Was will ich? (Test)

„Ich weiß nicht, was ich will!“ Mit dem Sterbebett-Test findest du es heraus (in 5 Minuten)

"Ich weiß nicht, was ich will!" Mit dem Sterbebett-Test findest du es in 5 Minuten heraus

„Ich weiß nicht, was ich will!“

Das hat Johanna oft gesagt.

Jetzt ist es zu spät.

Sie muss sterben.

Nicht in einigen Jahren, sondern in wenigen Tagen.

Plötzlich wird alles ganz klar:

Sie bereut, so viele Dinge aus Unentschlossenheit nicht getan zu haben und wünscht sich eine zweite Chance.

Aber die bekommt sie nicht…

Traurig, oder?

Das Beispiel ist fiktiv, aber es steht stellvertretend für unzählige Menschen, die auf ihrem Sterbebett zurückblicken und so vieles bereuen.

Damit dir das nicht passiert, nehmen wir mit dem „Sterbebett-Test“ diese Erfahrung vorweg und finden heraus, was du wirklich willst und wie du auf deinem Sterbebett nichts bereust.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum „Ich weiß nicht, was ich will“ nur eine Ausrede ist (und dein wahres Problem)
  • Was der „Sterbebett-Test“ ist und wie er dir in 5 Minuten zeigt, was du wirklich willst (und am Ende nichts bereust)
  • 5 Dinge, die Sterbende wirklich am meisten bereuen
  • 2 weitere Methoden, um herauszufinden, was du wirklich willst

 

Warum „Ich weiß nicht, was ich will“ nur eine Ausrede ist (und dein wahres Problem)

Ich weiß nicht, was ich will: Problem der Entscheidung

Stehst du vor einer schwierigen beruflichen Entscheidung?

  • Den Job behalten oder dich selbständig machen?
  • Eine besser bezahlte Stelle annehmen?
  • Oder überhaupt erst mal eine berufliche Laufbahn wählen?

Oder stehst du zwischen zwei Stühlen was deine Beziehung angeht?

  • Gehen oder bleiben?
  • Dich für den langjährigen treuen Partner oder den neuen und interessanten Schwarm entscheiden?

Oder fühlst du dich insgesamt einfach leer, bist unzufrieden und findest keinen Sinn im Leben?

  • Wer bin ich?
  • Was will ich im Leben?
  • Was soll ich mit meiner kostbaren Lebenszeit anfangen?

Vielleicht findet in deinem Leben gerade auch ein Umbruch statt und du versuchst dich neu zu orientieren, findest aber nicht die richtige Richtung?

All diese und viele andere Situationen im Leben führen uns an diese Stelle, an der du dich gerade befindest:

Du weißt nicht, was du willst.

Ich behaupte:

Das ist eine Ausrede!

In der Regel wissen wir meist sehr genau, was wir wollen.

Das eigentliche Problem ist, dass die Situation meist nur nicht dringend genug ist, dass wir uns das auch eingestehen.

Aber genau hierfür gibt es eine einfache und schnelle Lösung. Ich nenne sie den Sterbebett-Test:

 

Der Sterbebett-Test – Die Lösung (in 5 Minuten)

Ich weiß nicht, was ich will: Der Sterbebett-Test

Es ist ganz einfach:

Der Sterbebett-Test

Stell dir vor, deine Lebenszeit neigt sich ihrem Ende zu.

So wie du jetzt bist, liegst du auf deinem Sterbebett.

Was würdest du bereuen?

Ja, ich weiß, der Gedanke ist erst einmal unangenehm und beängstigend.

Tu es trotzdem. Es wird sich für dich lohnen.

Stell dir also ganz genau vor, wie du auf deinem Sterbebett liegst.

Es sind deine letzten Momente auf dieser Erde.

Du lässt dein Leben Revue passieren.

Was würdest du bereuen getan oder nicht getan zu haben?

Nimm dir ruhig ein paar Minuten und lass diese Situation voll auf dich wirken.

Wenn du das gerade nicht kannst, dann mach es später, zu Hause in deinem Lieblingssessel oder wirklich in deinem Bett.

Versetz dich so gut du kannst in diese Situation:

Dein Leben ist fast vorbei.

