn zum Beispiel von einer Milliarden Personen jeden Tag im Monat, also 30 Personen was extrem Unwahrscheinliches, Schlimmes bezüglich Tod passiert, dann kann man das auch wieder leicht auf sich beziehen. Viele sehen das mit Distanz, ich lasse das häufig an mich heran und bin daher auch eher vorsichtig und denke nicht nach dem Motto „Das passiert nur den anderen“. Von daher habe ich auch echt nicht den Master-Plan für die nächsten Jahre wie viele andere in meinem Alter, weil ich mir denke, dass ist doch gar nicht so vorgefertigt, also dass das alles so reibungslos läuft wie viele immer denken, also: Schule-Studium-Arbeit-Rente-Tod. Also so ein reibungsloser Verlauf können doch nur die wenigsten von sich behaupten, wenn ich teilweise schon mitgekriegt habe, wie schnell der Tod kommt. Im Umfeld ist das dann auch nochmal was komplett anderes als wenn man es aus den Medien hört. Finde das sieht man das alles dann eher als Ereignis, wo man sich am Ende des Jahres dran zurückerinnert oder wo man denkt: „So lange ist das schon wieder her“. Da fällt mir dann auch wieder auf wie Zeit rast und wie viele Menschen eigentlich ihre wenige Lebenszeit mit Dingen vergeuden, die sie nicht mögen, weil sie denken, dass man auf jeden Fall die Zeit dafür hat. Denke, dass kann man auch unter dem Gesichtspunkt sehen, dass der Tod zwar für viele Menschen plötzlich kommt, niemand aber daran wirklich glaubt, weil man sonst gar nichts planen tun dürfte, weil jeder Moment ja der Letzte sein könnte. Nicht mal essen dürfte man, weil man daran ja ersticken könnte und ohne Essen gehts ja wiederum auch nicht. :D
Teilweise ist es auch echt einfach die Sache, ob man „Zur falschen Zeit am falschen Ort“ ist, die darüber bestimmt wie alt du wirst und Glück, wenn man z.B. viel raucht und trotzdem 96 wird, siehe Helmut Schmidt.:D
Was mich etwas fertig macht ist Punkt 10. Okay, Tod und Leben werden sie nie treffen, aber wenn es nach dem Tod echt so wie vor der Geburt ist (also ich denke auch, dass alles am Bewusstsein gekoppelt ist, muss ja auch eigentlich die einzige logische Erklärung sein. Würde manchmal gerne an ein Leben nach dem Tod glauben) ist doch irgendwie alles umsonst, wenn man sich nicht dran erinnern kann. Dann verliert doch jede Handlung seinen Wert. Sogar, dass ich gerade schreibe, wie paradox :(.
Also klar jetzt hat es einen Wert für mich, aber nach meinem Tod nicht mehr. Wozu dann viel lernen, hart schuften, erfülltes Familienleben haben, wenn ich mich nicht dran erinnern kann. Ist für mich irgendwie so, als wäre ich auf einer mega geilen Party gewesen, habe dann einen Filmriss und weiß davon nichts. Alle erzählen mir wie geil es war, aber ich habe rein gar nichts davon, weil ich nichts mehr weiß. Finde diese Erkenntnis unheimlich deprimierend, dass es dann eigentlich im Endeffekt keinen Unterschied macht, ob ich nun ein gutes, langes, erfolgreiches Leben geführt habe oder nicht, am Ende sterbe ich. Dir wird zwar suggeriert von der Gesellschaft, dass es am Ende wichtig ist Karriere zu machen, aber wenn ich sehe was für große Persönlichkeiten jedes Jahr von uns gehen und wir auch ohne sie auskommen, dann verliere ich an diesen Aussagen irgendwie meinen Glauben. Frage mich echt wie Leute mit dieser Tatsache umgehen. Ich glaube nur mit Ablenkung. Woody Allen hat es in diesem Interview irgendwie auf den Kopf getroffen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-woody-allen-mein-beruf-ist-eher-ein-unfall.e7271fc4-0720-4ac5-9e12-3f1aa2586581.html
Wie kann man echt Kinder oder Partner haben, die man abgöttisch liebt und ohne sie nicht leben möchte.
Und auf dem Sterbebett muss dann spätestens Abschied nehmen, für immer. Dass das Leben irgendwann weitergeht, aber ohne einen selbst, finde ich total schade. Und einfach nicht mehr Dinge tun kann, die mir Spaß machen. Woody Allen sagt im verlinkten Interview auch, „Ich sage immer, statt in den Herzen und dem Bewusstsein der Menschen weiter zu leben, würde ich gerne weiter in meinem Apartment leben.“
Würde mich manchmal gerne mit mehr Personen über diese Themen unterhalten, aber da scheinen irgendwie die Wenigsten mit umgehen zu können. Wie gehst du denn mit diesen Tatsachen um? Also aus dem Text geht ja auch eher hervor, dass du nicht allzu religiös eingestellt bist.
Hey LD,
ich danke dir! Ich finde deinen Kommentar sehr bereichernd und mir fallen gleich tausend Dinge ein, die ich antworten möchte =) Hoffentlcih vergess ich nix ;-)
Dieses „Verdrängen“ oder „Wegschieben“ ist meiner Meinung nach nicht so förderlich. Ich glaube eher, dass es gerade der Grund dafür ist, dass viele Menschen so viel Angst vor dem Tod haben, weil sie ihn nicht kennenlernen wollen. Ich glaube, dass es der einzig wahre Weg ist, zu Leben, wenn man sich bewusst ist, dass man jeden Moment sterben könnte. Ansonsten schiebt man doch alles auf, oder?
Mit den Medien hast du natürlich total recht. Ich hatte das auch irgendwo mal als Beispiel gebracht, dass z.B. Fliegen extrem ungefährlicher ist, als Autofahren, es aber mehr Menschen mit Flugangst gibt, als Leute, die Angst vorm Autofahren haben.
Ich finde es sehr wichtig, sich darüber bewusst zu sein, dass keiner es einem garantiert, das es so läuft wie geplant (Schule – Studium – Karriere…). Deshalb ist meine Devise auch, nicht allzu viel Wert auf solche Dinge zu legen. Nichts desto trotz, muss man sein Leben ja „unterhalten“. Dafür kann und soll man schon Pläne machen. Aber eben immer in der Gewissheit, dass es nur ein Plan ist, der auch schief gehen kann. Das hatte ich hier auch mal näher ausgeführt:
https://www.vernuenftig-leben.de/traeume-verwirklichen/
Außerdem finde ich: Dein Leben ist nicht deine Ausbildung, deine Arbeit oder dein Ruhestand. Alss das sind äußere Bedingungen, in denen das Leben stattfinden kann. Konzentrieren sollte man sich daher eher auf das Leben selbst, als auf seine Umstände.
Deine Aussage bezüglich Punkt 10 finde ich sehr interessant. Diese Denkweise resultiert hauptsächlich daraus, dass du denkst, du bist nur dein Verstand, deine Erinnerungen und geistigen Fähigkeiten. Wenn du dich darauf reduzierst, bleibt logischer weise nicht mehr viel übrig nach dem Tod. Wer Gedanken und Erinnerungen als Indikator für das Sein betrachtet, der wird nach dem Tod nicht mehr sein. Gruß an alle „Ich denke, also bin ich“-Vertreter.
Meiner Meinung nach geht es genau darum im Leben: Herauszufinden, wer oder was man wirklich ist. Den Tod quasi schon vorweg zu nehmen. Das Leben als der zu Leben, der hinter dem ganzen steckt, der du wirklich bist und nicht als der, der nur aus Gedanken und Erinnerungen besteht.
Ich selbt bin nicht in dem Sinne religiös, wie es die meisten verstehen. Vieles von meiner Einstellung dürfte ja im Kommentar und dem Beitrag durchgekommen sein. Was mir in der Angelegenheit sehr geholfen hat ist Meditation:
https://www.vernuenftig-leben.de/was-ist-meditation/
Das hat ebenfalls nichts mit Religion zu tun =) Vielleicht ist das ja auch was für dich.
Liebe Grüße
Norman
Danke sehr für deine ausführliche Antwort!
Ja, wie du schon sagst, ist es sich wichtig sich den Tod öfters ins Gedächtnis zu rufen, damit man selbst die kleinen Momente bewusst erleben und schätzen kann. In der heutigen Gesellschaft können das ja viele Leute kaum, weil sie meinen, dass andere Dinge ihr Leben definieren (müssen). Ich erlebe es ja selbst im Umfeld mit. Da geht es dann häufig um die großen Karriere-Pläne und man hat nicht mehr das Auge für die kleinen Details.
Mit Aufschieben ist das immer so eine Sache. Will man beispielsweise eine Weltreise machen, geht das ja auch nicht von heute auf morgen wegen gewissen Umständen. Ich denke solche Projekte lassen sich nicht mal eben schnell realisieren. Ich denke aber, dass du eher darauf anspielst, dass man sich mal eher spontan mit Freunden und Bekannten trifft und dies nicht so lange hinauszögert. Dabei erwische ich mich selbst auch manchmal. Und irgendwann ist es zu spät, siehe Edeka-Werbespot. Also ich finde der bringt es gut auf den Punkt.
Mit Verdrängen oder Wegschieben meine ich eher, dass man sich nicht zu sehr in den Gedanken des eigenen Todes reinsteigern darf, weil die Vorstellung tot zu sein eben Angst macht. Der Mensch will von Natur aus ja eigentlich leben. Wenn jemand dich mit einer Knarre bedroht, wirst du ihn ja nicht darum bitten abzufeuern. :D
Marcel Reich-Ranicki meinte ja mal in einem seiner letzten Interviews, dass man mit dem Gedanken über den Tod nicht fertig werden kann und eben nicht nur die anderen sterben, sondern mal selbst. Wie oben beschrieben hat er glaube ich daher eben Recht, weil der Mensch nicht funktionieren könnte wenn er andauernd von seiner eigenen Sterblichkeit besessen wäre oder an seinen eigenen Tod und den Zustand des Tot-Seins denken würde. Das macht ihm nämlich Angst und stellt, wie ich es in dem vorherigen Post schon erwähnt habe, ziemlich viel infrage. Weil ist dir schon mal aufgefallen, dass Leute über den Tod von anderen in Gesprächsrunden reden oder man eben sagt, dass derjenige oder der Promi verstorben ist, dass man aber selber stirbt, nie oder sehr selten zu Worte kommt. An den eigenen Tod glaubt niemand so richtig, weil er eben unvorstellbar ist. Finde, dass man das oft daran erkennt, wenn plötzlich bekannte Persönlichkeiten versterben und Tage vorher noch fleißig auf den Social-Media-Account gepostet wurde und von den Plänen für die nächsten Wochen berichtet wurde. Es rechnet also jeder eher prinzipiell mit einem Tod im höheren Alter, denke ich. Klar der plötzliche Tod lässt nicht vorhersagen, aber manchmal wüsste ich gerne wie lange ich noch habe. :D
Ja, aufgrund meiner Angst vor dem Tod verfliegen die andere Ängste eigentlich. Das ist vielleicht positiv daran zu vermerken. :D
Ich habe keine Angst, wenn Dinge eben anders laufen in gewissen Hinsichten. Also ich hatte nie wirklich große Ängste in der Schule oder litt unter Leistungsdruck. Wenn man sich nämlich bewusst macht, dass man stirbt, kann man vieles anderes sehr befreit und locker sehen und muss sich nicht über unnötige, banale Dinge aufregen wie andere Leute. Das verliert dann alles seinen Wert. Deswegen ist mir auch egal, was andere von mir denken. Der Zustand des Tot-Seins ist mir trotzdem nicht angenehm, weil ich einfach gerne existiere, auch wenn es gerade nur das Schreiben am Laptop ist. :D Dieser Gedanke irgendwann alles loszulassen müssen, vielleicht schon viel zu früh, ist für mich nicht schön. Gerade wenn man Kinder und Partner hat und dann eine unheilbare Krankheit einen überkommt, stelle ich mir das unerträglich vor.