  • Was bereust du?
  • Was hättest du gerne noch getan?
  • Wenn du gerade vor einer schwierigen Entscheidung stehst, beziehe die Übung darauf: Spüre welche Option du in dieser Situation mehr bereuen würdest.

Schreibe dabei alles auf, was dir in den Sinn kommt.

 

Ist das nicht etwas makaber?

Vielen fällt es nicht leicht, sich ganz in diese Situation hineinzuversetzen.

Das ist verständlich, aber auch ein wenig paradox, denn eigentlich befinden wir uns ja alle jeden Tag in genau dieser Situation!

Das Leben ist kurz! Jeder von uns kann heute seinen letzten Tag haben.

Und diese Tatsache ist gut so!

Würdest du jeden Tag in dem Bewusstsein leben, dass er dein Letzter sein kann, würdest du bestimmt einige Dinge anders machen.

Der Tod hilft uns also, unser Leben bewusster und besser zu gestalten.

Und dieser Test ist ein Weg dazu.

Er zeigt dir, was genau in deinem Leben gerade gar nicht deinen Vorstellungen entspricht und welchen fremden Zielen du vielleicht folgst.

Er hilft dir, herauszufinden was dir wirklich wichtig ist bevor du wirklich auf deinem Sterbebett liegst und all diese Dinge wirklich bereust.

Wie kann das aussehen?

 

Beispiele

Vielleicht kommen dir Antworten wie diese:

Ich bereue es, dass ich…

  • so viel gearbeitet und mir so wenig Freizeit genommen habe.
  • mein Herzensprojekt nicht fertiggestellt habe.
  • nie meinen Traum vom eigenen Hundefriseursalon verwirklicht habe.

Ich hätte gerne noch…

  • mehr Zeit mit meiner Familie verbracht.
  • ein Buch geschrieben.
  • mehr erlebt und von der Welt gesehen.

In meiner aktuellen Situation bereue ich am meisten, dass ich…

  • in dieser Firma geblieben bin.
  • mich nicht für meinen Partner entschieden habe.

Was erkennst du an diesen Antworten?

 

Die Botschaft: Was du an diesen Antworten erkennst

Was du wirklich willst, ist…
  • weniger arbeiten und mehr Freizeit haben.
  • dein Herzensprojekt fertigstellen.
  • deinen Traum vom eigenen Hundefriseursalon verwirklichen.
  • Zeit mit deiner Familie verbringen.
  • ein Buch schreiben.
  • mehr reisen und von der Welt sehen.
  • nicht in dieser Firma bleiben.
  • dich für deinen Partner entscheiden.

Jetzt weißt du, was du selbst wirklich willst.

Nun lebe auch danach!

Sonst bereust du es am Ende wirklich…

 

5 Dinge, die Sterbende wirklich am meisten bereuen

Ich weiß nicht, was ich will: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

In ihrem Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“, schildert die Paliativkrankenschwester Bronni Ware, was Sterbende wirklich auf diese Fragen des Sterbebett-Tests am meisten antworten:

  1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“
  2. „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“
  3. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“
  4. „Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben“
  5. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

Kommt dir etwas davon bekannt vor?

Ich kam jedenfalls zu ganz ähnlichen Antworten, als ich den Test zum ersten Mal gemacht habe.

Und jetzt noch etwas Interessantes: Schau mal genauer hin… Fällt dir ein Muster auf?

 

Die eine Sache, die alle Sterbenden am meisten bereuen

Fällt dir auf, dass fast alle Dinge, die die Sterbenden am meisten bereuen, solche sind, die sie nicht getan haben?

Dinge, von denen sie wünschen, sie hätten sie doch getan?

Versäumnisse sind demnach das, was uns am meisten quält, wenn wir unser Leben nicht so leben, wie wir es wirklich wollen.

Wenn wir nicht vernünftig leben.

Das ist am Ende auch der Hauptgrund, der hinter unserer Angst vorm Sterben steckt! Wir haben nämlich in Wahrheit keine Angst vorm Sterben, sondern Angst davor, nie wirklich unser Leben gelebt zu haben!

„Wenn du beim Sterben gelebt zu haben wünschst, so solltest du schon jetzt leben.“

(Mark Aurel)

Deshalb hilft dir dieser Test und das Bewusstsein über deine Sterblichkeit so gut dabei, hier und jetzt so zu leben, wie du es wirklich willst und auch deine Zukunftsplanung danach auszurichten um am Ende deines Lebens eben nicht bereuen zu müssen, etwas nicht getan zu haben und dann auch weniger oder keine Angst vor dem Tod haben zu müssen.

Aber es gibt noch weitere Methoden:

 

Weitere Methoden, um herauszufinden, was du wirklich willst

 

1. Der Vernünftig-leben-Test

Lebens-Test: Was will ich im Leben? (Coverbild)Wenn dich die „Ich weiß nicht, was ich will“-Blockade quält, empfehle ich dir als erste Anlaufstelle meinen Online-Test:

Was will ich wirklich im Leben? (Test)

 

Er hilft dir dabei herauszufinden, welche grundlegenden Werte dir im Leben wichtig sind und in wie weit du bereits danach lebst oder wo dein Leben von deinen Werten abweicht.

Wenn du deine Werte und den Grad ihrer Erfüllung in deinem Leben kennst, fällt es dir leichter die grundlegende Richtung in deinem Leben zu bestimmen.

Der nächste Schritt wäre dann der hier besprochene Sterbebett-Test:

 

2. Der Sterbebett-Test

Ich weiß nicht, was ich will: Der Sterbebett-Test

Der Sterbebett-Test ist etwas konkreter, da es hier zwar indirekt auch um deine Werte geht, aber du ganz konkrete Dinge benennen kannst.

Beispielsweise wenn du es bereuen würdest, zu viel gearbeitet zu haben oder zu wenig Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden verbracht zu haben.

Hier bekommst du ganz genaue Hinweise darauf, was du wirklich tun oder lassen willst und was du jetzt ändern solltest, wenn du es am Ende nicht bereuen willst.
  • Der Sterbebett-Test kann dir helfen, Sinn im Leben zu finden und zu erkennen, was dir wirklich wichtig ist.
  • Er zeigt dir wie und womit du deine restliche kostbare Lebenszeit wirklich verbringen möchtest.
  • Außerdem ist er ein gutes Werkzeug bei schwierigen Entscheidungen, weil er mit konkreten Gegebenheiten arbeitet.

Aber es gibt noch eine weitere nützliche Methode:

 

3. Das Vernünftig-leben-Fragen-Set

Fragen-Set: Was ist mir wichtig im Leben? (Cover)Dann gibt es ja auch noch die Dinge, von denen du vielleicht noch gar nicht weißt, dass du sie willst.

Zum Beispiel Leidenschaften, die du noch gar nicht entdeckt hast.

Da kann dir der Sterbebett-Test nicht wirklich helfen. Dafür gibt es aber andere Methoden, zum Beispiel das Fragen-Set „Was ist mir wichtig im Leben?“ (PDF).

 

Fazit

Im Angesicht des Todes gibt es kein „Ich weiß nicht, was ich will“!

An diversen Stationen im Leben kommen wir immer wieder an einen Punkt, an dem wir nicht wissen was wir wollen.

Doch eigentlich ist das nur eine Ausrede, denn im Innern wissen wir meist ganz genau, was wir wirklich wollen.

Der Sterbebett-Test ist eine einfache Möglichkeit, dir in wenigen Minuten darüber klar zu werden.

Alles, was du dazu tun musst, ist dir vorzustellen, du liegst auf deinem Sterbebett und dein Leben neigt sich seinem Ende zu.

  • Was bereust du?
  • Was hättest du gerne noch getan?
  • Welche Option in deinem Entscheidungsdilemma würdest du mehr bereuen?

Und dann:

Lebe auch danach! Sonst bereust du es am Ende wirklich…

 

P.S.: Was würdest du bereuen, wenn heute dein letzter Tag auf dieser Erde wäre? Meine Antwort findest du in den Kommentaren. Ich freue mich, dort auch deine zu lesen!

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • Was würdest du bereuen, wenn heute dein letzter Tag auf dieser Erde wäre?

    Meine Antwort:

    Ich würde es aktuell unter anderem sehr bereuen, mein Herzensprojekt nicht fertiggestellt zu haben.