Ich lebe halt gerne und bleibe bei Partys fast auch immer bis zum Schluss. :D Nur diese Party hier muss man irgendwann verlassen :(
Ja also ich glaube halt, dass ich das alles bin, also dies von meinem Gehirn ausgeht. Ich meine wie stellst du dir das denn anders vor, also was da überdauern soll? Viele vergleichen ja den Schlaf mit dem Tod, du ja auch in deinem Artikel. Demnach kann da ja leider nicht allzu viel kommen. Eigentlich ist die Angst da irrational, weil wir den Zustand nicht erfahren werden, von daher bräuchte man sich keine Gedanken machen. Als Lebender trotzdem keine schöne Vorstellung, wenn das Hemd keine Taschen hat.
An Meditation habe ich auch schon gedacht, praktizieren ja auch viele Buddhisten, meine ich, um den Zustand des Todes „näher“ zu kommen.
Danke für die Links werde ich mir mal näher angucken.
Grüße
Hey LD,
ja, die gemeinsame Zeit mit seinen Lieben sollte man ebenfalls nicht aufschieben, aber auch auf die Weltreise ist das übertragbar:
Wer immer nur davon redet „irgendwann mal“ eine Weltreise zu machen, verschlechtert täglich seine Chancen, dass er es auch wirklich tut. Klar kann man die nicht von heute auf morgen antreten, aber man kann schon heute den ersten Schritt tun (Ein Sparkonto anlegen, Ziele aussuchen, Kontakte knüpfen etc. und wer es unbedingt will, der kann sogar schon gleich los reisen, auch ohne Geld… ich kenne da sogar jemanden, der es so macht).
Ich stelle mir eben vor, dass das überdauert, was auch schon immer da war. Ich glaube eben nicht, dass wir nur aus unserem Denken und unserem Körper bestehen. Manche nennen es „Seele“, aber der begriff passt mir nicht so ganz. Ich nenne es wahres Selbst:
https://www.vernuenftig-leben.de/ego-und-selbst/
Etwas hinter unserem Ego. Und ich glaube die Herausforderung in unserem Leben besteht darin, dass du „du selbst“ wirst und über dein Ego hinweg kommst. Dann ist es dir auch egal, wenn es stirbt. Das mag ziemlich weit hergeholt klingen, ist für mich aber die schlüssigste Alternative =) (Und ich habe einige verworfen).
LG Norman
Lieber Norman,
vielen Dank für den tollen Artikel. Ich möchte nicht kommentarlos gehen.
Ich denke nun seit vielen Jahren viel zu viel über den Tod nach und er überschattet mein Leben. Also habe ich endlich mal geguckt, was ich dagegen unternehmen kann. Ich habe vor allem Angst vor einem zu frühen Tod (ich war 20, als meine Mama mit 53 starb, das ist jetzt fast 6,5 Jahre her), vor dem Tod selbst nicht mal so sehr. Eine Panikatacke hatte ich wg. meiner Angst vor Krankheiten auch schon.
Dein Artikel war ein super Anfang, ich recherchiere weiter und behalte deine Seite im Hinterkopf. Ich komme garantiert wieder.
Hey Kat,
schön, dass du hergefunden hast und danke, dass du mich noch ein paar so nette zeilen dagelassen hast!
Also hast du im Prinzip nicht Angst vor dem Sterben oder dem Nicht-Sein, sondern eher davor, etwas zu verpassen? Das ist doch im Prinzip eine sehr gute Nachricht, denn das was dagegen hilft ist ganz einfach: Lebe ganz bewusst jede Sekunde voll aus!
Wenn man wirklich das Beste aus seinem Leben rausholt, Tag für Tag, dann ist es egal, ob man früh stirbt. Ich bin sogar der Meinung, dass man in so einem Fall viel länger effektiv gelebt hat, als jemand der 80, 90 oder über 100 Jahre alt wird und sie nur so halb gar im Dämmerzustand verbracht hat.
Würd mich freuen, wenn du uns hier wissen lässt, wenn du noch was gutes zu dem Thema gefunden hast =)
Liebe Grüße
Norman
Wow, ein gut geschriebener Artikel über eine Urangst der Menschen. Meiner Meinung nach macht uns (ich schließe mich da ein) vor allem Angst, dass der Tod eine große Unbekannte ist.
Wir wissen einfach nicht wie das sein wird. Und das zu akzeptieren ist nicht leicht.
Lieben Gruß.
Sebastian
Hey Sebastian,
danke für deinen Kommentar!
Ja, da hast du recht. Was wir nicht kennen, macht uns Angst. Aber im Prinzip sind wir ja selbst schuld, wenn wir den Tod aus unserem täglichen Leben ausschließen und ihn nicht kennenlernen wollen. Das ist ein Teufelskreis =)
Ich mache gerne ein Gedankenexperiment: Stell dir mal kurz vor Tot-Sein wäre der „Normalzustand“. Jeder tote wüsste, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem er nicht mehr tot sein wird, sondern geboren wird und Leben muss. Keiner der Toten wüsste wie das sein wird und was da auf sie zu kommt Sie wüssten auch nicht, dass das Leben eventuell nur ein kurzes Gastspiel ist und man danach wieder tot sein darf. Denkst du sie würden dem unbekannten Leben voller Vorfreude entgegen fiebern oder lieber am altbekannten Tod festhalten?
Liebe Grüße
Norman
Ich finde die Liste gut
Hab mir auch die Kommentare durchgelesen und bin überrascht wie viele sich mit diesen so wichtigen/banalen Thema befassen
Da wir alles durch unsere lebendige Form des daseins betrachten ist eine Form des Nichtsein sehr beängstigend und verstörend da wir sie nicht verstehen können mit unseren jetzigen Zustand
Für mich ist es nicht wichtig was vor meiner Zeugung Geburt war weil ich es nicht wahrgenommen hab
Ich erlebe jetzt und beobachte träume etc… Die Angst eines Tages diese Dinge nicht mehr zu können ist schon irgendwie erschreckend aber das ist nun mal so
Unsere Wahrnehmung oder Geist ist nun mal in unseren Körper gefangen und das ist gut so Nur so kann ich die Dinge erleben wie sie sind für mich
Wir sind hoch komplexe Maschinen konstruiert für ein kurzes da sein aber wenigstens waren wir mal da
Hey Alex,
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Ja, es ist schon seltsam: Niemand redet über das Thema, aber fast jeder ist interessiert (oder sollte des zumindest sein, denn jeder ist ja betroffen).
Deine Aussage über die Maschinen finde ich etwas ernüchternd. Siehst du das wirklich so? Vermutest du keinen höheren Sinn hinter unserer Existenz?
Liebe Grüße
Norman
Hi Norman
Ein höheren Sinn in etwas zu sehen finde ich immer wieder spannend
Die Antworten darauf haben ja die Religionen für uns
Ich persönlich zweifle bzw hinterfrage gerne denn Sinn
Hey Alex,
ich finde es immer gefährlich, etwas einfach von einer Religion oder einer Tradition zu übernehmen. Hinterfragen und Skepsis sind deshalb schon mal sehr gut =) Aber nur dann, wenn man es tut, um am Ende auf eine eigene (zumindest vorläufige)Schlussfolgerung zu kommen. Ansonsten wäre es ja Zweifeln aus Prinzip. Hast du schon eine?
LG Norman
Hi Norman!
Ich befasse mich intensiv mit dem Thema Tod, vielleicht mehr als gut ist.
Ich denke die Ungewissheit ist für die meisten beängstigend und keine Kontrolle darüber zu haben (ausgenommen Suizid.
Der Tod wirft Fragen auf, was kommt danach, ist da was, ist da nichts. So banal es klingen mag, dass wissen wir erst, wenn es soweit ist.
Die einen stärkt ein Glaube, den Tod „locker“ zu nehmen, andere widerum meinen glauben ist nicht wissen. Betreuer im Hospiz und auch Altenpfleger beobachten oft, dass viele kurz vorm Ende spirituell werden. Ich bin im Zwiespalt, ich bin dem Sensenmann 2x von der Schippe gesprungen. Beim ersten mal war’s zappenduster, nichts, w wie weg. Beim zweiten mal, sah ich mich selbst aus meinem Körper fallen. Ganz gleich was kommt, bevor man dem Tod auf die Schippe springt, sollte man ihn etwas auf eben diese nehmen.
Der Tod ereilt uns alle, keiner weiß wann, darum nehmt das Leben an und macht’s euch nicht zu schwer. Man steht sich doch nur selbst im Weg, anstatt sich einen leichten Weg zu bahnen.
Schließen möchte ich mit 2 Zitaten: „Du hast dir deinem Leben nicht ausgesucht, sondern das Leben hat dich ausgesucht“ (aus dem Film „The Help“) und „Wozu sich um das Leben Sorgen machen, keiner überlebt’s“ (Truman Capote)
Bevor der Tod uns holt, sollten wir uns daher voll und ganz dem Leben widmen.
Norman, sehr gut geschrieben und vor allem hast du Raum gelassen, danke.
Hey Liliana,
ganz lieben Dank für diesen tollen Kommentar!
Ich finde es faszinierend, dass man gerade oft von Leuten hört, man solle den Tod nicht so ernst nehmen, die schon nähere Bekanntschaft mit ihm gemacht haben =)
Solche Nahtod-Erfahrungen finde ich auch immer sehr spannend. Auf jeden Fall schön, dass du es überlebt hast! Dann gilt scheinbar auch für den Tod, dass alle guten Dinge drei sind XD
Im Zwiespalt sind die meisten, nur die wenigsten geben es zu =) Wie sagte Faust so schön: „Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust“… Eine, die sich nach dem Weltlichen und eine, die sich nach dem Göttlichen sehnt. Ich denke, jeder hat diese beiden Seelen, aber es wird meist nur der einen Raum gegeben.