    Deshalb versuche ich wirklich jeden einzelnen Tag einen weiteren Schritt in diese Richtung zu unternehmen. Und das fühlt sich gut und sinnvoll an =)

    Was würdest du bereuen?

    Antworte einfach auf den Kommentar =)

    • Carine sagt:

      Ich würde es bereuen, meinen Roman nicht bis zur Veröffentlichung geschrieben und geführt zu haben.

      • Hey Carine,

        danke für deinen persönlichen Beitrag =) Scheint, als wüsstest du, was du willst!

        Das kann ich natürlich gut nachempfinden! Was wird es denn für ein Roman? Kannst du schon was dazu sagen?

        Wünsche dir auf jeden Fall viel Durchhaltevermögen und vor allem viel Freude beim Schreiben. Dann ist das Tun selbst schon eine wunderbare Belohnung =)

        LG Norman

  • Lukas sagt:

    Bis zum Abbruch meines ersten Studiums, sieht mein Lebenslauf so aus, wie deiner. Ich erkannte nach einem halben Jahr Studium an einer Top-Uni ebenfalls, dass die Karriere mir eigentlich nicht besonders wichtig ist.

    Nur die Erkenntnisse, die du offenbar hattest, sind bei mir ausgeblieben.

    Mittlerweile bin ich 26, habe 5 Studiengänge abgebrochen, es mit Schreiben (Fantasy) versucht und ähnliches. Ich bin aber auch nicht damit zufrieden arbeitslos zuhause zu hocken. Da langweile ich mir nur.

    Ich hatte eine ziemlich gute Kind- und Jugendzeit. Da habe ich schon getan, was mir wichtig war, zu tun.

    Den Sterbebett-Test habe ich auch schon früher gemacht. Ich bereue eine Sache zutiefst, die ich getan habe. Dann herrscht da nur noch gähnende Leere. Gefolgt irgendwann von kleineren und unsinnigen Dingen, wie „mit einer Asiatin schlafen“ oder „in Las Vegas pokern“. Die wären dann aber auch in ein paar Tagen erledigt.

    • Hey Lukas,

      danke für deinen persönlichen Kommentar =)

      Kommt mir bekannt vor (bis auf den teil mit der Asiatin und Las Vegas ^^).

      Diese Erkenntnisse kamen bei mir auch nicht einfach so. Ich habe mich intensiv darum bemüht, eben weil meine Unzufriedenheit so groß wurde, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe.

      Ich finde es super, dass du viel ausprobierst. Das ist einer der besten Wege, um herauszufinden, was man wirklich machen will. Denn rein im Kopf kann das bei den vielen Möglichkeiten heute kein Mensch entscheiden. Man muss Ausprobieren, Feedback sammeln und dann ggf. die Richtung anpassen =)

      Unter diesem Licht sehe ich Studienabbrüche oder andere vermeintliche „Fehlversuche“ auch nicht als Fehler an. Es sind sehr wertvolle Erfahrungen, die einem viele Informationen liefern können (Stichwort Ausschlussverfahren), aber oft führt auch eins zum anderen und am Ende hat man diese Umwege gebraucht, um dahin zu gelangen, wo man sich wirklich wohl und erfüllt fühlt =)

      Vielleicht gibt dir ja diese eine Sache, die du bereust einen wichtigen Hinweis? Was du sonst noch so schreibst, wirkt auf den ersten Blick etwas oberflächlich. Nicht unbedingt unsinnig… wenn du diese Bedürfnisse hast, solltest du sie vielleicht mal ergründen? Was steckt eigentlich dahinter? Woher kommen diese Wünsche? Liegt die Ursache vielleicht in etwas anderem? Z.B. dem Wunsch außergewöhnlich zu sein, sich hervorzutun oder einfach dem Vergnügen am Erleben und machen neuer Erfahrungen? Sowas können auch Hinweise sein… vielleicht erkennst du ein Muster, z.B. Reisen und alles was damit zusammenhängt etc.

      Ich hoffe, mein kurzer Gedankengang hilft dir etwas =)

      LG Norman

  • Sandra sagt:

    Beim Sterbebetttest kam mir nur eine Reue in den Sinn: Mein Kind allein zu lassen.

    Was, außer meinen Kind, mir für mich wichtig ist, weiß ich immer noch nicht, obwohl ich derzeit mehrere Entscheidungen treffen müsste, zu denen ich keine Lösung finde.

    • Hey Sandra,

      danke für deinen Kommentar =)

      Dann ist dein Kind momentan scheinbar ein sehr wichtiger Bestandteil in deinem Leben, was ja an sich sehr gut ist =)

      Man sollte allerdings niemals sich selbst vergessen und den eigenen Lebenssinn nur auf die Kinder beschränken. Irgendwann sind sie erwachsen und ziehen aus und wenn das eigene Sein dann so vom Kind abhängig ist, fällt man in ein ganz tiefes Loch.

      Hast du dir das oben verlinkte Fragenset mal angeschaut? Das könnte dir in deiner Situation sehr helfen. Da geht es nämlich genau darum, erstmal verschiedene Optionen zu finden.

      Liebe Grüße

      Norman

  • Barbie sagt:

    Hallo Norman, ich habe an meinem Spiegel einen Zettel hängen. Dort steht: habe ich heute gern gelebt? Wenn ich mir diese Frage abends mit ja beantworten kann, fühle ich Dankbarkeit. Und das kann, glaube ich, auch erfüllend sein.Ich danke dir für deine Beiträge. Habe vor 2 Wochen meine Antidepressiva abgesetzt.

    • Hey Barbie,

      danke für deinen Kommentar und diese wunderbare Idee =D

      Finde ich sehr gut, vor allem, weil es auch nochmal das Augenmerk aufs Positive lenkt am Ende des Tages =) Erinnert mich ein wenig an ein Dankbarkeitstagebuch, aber halt intuitiver und mit weniger Aufwand.

      Liebe Grüße

      Norman

  • Nelson Z. sagt:

    Hallo Norman, hallo liebe Leser,
    vielen Dank für die Inspiration am heutigen Tag.
    Wenn ich mir so die Gedanken über die Sterbebett-Situation mache kommt mir Folgendes:
    1. Was würde ich bereuen?
    – Eigentlich muss ich sagen bin ich der Meinung in meinem Leben nichts zu bereuen, da alles irgendwo mich dazu geführt hat wo ich Heute bin bzw. was ich heute erreicht habe.. Eine Sache die ich allerdings mit einem guten und einem „bereuenden“ Auge sehe rückblickend ist, dass ich durch meine gestörte/kranke Beziehung zum Essen und zur Nahrungsaufnahme viele soziale Situationen nicht genießen konnte/kann oder sie gar verpasse….

    2. Was hätte ich gerne noch getan?
    – Puh es tut irgendwie weh diese Frage nicht auf Anhieb beantworten zu können. Allerdings denke ich, dass es ein bisschen unsere Gesellschaft ist die uns dazu bringt unsere kindlichen Träume wegzudrücken und uns dem allgemein gelebten Lebensstil hinzugeben. Mhh ich will jetzt aber auch keine Ausrede im Außen suchen ;) Also was hätte ich noch gerne getan wenn mein Leben sich dem Ende neigt?

    > Mehr Nähe zugelassen! Mehr Gefühle gezeigt und mehr geliebt!
    > Einen Lifestyle gelebt, bei dem ich alles was ich habe bzw. brauche in meinem Rucksack habe (inkl. Zelt und Schlafsack) und mich offen und erfahrungsfreudig durch die Welt bewege.. Dabei wäre es mir wichtig gewesen mich auf jede aktuelle Situation einfach einzulassen… Im Hintergrund bzw. vorhinein hätte ich mich darum gekümmert dass meine minimalistische Ausgabenhöhe von geschickter Investmentanlage gedeckt ist.
    > Ich wäre gerne mal ein Rallye Auto gefahren
    > Ich hätte gerne die Fähigkeit gehabt richtig zu spüren was meinem Körper und meiner Seele im jetzigen Moment wirklich fehlt, anstatt durch Kompensationsmaßnahmen unzufrieden zu werden.
    > Ich hätte gerne gewusst was ich wirklich will im Leben ;)

    Ich danke jedem der sich die Zeit genommen hat das zu Lesen und bin gerne offen für Kommentare und Anregungen ;)