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman,
danke für deinen Blog.
Seit kurzer Zeit befasse ich mich intensiv mit dem Thema sterben. Es ist einem schon lange bewusst, jedoch hat man den Gedanken schnell wieder verdrängt. Und nun, egal ob vor dem einschlafen, beim Sport oder sonst wo. Zurzeit hab ich den Gedanken fast zu jeder Zeit, bei allem was vorher so selbstverständlich war und was man mit Freude sorglos macht, spielt diese Angst mit. Man frägt sich wie schnell doch die letzten 10Jahre vergangen sind. Nochmal 10Jahre und man ist schon so und so alt. Dann wär ja dieser und jener Mensch schon so und so alt, überleben sie das? Alles fragen die mir teilweise selbst bisschen „crazy“ :D vorkommen. Das nennt man wohl Angst. Dabei ist es doch etwas ganz natürliches. Deshalb hab ich mich „getraut“ nach dem Tod zu googlen. Deine Zeilen beruhigen mich dabei etwas und vielleicht hilft sogar auch, dass ich diese Wörter tippen kann.
Ich selbst fürchte mich vor dem Tag, an dem man seine geliebte Familie, Frau, Kinder, Eltern, Geschwister, Freunde verlieren wird. Egal ob man zuerst oder eben einer dieser Menschen vor einem abtreten muss.
Oder davor, dass Kind von meiner schwangeren Frau und mir, nicht aufwachsen zu sehen. Ich freue mich riesig darüber aber gleichzeitig hab ich wieder jene Gedanken.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, jetzt wäre ich mit meinen 25Jahren noch nicht bereit dazu, man will doch noch soviel erleben. Ich hoffe ich kann dem ganzen bald wieder sorgenfrei gegenüber stehen.
Es ist wohl die Angst des „zu frühen“ Sterbens. Ich fühl mich Gesund, dennoch kann man es sich nicht aussuchen und wenn es soweit ist, ist es so
Vielleicht denkt man im hohen Alter anders darüber wenn man es überlebt. Vielleicht sagt man dann aber auch von sich selber, dass es genug ist. Oder haben diese Leute auch Angst vor der Ungewissheit?
Wir alle werden diesen Weg gehen müssen.
Viele Grüße
Joe
Hey Joe,
ich danke dir sehr für deinen persönlichen und offenen Kommentar =)
Freut mich, dass dir mein Beitrag etwas geholfen hat und ich denke auch, dass das „darüber schreiben“ und „dich damit befassen“ dir sehr hilft. So war und ist es bei mir nämlich auch. Dieser Beitrag hat auch mir persönlich sehr geholfen mit dem Thema Tod umzugehen. Deshalb schätze ich auch die Konversation die hier entsteht sehr =)
Dass die Zeit immer schneller „vergeht“, je älter man wird habe ich natürlich auch schon gemerkt, obwohl ich nun auch erst 28 bin. Aber ich merke schon einen Unterschied zu meiner Kindheit und kann mir vorstellen, dass dieses Empfinden noch extremer wird. Habe auch mal irgendwo gelesen, warum das so sein soll, und zwar, weil man Zeitspannen stets unbewusst ins Verhältnis zur bereits gelebten Zeitspanne setzte. Bin ich also 3 Jahre alt, kommen mir 30 Minuten viiiieeel länger vor, als wenn ich 30 bin. Mit 60 wirds dann noch „kürzer“ und so weiter…
Wie das mit geliebten Kindern ist, kann ich bisher nur in meiner Vorstellung nachvollziehen, weil ich noch keine habe. Aber ich kann mir schon denken, dass das wieder etwas anderes ist. Aber ich glaube auch hier muss man lernen loszulassen, denn die Angst macht ja weder ihr Leben noch deines besser. Im Gegenteil, vielleicht schränkt sie es sogar sehr ein. Stichwort „Helikopter-Eltern“.
Aber ich glaube, dass es in der Phase des Vater-Werdens auch ganz normal ist, dass sich Prioritäten verschieben und man sich auch erstmals mit schweren Themen beschäftigt, die vielleicht vorher nicht so present waren.
Im hohen Alter gibt es glaube ich nur zwei Arten von Menschen, wenn es um den Umgang mit dem herannahenden Tod geht:
Die einen haben IHR LEBEN gelebt und bereuen nichts. Ihnen fällt es weniger schwer loszulassen und zu gehen.
Die anderen haben NICHT IHR LEBEN gelebt, sondern vielleicht das Leben, das von ihnen erwartet wurde. Sie bereuen viel und daher fällt es ihnen schwer.
Auch das führt uns wieder zu dem im Beitrag beschriebenen effektivsten Mittel gegen die Angst vor dem Tod: Lebe jeden Tag DEIN LEBEN, so gut du es kannst. Dann musst du nichts bereuen =)
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman!
Bin auf diese Seite gestoßen, weil ich anderen derzeit immer erklären muss, warum ich keine Angst habe.
Vor 10 Jahren hatte ich Krebs. Ich haderte mit dem Schicksal, war wütend und unleidlich. Die Therapie war lang und anstrengend, manchmal qualvoll.
Gleich nach Ende der Behandlung zog ich in die Sonne. Ich lebte in dem Ort, in dem ich schon immer leben wollte. Ich tat alles, was ich schon immer machen wollte. Ich schaute vom Sofa auf das Mittelmeer und war glücklich. Natürlich musste ich noch arbeiten. Mehr Stunden als je zuvor. Aber ich hatte mir genau das, was ich lebte, ausgesucht.
Eines Tages wusste ich, dass es Zeit ist, zurückzukehren. Alle wollten es mir ausreden, aber ich wusste, alles hat seine Zeit.
Das ist 15 Monate her. Seit 10 Tagen weiß ich, der Krebs ist zurück. Viel stärker als damals.
Und ich? Bin so gelassen und ruhig, dass es mein Umfeld in den Wahnsinn treibt …
Es ist so schön, alles noch vorbereiten zu können! Mit meinem Sohn Zeit zu verbringen. Mich mit verloren geglaubten Freunden auszusöhnen. Sagen zu können, ich habe meine Träume gelebt. Nichts mehr auf der ‚das muss ich unbedingt noch machen – Liste‘ zu haben.
Nun muss es mir nur noch gelingen, die anderen zu überzeugen, dass an dem Punkt, an dem ich jetzt stehe, ANNEHMEN nicht AUFGEBEN bedeutet.
Ich werde ihnen also Deine Liste in die Hand drücken :)Sie stimmt!
P.S.: Hesses Stufen :) ich liebe dieses Gedicht :)
Danke, Anke!=D
Entschuldige, den hörst du sicher oft, aber für mich war es eine Premiere =)
Ich danke dir auf jeden Fall sehr für deine persönliche und offene Schilderung! Wahnsinn, was du alles schon erleben musstest / durftest (wei siehst du das eigentlich? war es eher ein Müssen oder ein Dürfen für dich? Ich glaube diese Sichtweise trägt auch viel zur Gelassenheit im Angesicht des Todes bei.).
Ich finde es ganz toll, dass du dich nicht hängen lassen hast, sondern in dieser schwierigen Zeit auf dein Herz gehört hast und das hat ja scheinbar auch dir mehr als gut getan.
Was mich auch interessiert: Bringst du deine Rückkehr mit der Rückkehr des Krebs in Verbindung? Suchst und vergibst du „Schuld“?
Wenn ich von deiner Gelassenheit lese, kann ich dich wirklich nur beneiden und beglückwünschen!Wie wunderschön, dass du dich als Vorbild für uns alle hier zu erkennen gegeben hast =D
So wie du es beschreibst, hieße das letztendlich ja, dass jeder diese Gelassenheit und fast schon Glückseligkeit erreichen kann, wenn er einfach nur auf sein Herz hört und seine „Will-ich-unbedingt-noch-tun“-Liste mit jedem Tag ein Stück vervollständigt?
Super, dass dir meine Liste hier vielleicht mit deinen Zweiflern hilft. Aber warum hast du eigentlich den Anspruch sie überzeugen zu müssen? =)
Liebe Grüße
Norman
P.S.: Hesse rockt! „In Sand geschrieben“ ist auch sehr schön =)
Lieber Norman,
es ist schwer, Deine Fragen auf erträglicher Blog-Länge zu beantworten.
Hätte ich den Krebs vor 10 Jahren nicht ertragen MÜSSEN, ich hätte mich nie aufgerafft, so vieles erleben zu DÜRFEN. Wie soll ich nun wissen, was die vergangenen Jahre ansonsten hätten bringen können? Für mich war der Kampf ein Ansporn. Da musste noch was kommen. Was Schönes. Als Belohnung quasi ;)
Schuld?
Wer denn ? Was denn ? Wem kann ich denn die Schuld zuschieben ? Kommt so in meinem Denken nicht vor.
Und ja, ich denke, dass jeder diese Gelassenheit erreichen kann. Stell Dir vor, wie ruhig Du innerlich wärest ohne all dies ‚ich muss unbedingt noch‘ oder ‚eines Tages werde ich sicher‘. Das setzt aber schon voraus, denke ich, dass man auch mal die Chance hatte, sich und seine Träume zu verwirklichen. Und dennoch kann dies nicht der einzige Weg sein: Du wirst 20jährige erleben, die gelassen sterben.
Ich kam sicher auch wegen der Ärzte zurück. Da unten wäre es schwer geworden. Die Schmerzen werden mehr werden. Da wünsche ich mir Hilfe. Und ich spürte halt, dass meiner Kraft die Puste ausging.
Magst Du Deine Liste um ‚palliative Sedierung‘ erweitern?
Und nun muss ich entscheiden, ob ich doch einer Bestrahlung zustimme. Wenn meine Wirbel brechen, obwohl ich das verhindern könnte, fühle ich mich sicher nicht besser. Tut gerade eh schon genug weh …
https://www.youtube.com/watch?v=ycmrul_MajY
Danke Anke
kürze ich immer ab: D-Anke
Hey Anke,
danke für deine Antwort! Mir fällt es auch immer schwer, hier in erträglicher Länge zu schreiben und zu antworten =D Ich glaube vernuenftig-leben.de ist einer der Blogs mit den längsten Beiträgen und Kommentaren überhaupt ^^ Aber tiefe Themen lassen sich nun einmal nicht flach abhandeln =)
Aus deinen Ausführungen lese ich, dass du es im Endeffekt so siehst, dass es gut war, wie es war, denn sonst wärst du jetzt nicht die, die du bist. Das ist meiner Meinung nach die beste und gesündeste Einstellung zum Leben und auch zum Tod. Nichts bereuen, nichts verändern wollen. Ein Leben gelebt, wie es gelebt werden sollte =)
Ich kenne diese innerliche Ruhe =) Ich erfahre sie allerdings nicht durch die äußerliche Erfüllung all meiner Sehnsüchte, sondern innerlich durch Einkehr und Meditation. Daher denke ich auch, dass jeder dieses Stadium erreichen kann… auf die eine oder andere Art. Aber gewisse äußere Rahmenbedingungen sind schon wichtig.