    Mach weiter so mit deinem Blog Norman! Super ;)

    Liebe Grüße
    Nelson

    • Hey Nelson,

      danke für deinen offenen Kommentar =)

      Das ist eine wirklich gesunde Einstellung, die du zu 1. hast, finde ich! Es ist eine unbezahlbare Fähigkeit, in einer solchen Weise auf sein Leben zu schauen und zuerkennen, dass alles irgendwo einen Sinn hatte und hat. Das hilft einem auch mit aktuellen und künftigen Herausforderungen umzugehen, weil man eine Art Vertrauen in das Leben entwickelt =)

      Zu 2. hast du in gewisser Weise natürlich recht. Wir sollen irgendwie alle dasselbe wollen, und zwar vorwiegend das, was uns in den Medien so gezeigt wird =)

      Aber auch in deinen weiteren Gedanken stimme ich dir zu: Eigenverantwortung! =)

      Das klingt alles in allem danach, als würdest du dich gerne mal von etwas materiellem und emotionalem Ballast befreien =) Warum nicht einfach mal machen? Jetzt wird es warm draußen… pack dir deinen „Lebensrucksack“ und geh für ne Woche oder zwei auf Wanderschaft =) Ich könnte mir vorstellen, dass sich dabei auch einige weitere Dinge für dich ergeben, weil man naturgemäß bei sowas auch mehr zu sich kommt =)

      Das Tolle ist ja wirklich, dass es für keinen deiner Punkte zu spät ist. Du kannst jetzt sofort einen Schritt machen =)

      Liebe Grüße

      Norman

  • Ratlos sagt:

    Du erwähnst den Sterbebett-Test sehr oft. Leider finde ich ihn für mich persönlich absolut nutzlos. Als Mutter und Großmutter würde ich natürlich meine letzten Tage und Stunden mit meinen Kindern und Enkelkindern verbringen wollen. Mein Hauptproblem ist aber genau das, dass ich eben aus meinem Dasein als Mutter und Großmutter zwar sehr viel Freude und Liebe finde, aber auch nicht viele andere Träume, Wünsche und Ideen habe die zum großen Teil sich eben nicht mit dem Mutter/Großmutter-Dasein vereinbaren lassen, zumindest nicht ohne die Menschen zu verletzen die ich liebe. Was nun??????

    Danke übrigens für die Bestätigung, dass LIEBE wichtig ist – leider ist der Zug für mich abgefahren, zumindest wenn wir von romantischer Liebe sprechen. DAS werde ich mit Sicherheit auf meinem Sterbebett bereuen. Was tun? Eine Ehe aufgeben, alle verletzen die mir etwas bedeuten, für die Chance eines „Vielleichts“??

    Ich finde bisher noch nicht dass deine Ratschläge irgendwie anders oder besser sind als das was man schon 1000 mal in Büchern und Artikeln gelesen hat. Sehr sehr viele Klischees…. ich glaube für die meisten Menschen die bei google nach Hilfe suchen, dreht es sich um wesentlich tiefere Fragen als „arbeite ich heute 12 Stunden oder gehe ich mit meinem Kind spielen?“ Das Leben ist viel komplizierter als das.

    • Hey Ratlos,

      auch hier danke ich dir für dein ehrliches Feedback =)

      Ich finde es interessant, dass du selbst das Mutter- und Großmuttersein als Rolle ansprichst. Genau das ist es ja im Endeffekt auch… wir alle haben diese Rollen, aber das bedeutet auch, dass wir eben nicht nur dies und das sind. Wir können auch in andere Rollen schlüpfen und das sollten wir auch, um das volle Spektrum unseres Selbst ausleben zu können… niemand ist nur so oder so. Und jemand der dich immer nur so oder so oder in einer gewissen Rolle sehen will, meint es oft vielleicht nicht wirklich gut mit dir, sondern eher mit sich selbst, weil er gewisse Vorteile davon hat, wenn du in dieser Rolle bleibst.

      Schau dir mal hier das Fragen-Set unter Schritt 4 an: https://www.vernuenftig-leben.de/wer-bin-ich/

      Da sind einige Fragen, die dir in deiner Situation wahrscheinlich besser helfen können als der Sterbebett-Test =)

      Auch beim Thema Liebe höre ich bei dir sehr stark den Fokus auf die anderen… andere nicht zu verletzen, das scheint dein Leitsatz zu sein, nur dass es bei dir eher ein Leid-Satz ist, weil du selbst unter den Konsequenzen leidest, nur um mögliches Leid von anderen fernzuhalten… Klar weiß man nie, was auf einen wartet, aber das ist ja genau der Punkt: Trotzdem den Mut aufzubringen, etwas zu verändern, wenn man unzufrieden und unglücklich ist… und das wäre auch wirklich gleichzeitig eine Hilfe für andere, weil wenn es dir nicht gut geht, kannst du auch nicht wirklich für andere da sein und lässt deine negative Stimmung und Unzufriedenheit dauerhaft in deine Familie einfließen und so eine langwierige Vergiftung kann letzten Endes viel schlimmer und leidvoller sein, als ein temporäre Verletzung.

      Ich habe ja auch nie behauptet, dass meine Ratschläge irgendwie anders oder besser sind, als alles andere ^^ Alles wurde schon einmal gesagt und es kommt nicht darauf an, wer oder wie er es sagt, sondern auf die Umsetzung im eigenen Leben… ansonsten sind auch die besten Ratschläge am Ende nichts wert. Und an dem Punkt ist man leider immer selbst gefragt.

      Liebe Grüße

      Norman

  • erwin sagt:

    tja, was bereue ich? Vielleicht, dass ich nicht Lehrer geworden bin, obwohl ich als EDV-Trainer ja ohnehin auch so eine Art Lehrer war. Nachdem ich aber alle 7 Jahre mein Leben ändere, habe ich das mittlerweile auch wieder aufgegeben und arbeite jetzt als Buchhalter.
    Was hätte ich gerne noch getan?
    Ich liebe es neue Projekte zu starten und weiter zu entwickeln. Somit hoffe ich, dass ich irgendwo bei einem Projekt mit machen kann, dass innovativ ist. Da ich derzeit nur halbtägig arbeite, hätte ich Zeit und auch meine finanzielle Situation ist so, dass ich gewisse Risiken eingehen könnte.
    Was mich etwas ärgert ist, dass mich nach ein paar Jahren jede Tätigkeit langweilt und ich immer wieder von vorne anfangen muss, wenn ich eine neue Tätigkeit beginne. Nachdem ich nie finanzielle Probleme hatte (hatte früher im Verkauf sehr gut verdient), habe ich einmal einige Jahre nur das gemacht, was mir Spaß macht, in dem Fall Sozialprojekte, in der Hoffnung, dass man davon irgendwann auch leben kann. Aber außer Ausgaben, gab es nie Einnahmen, somit irgendwie schade. Nachdem ich jetzt 60 werde ist es auch nicht mehr so einfach, wie früher immer wieder von vorne anzufangen. Offensichtlich ist der Sinn meines Lebens alles auszuprobieren (was ich ja auch gemacht habe), aber lieber wäre mir eigentlich etwas zu finden, dass mich längere Zeit interessiert und danach suche ich mittlerweile seit ca. 45 Jahren. Meine Exfreundin musste sich 1000 mal mein Gejammere anhören, „wo ist meine Nische“ und diese Frage beschäftigt mich immer noch recht intensiv.

    • Hey Erwin,

      danke für deinen persönlichen Beitrag =)

      Klingt für mich, als wäre „Neues ausprobieren“ vielleicht einfach dein Ding? Wenn du es schon seit 45 Jahren machst, bist du inzwischen bestimmt auch echt gut darin. Hast du mal daran gedacht in neue Startups und Projekte zu investieren? Du schreibst ja, dass dir deine Situation gewisse Risiken erlauben würde. Vielleicht waren die 45 Jahre ja auch ein sehr ausführliches Training =)

      Ich denke, dass das Leben an sich ja Entwicklung und im Fluss ist und Stillstand immer gegen das Prinzip des Lebens geht. Klar kann man Dinge finden, die einem länger Freude machen und einen interessieren, aber man selbst verändert sich ja auch und damit auch die Bedürfnisse. Rückblickend auf meinen bisherigen Verlauf kann ich sagen, dass ich es ganz wichtig finde, auf die Zeichen zu achten, die man an den jeweiligen Stationen erhält. Auch Dinge, die man ausprobiert hat und sich im Endeffekt nicht als weiterführend erwiesen haben sind dann am Ende gute Erfahrungen, weil sie einem auch eine neue Richtung weisen können.