Danke für den Hinweis auf die palliative Sedierung! Die nehme ich gerne in die Liste auf. Super, dass wir so auch noch ein bisschen mehr medizinisches Fachwissen dabei haben! D-Anke! ;-)
Und auch danke für „Wie eine Welle“. Kannte ich noch nicht und das passt sehr gut an einer anderen Stelle hier im Blog… werde ich verlinken!
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman,
ich bins nochmal. Ich finde diese Seite resp. deine Antworten die Brauchbarsten, welche ich im Netz gefunden habe. Mich würde es interessieren, ob das nicht auf dein Gemüt niederschlägt, soviele Kommentare über den Tod zu lesen und zu beantworten!?
Momentan liegt der Grossvater meiner Freundin im Sterben. Ich bin nicht zu seinem Sterbebett gegangen, da ich ihn so in Erinnerung behalten möchte, wie er vor dem Spitalaufenthalt war. Was mir Angst macht ist die Tatsache, dass er seit 3 Tagen nichts mehr essen und trinken kann und sein Körper sozusagen wie ein PC herunterfährt. Er „will“ aber noch nicht „gehen“. Denn als seine Tochter gestern den Raum verliess und ihm tschüss sagte, weinte er, so als habe er Angst, sie nicht wiederzusehen. Ich frage mich, was in ihm vorgeht und habe wirklich grosses Mitleid mit ihm.
Dies macht mir, was meinen eigenen unausweichlichen Sterbeprozess angeht, natürlich Angst. Vor allem weil mir auch bewusst wird, wie robust wir Menschen gebaut sind.
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Für mich ist das etwas, was unser Gehirn (resultierend aus der Evolution des Menschen) uns vorspielt. Eine Art Schutzmechanismus, damit wir uns nicht zu sehr mit diesem Thema beschäftigen.
Schlimm finde ich beispielsweise Krebspatienten, wo der Geist noch vollkommen da ist und der Körper langsam abstirbt.
Vielleicht noch einen Gedanken zum „Dasein“. Fotos und Videos tragen dazu bei, dass man etwas nachtrauert, weswegen ich diese Medien nicht soo toll finde, auch wenn ich sie selber benutze. An meine frühe Kindheit kann ich mich nämlich gar nicht mehr erinnern. Ich habe das Gefühl, der Mensch auf dem Foto bin gar nicht ich. Ausserdem gehen Fotos/Videos irgendwann verloren/kaputt, sie dienen demnach nur der Erinnerungsverlängerung, auch nicht ein beflügelnder Gedanke.
Zum Schluss noch eine Frage: Meinst du, ein Mensch (so wie der zuvor erwähnte Grossvater) kann sich durch bewusstes sterben „wollen“ vom irdischen Leben verabschieden? Oder macht der Körper was er will?
Liebe Grüsse
Raphael
Hey Raphael,
schön wieder von dir zu lesen =)
Nein, das schlägt überhaupt nicht auf mein Gemüt, mich so intensiv mit dem Tod auseinander zu setzen. Im Gegenteil: Durch den ständigen Austausch darüber, wird mir auch immer wieder bewusst, wie vergänglich das Leben ist. Dadurch lebe ich viel bewusster, setze andere Prioritäten und genieße auch mehr die kleinen Freuden. Es bereichert mich also sehr =) Deshalb nutze ich die Gelegenheit an Stelle mal und sage euch allen Danke für diese tolle Möglichkeit!
Danke auch, dass du die Geschichte mit dem Großvater deiner Freundin hier so offen mit uns teilst. Das ist natürlich immer schwer zu sagen, was in einem Menschen vor geht. Gerade in einer Situation, in der man selbst noch nie war. Es hört sich zumindest sehr danach an, dass er Angst hat, nicht mehr da sein zu können. Diese Angst ist meiner Meinung nach umso schlimmer, je stärker man sich mit seinem sterblichen Teil, also dem Ego, identifiziert. Wenn ich gar kein Vertrauen habe, dass da etwas von mir bleibt oder vielleicht sogar schon immer da war und immer sein wird, muss ich zwangsläufig die Auslöschung fürchten. Das einzige, was ihm da helfen kann, ist, Vertrauen zu fassen. Ich habe schon oft gehört, dass Menschen, die ihr ganzes Leben ungläubig waren in den letzten Momenten noch ihren Glauben finden und es ihnen half hinüber zu gehen. Damit will ich nicht sagen, dass der „richtige Glaube“ das geschafft hat, sondern, dass sie etwas gefunden hatten, auf das sie vertrauen konnten. Und Vertrauen ist die wichtigste Basis zum Loslassen.
Ein sehr wertvoller Gedanke, den du da zu den Fotos geäußert hast =) Ich sehe das ganz ähnlich. Einige Urvölker / Eingeborene glauben auch, dass Fotos den fotografierten stückchenweise die Seele rauben und haben teilweise eine Höllenangst vor Touristen und Kameras. Ich denke immer gerne an das Beispiel vom Ayers Rock in AUstralien, wo jeden Morgen hunderte von Menschen auf den Sonnenaufgang warten, um dann in wenigen Sekunden hunderte von Bildern zu schießen, mit denen sie dann fröhlich nach Hause fahren, ohne daran zu denken, dass sie den wahrhaftigen Sonnenaufgang am Ayers Rock überhaupt nicht mit eigenen Augen gesehen, geschweige denn genossen haben. Solche Bilder im Kopf sind meiner Meinung nach viel mehr wert =)
Bewusstes „sterben wollen“ kann das unausweichliche schon beschleunigen, das denke ich schon. So ist es ja zum Beispiel oft so, dass nach dem Tod eines Partners kurz darauf der andere stirbt, weil er nicht mehr alleine leben will (bewusst oder unbewusst). Genauso kann aber auch das „nicht wollen“ das unausweichliche hinauszögern, weil man sich am letzten Strohhalm festklammert. Was nicht unbedingt zum Besten des Sterbenden sein muss. Aber oft schafft es ein sterbender Mensch ja auch genau so lange durchzuhalten, bis ihn noch einmal alle nahen Verwandten besuchen konnten. Das heißt: Ich glaube der natürliche Tod ist nicht fest terminiert und das Bewusstsein spielt auch hier eine wichtige Rolle.
Einfach verabschieden geht meiner Meinung nach eher weniger. Es muss etwas da sein, das dem Sterben Halt gibt. Vertrauen oder Glauben. Beides hilft, wobei ich ersteres hilfreicher finde.
Liebe Grüße
Norman
P.S.: Deine Entscheidung, nicht hinzugehen, kann ich übrigens gut nachvollziehen. So habe ich es auch schon einmal gemacht.
WOW! Das hat mir grade sehr weitergeholfen.Ich bin in Therapie aufgrund von Hypochondrie und die Angst hat mich grade wieder überrollt, da der Roger Cicero ja unerwartet gestorben ist.. Die Liste hat mich total beruhigt :) Vielen Dank dir:)
Hey Seka,
vielen Dank, dass du uns ein paar Zeilen dagelassen hast =)
Freut mich wahnsinnig, dass dir meine Liste hilft! Ja, der Tod kommt oft unerwartet… steht ja auch oben im Text. Aber das ist ja generell nichts Schlechtes =)
Liebe Grüße
Norman
Der letzte scheiß dieser Artikel. Die Angst vor dem tot hat mir schon 12 Jahre meines Lebens gekostet und ich habe trotzdem angst zu sterben auch wenn ich weiß dass das universum die Energie weiter verwendet. Denn ich will leben erleben fühlen sehen riechen schmecken uvm. Es stört mich nicht mehr da zu sein und das alles zu verlieren. Warum sollte mich es mich das trösten aufhören zu existieren? Klar wird es mich nicht mehr stören wenn ich tot bin aber es stört mich jetzt irgendwann alles zu verlieren. Es ist mein Leben und mir ist egal was vorher war ich bin da und ich will bleiben. Der Artikel hat des übrigen eine Schwere Panikattacke ausgelöst und noch mehr Angst vor dem Tot danke
Hey R33n,
danke für dein ehrliches Feedback!
Dass du eine Panikattacke hattest tut mir natürlich mega Leid. Genau das ist das letzte, was ich mit dem Artikel erreichen möchte. Denkst du es wäre für solche Fälle hilfreich, eine Warnung an den Anfang des Artikels zu stellen?
Ich bin im Übrigen wirklich froh darüber, dass du einen Kommentar hinterlassen hast. So haben wir alle die Chance, uns daran weiterzuentwickeln =)
Deine Situation ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel dafür, wie wir Menschen uns oft selbst durch Anhaften das Leben schwer machen. „ich will bleiben“ klingt danach, als wolltest du ein Recht einklagen. Bei wem? Wer ist zuständig?
Gerade, dass du dir selbst damit schon 12 Jahre deines Lebens „geraubt“ hast. Es ist nämlich niemand sonst schuld. „Die Angst vor dem Tod“ ist kein Objekt oder keine Instanz, die Verantwortung für etwas übernimmt. Diese tragen wir immer selbst. Ich würde mich persönlich an deiner Stelle fragen, ob es mir das wert ist. Was hattest du am Ende vom Leben, wenn du es nur in Angst vor dem Tod verbracht hast? Wäre es da nicht besser, den Tod einfach zu akzeptieren, komme er wann er wolle, und die Zeit, die du gerade hast, wenigstens zu genießen? Wie du selbst siehst, macht deine Angst dein Leben ja nicht besser, sondern hält dich sogar noch davon ab. Warum also daran festhalten?
Ich weiß ja selbst, dass man solche Ängste und Gedanken nicht mit bloßen Worten und Fakten anpacken kann. Deshalb ist dieser Artikel auch weniger als Widerlegung gedacht, der Tod sei etwas schlimmes, sondern mehr als Inspiration, die möglichst zur eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema anregen soll. Das ist nämlich der einzige Weg, diese Angst wirklich zu überwinden.
Wir Menschen wollen oft einfach leiden. Bewusst oder unbewusst. Ich weiß nicht warum das so ist, aber dass es so ist, sehen wir ja auch daran, dass du scheinbar trotz des schlechten Einflusses des Artikels und einer schweren Panikatacke weitergelesen hast um am Ende sogar noch einen Kommentar zu dem Thema, dass dich so ängstigt, verfasst hast. „und mir ist egal was vorher war“ hört sich für mich so an, als wolltest du dich regelrecht davor verschließen, dass es eine andere Sichtweise gibt.
Damit nicht genug, du möchtest dein Leiden auch öffentlich bekannt geben, und darauf aufmerksam machen. Ich verurteile das nicht. Bin ja froh über deine Rückmeldung. Aber ich möchte dich an der Stelle gerne darauf aufmerksam machen, damit du dir dessen bewusst werden kannst. Und wenn du das nicht willst oder kannst, dann hilft meine Antwort vielleicht anderen, die das lesen.
Deine Angst wirst du letzten Endes nur besiegen können, wenn du erkennst, dass du dich selbst immer dahin bringst, wo du bist. Wer sich diese Mechanismen bewusst macht, kann auch bewusst Einfluss darauf nehmen. Wer sich für die Opferrolle entscheidet, bleibt Opfer.
Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wieder von dir zu hören. Gerne auch in einem netteren Umgangston =)
Wünsch dir trotz allem ein schönes und möglichst angstfreies Wochenende!
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman,
ja, deine Antwort hilft auch anderen, die das lesen :)
Und ich finde es toll, wie ausführlich du auch auf völlig konträre Meinungen antwortest.
Liebe Grüße
Kat
Hey Kat,
danke für deine liebe Antwort =)
Freut mich sehr, dass es dir bereits geholfen hat.
Ich finde es wirklich super, anhand von realen Beispiele etwas hilfreiches zu vermitteln und bin R33n dafür auch wirklich dankbar. Von Beispielen kann man meist mehr lernen, als von ganzen Bücherregalen =)
Außerdem bin ich der Meinung, dass auch solche Aussagen und Kommentare durchaus wichtig sind. Vielleicht nicht gerade in dieser Wortwahl, aber das negative Feedback gehört zum positiven, genauso wie die Nacht zum Tag oder der Tod zum Leben =) Es ist immer nur eine Frage, wie man damit umgeht ;-)
Liebe Grüße und ein tolles und hoffentlich sonniges Wochenende!
Norman
Hallo Norman,
vielen Dank, Dein Blog hat mir sehr geholfen, meine Angst ein bisschen zu lindern! Habe seit mein Papa gestorben ist, auch eine tiefsitzende Angst vor dem Tod entwickelt, dass diese Angst mich manchmal lähmt und mich hindert bewusster zu leben. Jede Nachricht von Krankheit und Tod geht immer sehr nah an mich ran, näher als mir gut tut!!
Dein Blog tut mir grad gut und ich werde mein Leben überdenken und versuchen es bewusst zu leben und mich nicht von der Angst leiten zu lassen. Danke
Hey Kerstin,
das freut mich sehr! Vielen Dank, dass du mich das wissen lässt =D
Finde ich super, wie bewusst du mit all dem umgehst. Das ist schon der erste und wichtigste Schritt, denn dadurch, dass du dich bewusst damit auseinandersetzt, wird dieses Thema zwangsläufig mit der Zeit immer mehr an Schrecken verlieren-
Freue mich, dich öfter hier begrüßen zu dürfen =)
Liebe Grüße und ein tolles Wochenende, dir!
Norman
Hallo, leide seit über 35 Jahren an Panikattacken verbunden mit Todesängsten. Viele der hier gemachten Weisheiten habe ich im Laufe der Jahre kennen gelernt. Meinen Besten habe ich erst vor ein paar Monaten gefunden: Vor mir war keine Zeit, nach mir wird keine seyn, mit mir gebiert sie sich, mit mir geht sie auch ein. Daniel Czepko von Reigersfeld (1605–1660)
Und den halte ich hier für den Besten: Wenn du nun also akzeptierst, dass dich der Tod überraschen wird, kannst du dir zumindest die Gedanken über das Wann, Wie und Wo ersparen. Damit musst du dich nicht quälen!
Ich stelle fest, dass mit zunehmendem Alter dem Tod gegenüber eine Gelassenheit eintritt. Ob das ein Teil der Altersweisheit ist? Schönen Gruß KWE
Hey KWE,
wow, vielen Dank, dass du deine Geschichte und diese hilfreichen Tipps hier mit uns teilst!
Ich glaube, dass das mit der „Altersweisheit“ von der Natur so gewollt ist. Zumindest, wenn man bewusst lebt. Denn dann hat man mit zunehmendem Alter gar keine andere Wahl, als sich mit dem nahenden Ende zu beschäftgen. Wenn man dies bewusst tut, wird man es auch irgendwann akzeptieren, weil einem keine andere Wahl bleibt. Man erkennt einfach, dass man sowieso nichts dagegen tun kann und dass man leichter, freier und besser lebt, wenn man es so hinnimmt, wie es ist.
Leuten hingegen, die sich gar nicht bewusst damit auseinandersetzen, wird erst in den letzten Momenten klar, was sie alles bereuen und dann bekommen sie natürlich eine große Panik vor dem Ende.
Liebe Grüße und auch dir ein schönes Wochenende!
Norman
Danke erstmal!
Der Artikel ist wirklich super und macht genau das, was er soll. Alle Gründe sind sehr beruhigend um auf den Tod zu warten (oder eben nicht darauf zu warten ?) und sie sorgen für ein besseres und einfacheres Leben. Es ist sicher für jeden Menschen schön zu hören, dass nicht nur sein Leben, sondern auch sein Tod von nutzen sein kann und auch für andere Menschen etwas Gutes bringt.
Vielen Dank für die guten Gründe :)
Hey Teemo,
danke für deine Rückmeldung zum Artikel. Freue mich wirklich sehr, dass er bei dir ins Schwarze getroffen hat =D
Liebe Grüße und hab noch ein schönes Wochenende!
Norman
Die Idee find ich nicht schlecht aber um ehrlich zu sein hat es 0 geholfen. Auch wenns gut gemeint ist zählst du Sachen auf die eigentlich jedes Kind weiß. Ich weiß das der tot kommen muss für neues Leben usw aber wieso sollte das meine Angst nehmen ?Der tot macht doch einem Angst weil man dann wie vor der Geburt einfach weg ist und nicht denken sprechen fühlen kann …. Da interessieren mich doch nicht die Menschen die in 70 Jahren wegen mir jetzt Platz zum Leben haben… Und so ist es leider mit vielen deiner Punkte. Den tot kann man nicht aufhalten und ich bin mir sicher das wenn ich erstmal 100 bin und nicht mal mehr denken kann. Das ich mich auf den tot freue. Aber jetzt mit Mitte 20 habe ich Mega Angst und das wird sich so schnell nicht ändern. Trotzdem danke
Hey Frux,
danke für deine ehrliche Meinung zum Artikel =)
Kann dich verstehen. Natürlich wissen viele das, aber der Punkt ist ja, dass man meist nicht daran denkt, wenn man Angst hat. Die Liste soll dazu dienen, sich das in genau solchen Momenten in Erinnerung rufen zu können.
Auch die recht egoistische Sichtweise, dass dich deine Gedanken und Gefühle mehr interessieren, als die der Menschen, die dir in 70 Jahren folgen werden, kann ich gut nachvollziehen. Und genau diese Sichtweise ist es, die die Angst am Leben erhält. In diesem Artikel habe ich das genauer erläutert: https://www.vernuenftig-leben.de/warum-sterben-wir/
Der Punkt ist, dass die Natur es für uns so eingerichtet hat, dass uns die Menschen, die uns folgen werden interessieren müssen. Denn unser Fortbestehen wird naturgemäß durch unsere Kinder gesichert =)
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman,
ich finde deinen Beitrag super! Du scheinst eine Person zu sein, mit der man über dieses Thema in Ruhe reden kann, ohne sich schämen zu müssen :) Ich hätte aber eine Frage zum Punkt 36: Möchtest du sagen, dass der Mensch sowas ähnliches wie eine „Seele“ hat, welche den Tod überdauert? Ist das deine Ansicht? Ich persönlich finde, dass wir mehr sind als ein biologischer Supercomputer, so wie es manche behaupten. Ich glaube zwar auch nicht an das, was in den Religionen beschrieben wird(Himmel, Hölle). Aber ich glaube, dass wir etwas haben, was den Tod überlebt, denn von irgendwoher komme ich und werde irgendwann auch wo anders hingehen. Das ist meine persönliche Ansicht. Mich würde auch deine Ansicht interessieren. Ob der Tod für dich das endgültige Ende ist oder nicht :)
Liebe Grüße
Richi
Hey Richi,
danke für dein tolles Feedback und die spannende Frage =)
Schämen muss sich hier und bei mir generell sowieso keiner. Ich bin der Meinung, dass alles, was im Leben passieren kann, auch zum Leben gehört und deshalb auch ohne Scham besprochen werden kann =)
Ich habe da eine ganz ähnliche Ansicht wie du: Ich glaube auch nicht daran, dass etwas individuelles von uns überdauert. Sonst hätte es dieses Individuelle Etwas auch schon vor unserer Geburt gegeben. Also keine Seele in einer persönlichen Form, so wie es das Christentum zum Besipiel sieht. Allerdings denke ich auch nicht, dass alles rein mechanisch ist und auf Gesetzmäßigkeiten beruht und eben seinen Gang geht. Meine persönliche Meinung geht eher in Richtung Vedanta oder Buddhismus, wo es ein großes und allumfassendes „Selbst“ gibt, aus dem alles und jeder entspringt und worin alles und jeder zurückkehrt. In meinen Beiträgen zur Meditation habe ich näheres dazu geschrieben, falls es dich interessiert:
https://www.vernuenftig-leben.de/meditation-lernen/
Ist auf jeden Fall nicht in der Kürze eines Kommentares zu erklären =)
Kurzum: Ich halte den Tod für das Ende der Persönlichkeit / des Individuums, weil es nicht mehr benötigt wird, aber nicht für das Ende deines wahren Selbst. Das ist ewig und kehrt immer und immer wieder in den verschiedensten Erscheinungen.
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman,
ich danke dir für deine Worte. Ich bin mittlerweile 49 und habe schon seitdem ich 18 bin immer wieder Ängste. Ich habe vor ein paar Tage meinen Vater verloren, Schlaganfall war 77. Das hat meine Angst wieder erweckt, dass ich nicht leben kann. Ich habe mich immer damit getröstet, och du hast ja noch dein Leben vor dir. Aber mittlerweile zähle ich die Jahre. Und wenn ich dann sehe, wie schnell sind die letzten 10 vorbei gegangen, bekomme ist große Angst, da ich in 10 schon 59 bin.. und das löst Panik aus. Der Köper möchte nicht, das man leidet, es sei du bist krank. Ich werde die Angst nicht besiegen können, aber es würde mir helfen, wenn ich wüsste, dass ich ohne Angst sterben kann, was in der Medizin ja schon möglich ist. Und das beruhigt ein wenig. Ich nutze die Angst und Trauer jetzt, was zu ändern. Ernährung, mich nicht zu ärgern und mehr bewegen. Also hat die Angst was gutes. Sie ist nicht schön, aber man kann selber entscheiden, ob man der Angst Platz macht. Wie soll man Angst haben, was man nicht kennt oder weiß? Jetzt, wo ich dir antworte, wird mir das bewusst. Ich hoffe es geht wieder bergauf.
Danke
Hey Norman,
super Beitrag! Mach weiter so! :)
Gruß
Vielen Dank Sibladekoo =D
Hab eine schöne Woche!
LG Norman
Hi :)
Der Artikel gefällt mir sehr und viele Kommentare spiegeln meine eigene momentane Situation wieder. 23 Jahre meines Lebens völlig unbeschwert und angstfrei gelebt und plötzlich von heute auf morgen eine „Lebenskrise“ mit Panikattacken und panischer Angst vor dem Tod. Beschäftigung mit dem Thema macht es auf jeden Fall erträglicher, beispielsweise mit dem Lesen solcher Artikel und wie gesagt, auch die Meinungen anderer zu diesem Thema in Form von Kommentaren zu verfolgen.
Danke dafür und liebe Grüße :)
Hey Lea,
vielen Dank für deinen persönlichen Beitrag zu diesem sensiblen Thema =)
Ich finde auch den Austausch dazu sehr wertvoll. Außerdem sieht man dann auch nochmal, dass man nicht alleine mit solchen gedanken ist =)
Wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße
Norman
Hi,
das Thema macht mich meist noch mehr antriebslos als ich es jetzt schon bin. Denke mir wenn ich morgen sterbe war ja eh alles umsonst. Die Vorfreude darauf hält sich auch sehr in Grenzen. Wenigstens spürt man danach nichts mehr… Denke ein Hirn oder Herzinfarkt und ich bin weg. Das wars… Ich finde es grundlos sich fortzupflanzen. Ab ich werde lieber durch eigene Hand sterben als ein Pflegefall zu werden der in irgendeinem Heim dahin wegitiert…
LG
Hey Fb,
danke für deinen offenen Kommentar. Ich sehe es eher anders herum: Wenn du niemals sterben würdest, dann wäre doch alles umsonst, oder?
Was hätte es denn dann für einen Sinn, irgendetwas zu tun? Du könntest doch alles auf Morgenverschieben und wüsstest ganz genau, dass du in deinem ewigen Leben alles, was es gibt tun könntest. Ich finde, erst durch die Beschränktheit unserer Lebenszeit, wird sie kostbar und lohnenswert!
Deine Meinung bezüglich der Pflegebedürftigkeit kann ich gut nachvollziehen. Ich finde auch, das sollte jeder für sich selbst entscheiden dürfen. Keiner kann einem anderen Menschen vorschreiben, wann er geboren wird und keiner sollte ihm vorschreiben können, wann er zu sterben hat =)
Liebe Grüße
Norman
Lieber Norman,
auch ich bin über Google hierher gekommen und habe deine Punkte aufmerksam durchgelesen. Ich finde das deine Liste sehr gut ist, aber eines wollte ich noch gerne – aus eigener Erfahrung – zufügen.
Du hast ja geschrieben wenn man an etwas glaubt (Gott, Buddha usw.) dann hat man etwas an dem man sich festhalten kann, aber ich denke das eben auch der Glaube einem Angst vor dem Tod machen kann. Mir persönlich geht es jedenfalls so. Manchmal wünschte ich, das ich ein überzeugter Atheist wäre, denn das würde es einfacher machen. Doch mein Kopf sagt „es kommt nichts nach dem Tod“, aber mein Herz sagt mir etwas anderes. Ich bin katholisch aufgewachsen und sicherlich auch dadurch geprägt. Ich habe unzählige Bücher gelesen die einem nahe bringen wollten das es keinen Gott gibt, aber bei mir ist stets noch ein Funken von „Und was wenn doch.“ Und da setzt jetzt auch die Angst ein. Was ist, wenn ich sterbe und es gibt einen Gott. Was, wenn er mich dann als „unzureichend“ einstuft und wer weiß was mit mir anstellt. In so ziemlich allen Weltreligionen wird gepredigt: Wir sind die einzig Wahren, mach bei uns mit und dir passiert nichts. So, nun haben wir aber (leider) mehr als eine Religion auf der Welt. Jede will die einzig Wahre sein und ich stehe da und denke mir „Auf welches Pferd willst du setzen?“ – und dann kommt Angst sich falsch zu entscheiden. Kannst du mir noch folgen? ;-) (entschuldige den Roman, aber das Thema ist leider nicht in drei Sätzen abgehandelt…).
Und jetzt ungeachtet der Religion macht mir noch eine andere Sache Angst vor dem Tod. Das „wie“. Wie werde ich sterben? Das Ungewisse. Und leider paart sich diese Angst leider momentan bei mir ganz unangenehm mit etwas anderem. Man sieht täglich Gewalt, Krieg und Terror in den Nachrichten. Anschläge quasi direkt vor der Haustüre. Angst im Bauch genau dort reinzugeraten. Früher habe ich mich sicher gefühlt wenn ich in der vollen Innenstadt gewesen bin, jetzt hab ich Angst. Aber wie kommt man darüber hinweg? Man könnte natürlich in die Stadt fahren um seinem Hirn zu signalisieren „da passiert nichts“, aber den Restzweifel bekommt man nicht so leicht aus dem Kopf und schon schaut man wieder über die Schulter. Als Atheist würde man wohl sagen „wenn es mich trifft, dann Pech. Danach ist eh vorbei“, aber siehe oben, bei mir ist das etwas anders. Hachja ich muss jetzt aufhören zu schreiben, das wird immer wirrer, keine Ahnung ob ich mich verständlich ausgedrückt habe.
Würde mich auf jeden Fall freuen wenn du meinen Kommentar kommentieren würdest. Liebe Grüße, Karin
Hallo Karin,
Deine Gedanken kann ich nach vollziehen. Aber ist es nicht so, dass wir heute nahezu allumfassend und ständig informiert sind/werden. Und das führt mAn zu einem zuviel denken und folgedessen auch zu Gedanken wie von Dir geschildert. Es ist wie ein Hamsterrat, dem nicht zu entkommen ist. Also muß man sich irgendwie damit arrangieren. Das wie muß man selber herausfinden. Jeder braucht/hat eine andere Strategie. Mir helfen Gedanken wie dieser:
Vor mir war keine Zeit, nach mir wird keine seyn. Mit mir gebiert sie sich, mit mir geht sie auch ein.
Daniel Czepko von Reigersfeld (1605–1660)
Herzlicher Gruß
Kurt
Hey Kurt,
ein sehr schöner Spruch! Gefällt mir =) Danke.
Hey Karin,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und erstmal sorry, dass ich so spät antworte. Ich war in den letzten Wochen außerhalb des Blogs sehr eingespannt.
Ich kann sehr gut nachvollziehen und nachfühlen, was du beschreibst. Ich bin zwar nicht katholisch erzogen worden, habe aber hier und da schon Einblick in diese Religion nehmen dürfen. Allgemein finde ich die „christliche“ Sichtweise sehr bedenklich. Immer geht es nur um Schuld und Leiden und einen Gott, der einen als oberster Richter ständig beobachtet. Alleine schon die Tatsache, dass der Großteil der Menschen hier die Demokratie für die beste Regierungsform hält, aber in der Religion eine Monarchie preist, finde ich scheinheilig. Naja, aber einigen Menschen hilft diese Form des Glaubens auch…
Ich persönlich glaube jedenfalls nicht daran, dass es diesen christlichen Gott oder irgendeinen personifizierten Gott gibt. Und ich mag auch nicht dieser Kategorisierungen in Religionsschubladen oder religiös / atheist nicht. Ich habe das Gefühl, der Hinduismus / Budhismus wäre eine gute Anlaufstelle für dich, um dich von diesen Gedanken zu befreien. Zum Einen behaupten sie nicht, sie wären die eine Religion (wenn du tiefer eintauchst verstehst du auch warum) und zum Anderen ist das Verhältnis zu Gott / Atman ein vollkommen anderes. Falls dich das näher interessiert: Alan Watts hat wahnsinnig spannende Vorträge dazu gehalten, die man bei Youtube finden kann. Allerdings auf Englisch.
Eine andere Frage, die mir in den Sinn kommt: Warum willst du unbedingt, dass Gott dich richtig einstuft? Ist das nicht sehr selbstsüchtig? ;-)
Mir hat das sehr geholfen dies hier zu lesen , ich bin ein bisschen ruhiger geworden und schaue mich nicht mehr so um wie zuvor , es gab Tage da sah ich an jeder Ecke den tot auf mich zukommen in Form von schlechten Gedanken und Krankheiten . Jetzt lebe ich und es interessiert mich nicht mehr wenn er kommt ich nutze die Zeit lieber zu leben als mir die Zeit nehmen zu lassen um nach zu denken wann er kommt , danke an diese Stelle für deine Mühe uns das Leben leichter zu machen
Und noch ein Weisheit:
Denn alles ist vergänglich. Alles dauert einen Tag – die da rühmen und die da gerühmt werden. Bald wirst du alles vergessen haben, und bald werden auch dich alle vergessen haben. Bedenke, daß du bald niemand und nirgends sein wirst. –
»Selbstbetrachtungen« von Marc Aurel
Oh ja, Marc Aurel war ein weiser Mann. Leider klingen viele seiner Zitate so trostlos. Hier vergaß er meiner Meinung nach zum Beispiel zu betonen, wie kostbar das Leben durch diese Vergänglichkeit wird =)
Hey Horschte,
freut mich sehr, dass dir der Beitrag geholfen hat! Danke, dass du mich das wissen lässt =D
Hoffe die Einstellung hat sich bei dir gefestigt.
Liebe Grüße
Norman
Hallo, vor wenigen Monaten ist mein Vater im Alter von 49 Jahren verstorben. Dies löste in mir eine große Angst vor dem Sterben aus. Der Verlust meines ersten Babys durch eine Fehlgeburt machte es noch schlimmer. Beim durchforsten des Internets, wärend ich mal wieder nicht schlafen konnte, bin ich auf deinen Blog gestoßen. Ich finde ihn fantastisch. Schon während des Lesens wurde ich ruhiger. Ich werde ihn speichern und immer wieder lesen, wenn die Angst mich wieder überkommt. Danke für diese beruhigen Worte.
Hallo Tina,
habe in einem Krimi gerade folgendes gelesen:
Gott hat das Recht, jederzeit die Rückfahrkarte zu lösen.
Da ist wohl was dran. Seit Ende 1980 leide ich an Angst- und Panikattacken. Und mit zunehmendem Alter helfen mir solche Sprüche, mit den Attacken, die meistens mit Todesgedanken und auch mit vegetativen Beschwerden verbunden sind, besser zu ertragen. Klappt nicht immer, aber irgendwie komme ich auch mit den schlimmsten Attacken zu recht.
Hey Kurt,
ich finde diesen Spruch etwas trostlos. Lässt einen so hilflos zurück.
Hat man nicht auch selbst das Recht, jederzeit eine Rückfahrkarte zu lösen?
Und zum Anderen kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, nur ein Spielball irgendeines allmächtigen Diktators zu sein ^^
Hey Tina,
wow, das sind ja ziemlich krasse Ereignisse, die dich da zu meiner Seite geführt haben. Umso beeindruckender finde ich es, dass du es geschafft hast, das alles zu akzeptieren =)
Klasse, dass dir meine Worte dabei geholfen haben. Das freut mich riesig =D
Liebe Grüße
Norman
Danke, ich bin nun definitiv ruhiger und hoffe dass ich heute das erste mal nach langem wieder ohne Angst schlafen kann!
Echt super geschrieben, weiter so :-)
Danke, dass du mir ein paar Zeilen dagelassen hast =) Super, dass es bei dir funktioniert hat =D
Liebe Grüße
Norman
Ich habe jetzt mal einen unglaublich dummen aber kreativen Grund definitiv keine Angst zu haben. Alle Wissenschaftler sind sich einig, dass Zeitreisen in die Vergangenheit möglich sind. Wenn also in 1000 Jahren irgendwer und irgendwo ins Jahr 2016 reist, dann lebe ich wieder. Paradox nicht wahr? :D
Hi Susi, wäre ne tolle Sache. Aber das Salz im Leben ist nun mal, dass es endlich ist. Habe in einem Kriminalroman folgenden Satz gefunden: Gott hat das Recht, jederzeit den Rückfahrschein zu lösen.
Als gläubiger Christ beruhigt mich das, denn damit holt er mich heim.
HG
Kurt
Da hast du schon recht… die Endlichkeit macht es kostbar.
Hey Susi,
wow, ein sehr cooler Einfall. Ich denke da direkt an das Phänomen, dass das Licht von fremden Galaxien, das wir hier auf der Erde wahrnehmen ja schon vor milliarden von Jahren ausgesandt wurde. das heißt, dass wir quasi in die Vergangenheit schauen. Und wenn nun jemand von einer fremden Galaxie uns anschauen würde, sähe er eben unsere Vergangenheit und damit in ein paar millionen Jahren vielleicht auch uns =) Alles eine Frage des Blickwinkels =D
Genial, danke dafür!
Danke, deine Gründe haben mich etwas beruhigt. Nur ich habe immer noch ein wenig Angst… Bei diesem Grund mit dem Schlafe , der gefiel mir nicht so, denn ich will mich Spüren, kontrollieren. Man kann gegen den Tod nichts machen aber.. Ich will nicht die ganze Zeit schlafen, wenn ich tot bin (Klar ist ja nur eine Theorie), aber dieser Grund hat mich nur beunruhigt :s
Hey Jessica,
kann ich verstehen, dass der Punkt mit dem Schlaf nicht so prickelnd für dich klingt. Ich betrachte es halt gerne aus der Sichtweise, dass „Spüren“ und „Kontrollieren“ gar nicht zu unserem grundlegenden Repertoire an Fähigkeiten gehören, sondern uns eher als Bonus für eine gewisse Zeit gegeben sind.
Eine alternative Sichtweise, die dich vielleicht etwas trösten könnte, wäre, dass das Spüren und Kontrollieren gar nicht aufhören muss, sondern nur das „Ich“ bzw. die Erinnerung an dein Ich. Das Leben geht ja weiter. Es wird weiter gespürt und kontrolliert im Universum und vielleicht spürst sogar du in irgendeiner Form weiter nur erinnerst dich nicht daran, dass du es schonmal getan hast? Vielleicht ist es jetzt gerade auch schon so und du hast schon viele male vorher gelebt und gespürt? Dann ist es eben nur ein Schlaf für deine Erinnerung bzw. das Ich, das du jetzt glaubst zu sein.
Worin bestünde denn der Unterschied darin, ob du als ein anderer Mensch wieder geboren wirst und dich an nichts aus deinem vorherigen leben erinnerst oder, ob ein anderer Mensch geboren wird?
Hallo Norman,
Dein Artikel hat mir sehr geholfen mich der Angst vor dem Tod / Sterben zu stellen. Ich war vor kurzem in einer psychosomatischen Klinik, da ich durch den Tod von meinem Papa an Panikattacken und Angstzuständen litt. Das der Auslöser bei mir letztendlich Todesangst war, habe ich erst in der Klinink herausgefunden obwohl ich schon viele Bücher über PAs gelesen hatte. Ich war in dem Moment dabei als mein Papa im KH verstorben ist und jetzt kann ich sagen, dass viel von dem wahr ist was Du schreibst. Das Sterben tut nicht weh (mein Papa lag bereits im künstlichen Koma), es befreit von Leiden (mein Papa lag auf der Brand-Intensiv, da sich durch ein Leyell Syndrom seine Haut angefangen hatte sich abzulösen), mein Papa lebt in mir weiter (ich kann seine Stimme noch hören, kann noch fühlen wie es war wenn er mich umarmt hat, ich weiss noch wie er ausgesehen hat, ich hab‘ 1000 Bilder von ihm in meinem Kopf), ich weiss jetzt also, dass wenn ich gehen muss, ich in meinen Kindern und Freunden weiterlebe. Ich bin froh, dass ich den Artikel gefunden habe, den er hat mir geholfen den Tod und das Sterben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und dadurch mit meinen PAs fertigzuwerden. Danke!
Viele Grüsse Alexandra
Hey Alexandra,
vielen Dank, dass du mir deine Meinung zum Artikel dagelassen hast.
Super, dass du dich mit dem Thema beschäftigst. Ich habe oben ja erwähnt, dass das ein sehr wichtiger Punkt ist – die bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema.
Freut mich auch, dass du einiges aus erster Hand bestätigen kannst. Zu dem Weiterleben habe ich übrigens noch einen Tipp (weiß gerade nicht, ob ich ihn oben bereits geschreiben hatte und bin zu faul zum Nachsehen ^^): Wenn du dich an eine verstorbene Person erinnern möchtest, versuche nicht krampfhaft, dir sein gesicht oder seine Stimme vorzustellen. Stell dir lieber eine Situation vor, die ihr gemeinsam erlebt habt. Dann fügt dein Unterbewusstsein Gesicht, Stimme etc. automatisch hinzu. Bei mir klappts immer =)
Liebe Grüße
Norman
Hallo, mir gehts momentan ganz schlecht. Seit dem gestrigen Nachmittag haben mich Todesgedanken im Griff. Es gelingt mir nicht, Sie zu vertreiben. Ich setze mich damit auseinander, aber das beklemmende Gefühl, jetzt ist es soweit, es lähmt mich vollkommen. Ich erwarte förmlich den Tod. Und ich reize meinen Körper, ich fordere ihn gedanklich heraus. Das läuft dann so ab: Komm, mir gehts schlecht, ich schwitze, mein Herz rast, der Bludruck ist astronomisch hoch, ich wanke, gehe wie auf einer Luftmatratze, gleich werde ich fallen. Egal, da mußt Du jetzt durch, sage ich mir. Es wird nicht besser, aber auch nicht schlechter. Die Angst zu sterben hat meine Gedanken vereinnahmt und läßt sie einfach nicht los. Werde ich jetzt sterben, ja? nein? Das Gefühl – mein vegetatives Nervensystem – sagt, ja es ist soweit. Mein Körper sagt, was regste dich auf, alles halb so wild. Bin jetzt an meinem Arbeitsplatz und muß das ganze aushalten. Könnte eine Tablette nehmen, muß aber ohne gehen. Früher habe ich Alkohol getrunken, dann kam die rosarote Wolke, es ging mir besser. Aber jetzt will ich das ohne Alkohol aushalten. Das gelingt mir seit annähernd fünf Jahren. Mal sehen, wie lange der Anfall noch dauert? Es ist seit langem der intensivste und auch längste Anfall. Ansehen tut man es mir nicht, aber innerlich bin ich momentan ganz unten. Ich habe ANGST!
Hey Kurt,
das hört sich aber ziemlich heftig an. Es ist ja eine Sache (und natürlich sehr löblich) das Ganze ohne Alkohol durchstehen zu wollen, aber eine andere, es auch ohne fachmännische Hilfe durchstehen zu wollen.
Hast du denn schonmal einen Arzt oder Therapeuten deswegen kontaktiert? Das würde ich dir sehr raten. Soweit ich weiß gibt es auch Beratungen, wo man sich anonym melden kann, falls dir das hilft. Aber immer schauen, dass die auch seriös sind =)
Gut finde ich ja schonmal, dass du dir darüber bewusst bist, dass du dir selbst diese Gedanken und Ängste schaffst bzw. verschlimmerst. Das bedeutet, du weißt im Inneren auch, dass du es in der Hand hast, sie verschwinden zu lassen. Da man da aber schon in einen Teufelskreis geraten kann, ist es oft ratsam, einen Außenstehenden dabeizuhaben, der einem helfen kann.
Wow.
Zuerst einmal: Respekt, das du dich mit diesem Thema nicht nur für dich, sondern auch für andere Menschen (und auch ihre Ängste) auseinandersetzt, dich darüber informierst und diese Punkte mit uns Teilst.
Ich habe mich schon oft mit diesem Thema befasst, habe jedoch heute zum ersten mal etwas darüber gesucht. Das ich dabei direkt auf deine Seite gestoßen bin, ist für mich der volle Erfolg gewesen. Während des Lesens ist dieses beklemmende Gefühl Super schnell verblasst, mit anderen Worten, du hast mir einen Großteil meiner Befürchtungen, Ängste und vor allem Fragen genommen und beantwortet.
Diese Gründe haben und werden auch noch viele weitere Menschen dabei helfen, besser und einfacher zu leben und dafür sollte man dir den größten Dank aussprechen.
Weiter so!
Hey Angelina,
Danke! Ich finde es so auch viel schöner, denn so kann ich mich mit euch über dieses spannende Thema austauschen =D
Es berührt mich immer sehr, wenn ich lese, dass meine Texte Menschen im wahren Leben helfen. Danke, dass du mich das wissen lassen hast =)
Liebe Grüße
Norman
Ich will einfach nur Danke sagen. Diese Zeilen taten so gut!
Hey Fabienbe,
danke dafür, das tut mir wiederum sehr gut =D
Liebe Grüße
Norman
Hi! Hat sehr geholfen ich sehe den Tod jetzt ganz anders sogar eher als Belohnung doch eine Sache ist mir immer noch im Kopf und zwar bin ich momentan 16 Jahre alt und in der 11. Klasse also Zeit für Bewerbungen und viel nachgedacht und ein Punkt währe zum Bund zu gehen. Nach vielen Filmen wie Leuten in den Hals, Brust oder Lunge geschossen worden in Feuergefechten Starben sie sehr langsam und Schmerzvoll an ersticken wie sieht es da aus? Schaltet mein Körper ab oder Kriege ich das noch halbwegs mit wenn nicht sogar ganz? Vor restlichen Sachen wie Granaten, einen gut gezielten Schuss in den Kopf, etc. Hab ich keine Befürchtungen.
Hey Joshua,
danke für deine Gedanken zum Artikel.
Mir wurde bisher nicht in die Brust oder den Hals geschossen, deshalb kann ich da nicht viel zu sagen. Darüber würde ich mir auch an deiner Stelle weniger Gedanken machen. Viel mehr würde mich interessieren, warum ich überhaupt dieses Bedürfnis habe, zum Militär zu gehen, wenn ich es als eines der ersten Dinge mit meinem eigenen Ableben in Verbindung bringen würde?
Was zieht dich dorthin, wo so etwas droht? Klar, vor dem Tod ist man nirgends sicher, denn er kann hinter jeder Ecke lauern. Aber warum ein Berufszweig, der quasi auf dem Tod aufgebaut ist?
Liebe Grüße
Norman
Hallo, also ich hatte heute so ein ein moment wo ich bewusst an unseren/mein Tod denken musste, es war ein erdrückendes gefühl ich bekam ein Klos in meinem Hals und mir schossen die tränen in mein gesicht, denn ich möchte die ganzen menschen um mich die ich liebe die mir wichtig sind nicht missen am liebsten für immer bei mir haben und der andere gadanke dass nach dem Tod einfach nix mehr ist und ich nicht mehr da bin, ich nicht mehr meine liebsten in den arm nehmen kann… Mir konnte ihr beitrag leidee nicht weiterhelfen ?
Hey A.k,
danke für dein ehrliches Feedaback.
Ich kann das auch voll und ganz nachvollziehen, wie es dir da geht und habe auch einen Gedanken dazu, warum das so ist: Was dir diese große Angst bereitet, ist dein Ego. Du hast vermutlich große Angst zu sterben, weil das Ego momentan alles ist, was du zu sein glaubst. Deshalb fürchtest du darum, alles zu verlieren, wenn du stirbst. Dieses „Wissen“, dass wir mehr sind als das, kann man leider nicht wirklich mit Sprache vermitteln. Man muss es erfahren. Da hilft zum Beispiel Meditation. Ich habe aber noch ein schönes Zitat dazu gefunden, das dir vielleicht hilft:
Wir sind spirituelle Wesen,
die eine menschliche Erfahrung machen
und nicht menschliche Wesen,
die eine spirituelle Erfahrung machen.
Ko-un Rōshi
Liebe Grüße
Norman
Hey Norman,
Seit ein paar Monaten muss ich daran denken tot zu sein.ich habe mir diesen Eintrag hier durchgelesen und Meditation ist eine gute Idee.Ich bin 15 jahre alt ,hab mein ganzes leben noch vor mir ,aber warum hab dann eine so große angst?(Und Suizid ist ganz sicher keine lösung dafür).Man könnte sagen ich habe angst davor nicht mehr zu exsitieren.immer wenn ich es mir vorstelle ist das echt der horror.man könnte sagen ich hab dann sowas wie eine Panikatacke .vielleicht hab ich auch einfach angst etwas bestimmtes im leben nicht zu schaffen. Ich hab einfach keine ahnung und es lässt mich auch nicht los.un das einzige was mich ein wenig behruigt ist die sache mit den nachfahren. Religion kann einem die angst vor dem sterben nehmen ich weiß,aber ich glaube an kein leben nach dem tod (es ist unlogisch).hättest du vielleicht vorschläge wie ich ein glückliches leben führen kann?oder damit klarkomme? Ich weiß nicht mehr weiter.
Gruß Simon
Hey Simon,
danke für deinen offenen Beitrag zum Thema.
Lies mal, was ich gerade eins obendrüber zu A.k gesagt habe. Es liegt an deinem Ego. Meditation wäre da auf jeden Fall ein guter Weg, damit du die Erfahrung machen kannst, dass du mehr bist, als nur das. Wenn du nicht so der Typ dafür bist, geht es aber auch auf anderen Wegen. Auch die Wissenschaft führt uns zum Beispiel letztendlich auf die Tatsache hin, dass allem im Universum eine Art unsterbliches und grenzenloses Bewusstsein zu Grunde liegt, mit dem wir alle verbunden sind (Stichwort Quantenmechanik etc.).
Die Tatsache, dass du bereits mit 15 Jahren auf solche Themen aufmerksam wirst und dich intensiv damit beschäftigst, ist eigentlich sogar eher ein Anzeichen dafür, dass du in deinem späteren Leben weit weniger Probleme mit dem Tod haben wirst, als andere. Das habe ich ja auch im Artikel geschrieben, dass die Beschäftigung mit dem Tod der beste Weg zu seiner Linderung ist und „je früher, desto besser“. Ich kann dir also nur raten, da am Ball zu bleiben.
Gäbe es eigentlich etwas besseres zu erreichen, als die Angst vor dem Tod zu überwinden? Und das bereits in so jungen Jahren?
Liebe Grüße
Norman
Sehr gut geschrieben….
Mir hat es auch ein wenig Angst genommen…
Was uns hier tröstet, ist Aufmerksamkeit gegenüber anderen, die ebenfalls mitleiden und sich hier sicherer fühlen, bzw. sich verstanden fühlen…
Bei mir kommt das Thema Tod immer vor… Als kleiner Junge lag ich nachts im Bett und philosphierte mit mir selbst über den Tod… Auch bleibt man der der man immer war, also der Körper verändert sich zwar, aber der Geist das Ich bleibt so wie man es kennt, wie man sich kennengelernt hat sein eigenes Ego…
Schlimm finde ich persönlich Folgendes: Die Familie, sei es Bruder, Schwester, Frau, Mann usw. also naheliegende Personen, denen es scheinbar egal ist in welcher Situation wir uns befinden… Es wird abgetan… Das finde ich schlimm… Sehr schlimm sogar, weil wir uns eigentlich gegenseitig stützen können und sollten… Ich sehe Menschen, die tagtäglich im Umgang mit anderen so viele Fehler begehen… Das ist eigentlich der absolute reine und blanke Wahnsinn… Vermutlich aber auch Teil des System in dem wir nur durch den Tod entkommen können…
Ich hoffe es wird noch viele Leser geben, die sich Deine Punkte durchlesen und denen es hilft… Denn auch wenn es nur das Internet ist, ist man durch Geschriebenes nicht allein…
Danke
Hey Bastian,
danke für deine Rückmeldung =)
Das hast du sehr schön geschrieben und ich stimme dir da voll und ganz zu: Ein sicherer Raum, wo man sich verstanden und akzeptiert fühlt ist bei diesem Thema von enormer Bedeutung. Oft traut man sich ja gar nicht, sich mit solchen Themen zu beschäftigen, weil man befürchtet, dass das Umfeld es nicht oder falsch versteht. Dann kann man natürlich auch nicht die Angst davor verlieren.
Ist schon Wahnsinn, über welch tiefsinnige Themen Kinder philosophieren können, oder? Ich habe mich beispielsweise als Kind oft gefragt, ob ich noch derselbe bin, wenn ich am nächsten Tag aufwache und wie ich das beweisen könnte ^^
Dass du immer so bleibst, wie du (dein Ego) bist, denke ich deshalb nicht. Natürlich überdauert ein gewisser Grundstock, aber der wird jeden Tag ergänzt. Und so, wie in der Chemie gewisse Ergänzungen eine Reaktion hervorrufen können und das ganze Gemisch verändern, denke ich auch, dass gewisse ergänzende Erfahrungen im Leben alles verändern können =)
Liebe Grüße
Norman
Hihi.
Dein Blog hat mir sehr geholfen. Klar ein paar Fragen stehen mir noch offen aber diese kann mir so gut wie keiner beantworten.
Trotzdem danke ich dir sehr für deine 40 Gründe! Mir geht es dadurch aufjedenfall besser :)
Hey Alexander,
danke, dass du mich das wissen lässt =) Sowas bedeutet mir viel!
Welche Fragen hast du denn noch? Vielleicht wäre das ja potentieller Stoff für einen neuen Artikel? ;-)
LG Norman
Ich muss einfach danke sagen…
Nach dem Einsatz in Afghanistan, nach dem ganzem sterben, nach dieser ganzen Zeit der Unzufriedenheit… Muss ich dir einfach danke sagen.
Ich bin jetzt 25 Jahre alt und habe letztes Jahr meinen letzten Einsatz absolviert. 3 Monate später fingen bei mir die PanikAttacken an und es wurde schlimmer. Anfangs war der Tot meine Bekleitung mein Job mein stiller Teilhaber meines lebens. Keine Angst, kein misstrauen das es schlimm ist mit dem tot zu gehen. Doch dann fing es an mich Nachts aus dem Bett zu holen. Träume von dem tot machten es immer schlimmer panikattacken verfolgten mich und wurden ein Teil meines Lebens sowie die monatlichen arztbesuche weil ich Angst bekommen habe das was nicht stimmt. Der Gedanke nicht mehr da zu sein mache mir Angst…. tut es weh…
Alleine der phschologe hat nicht geholfen.. Ich lebte mit der Angst bist heute Nacht um 4.33… Danke wollte ich sagen weil ich jetzt endlich damit anfangen keine angst mehr zu haben mich mit dem TOT zu beschäftigen mich im wieder zu stellen um die Angst im Respekt und aber Natürlichkeit zu begreifen. Danke! Danke für deinen Artikel!
Hey Jan,
auch ich muss mich bedanken. Bei dir. Dafür dass du diese persönliche Geschichte mit uns geteilt hast =)
Ich freue mich sehr, dass dir der Artikel hilft, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dabei wünsche ich dir jetzt viel Kraft und Erfolg =)
Liebe Grüße und ein frohes neues und vor allem angstfreies Jahr 2017!
Norman
Sorry, aber dieser Artikel hat genau das Gegenteil bewirkt. Dadurch ist alles nur noch schlimmer geworden.
Hey Raphael,
tut mir leid, dass dir mein Artikel nicht geholfen hat und es evtl. sogar noch verschlimmert hat. Das ist natürlich nicht meine Absicht.
Könntest du mir helfen herauszufinden, was genau es bei dir verschlimmert hat? Ich würde für solche Fälle gerne eine Warnung oder sowas in der Art an den Anfang setzen, damit Menschen direkt entscheiden können, ob sie wirklich weiterlesen wollen.
Liebe Grüße und trotz allem einen guten Start ins neue Jahr!
Norman