      Liebe Grüße

      Norman

  • Cinderella und die 2 Prinzen sagt:

    Ich würde mich am liebsten in 2 Teilen, wie du schon gesagt hast steh ich zwischen den zwei Stühlen – toll. Ich würde bereuen es nicht mit meiner flamme probiert zu haben, zu reisen und schöne Dinge zu erlebt zu haben. Aber andererseits wenn ich das gemacht hätte und es nicht geklappt hätte würde ich meinen Freund vermissen und es sicher schwer bereuen. Vielleicht zieh ich einfach nach Australien ändere meinen Namen und bleib auf ewig Single… #help

    LG :)

    • Hey Cinderella,

      danke für deinen persönlichen Kommentar =)

      Klingt nach einer klassischen Zwickmühle. In solchen Fällen hilft es mir immer, mein Bauchgefühl bewusst einzuschalten. Dazu gibt es einen kleinen Trick, den ich in meinem Buch „Der Weg des Wassers“ genauer beschreibe. Im Grunde geht es darum, den Verstand zu umgehen, der uns immer dazwischen funkt und zu hören, was unser Herz/Bauch wirklich will. Das weiß nämlich meist ziemlich genau was wir wollen, nur unser Verstand schreit immer viel lauter und findet immer doch wieder Gegenargumente.

      Der Trick besteht darin, sich beide Optionen genau auszumalen. Am besten an unterschiedlichen Tagen. Stell dir wirklich bildlich vor, wie den Leben mit Option A in einem Monat, einem Jahr oder sogar 10 Jahren aussehen würde. Mit allen Konsequenzen. Nimm dir ruhig eine halbe Stunde oder auch mehr dafür. Lebe dieses Leben in deiner Vorstellung.Und achte auch dein Bauchgefühl. Kribbelt es vor Freude? Oder zieht es sich vor Anspannung zusammen?

      Dann mach dasselbe mit der anderen Option.

      Unsere Intuition weiß im Grunde immer sehr genau, was wir brauchen, nur haben wir verlernt, sie wahrzunehmen.

      Ich hoffe, das hilft dir =)

      LG Norman

  • Moni sagt:

    Ich weiss nicht was ich will. Das war schon länger so, also habe ich mein Job und Wohnung gekündigt, bin in ein anderes Land gezogen weil ich dachte, dann gehts mir besser. Jetzt bin ich hier, bin mutlos, lustlos unendlich müde und weiss noch immer nicht wozu ich überhaupt lebe. Ich bereue nix, wünsche nur dass das Leben nicht so lange dauert.

    • Hey Moni,

      danke für deinen offenen Kommentar =)

      Das habe ich leider schon oft von Menschen gehört, dass sie alles Mögliche im Außen verändert haben, aber ihre innere Unzufriedenheit immer mitgenommen haben.

      Ich denke aber im Gegensatz zu vielen anderen nicht, dass das dann alles komplett umsonst war. Die Reise zu einem Selbst ist für jeden eine andere und manchmal sind auch solche Umwege nötig, um am Ende ans Ziel zu kommen. Wichtig ist nur, dass man nicht stehen bleibt und den Kopf in den Sand steckt, sondern die Hinweise und Rückmeldungen annimmt, die einem das Leben gibt.

      Gerade auch aus Tragödien ziehen viele Menschen ihre wertvollsten Lebenserfahrungen und gerade Krisen verändern das Leben von vielen Menschen am nachhaltigsten.

      In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du weitersuchst und deinem persönlichen Sinn immer näher kommst =)

      LG Norman

  • Gustav sagt:

    Sehr interessanter Zugang. Mein Problem ist nur, dass ich gefühlt alle 5 Minuten in eine andere Stimmungslage komme und daher meine Antworten jedes Mal komplett anders ausfallen. Welche Gefühlslage ist die „richtige“ um daraus die folgerichtigen Entscheidungen zu treffen? Ich werd damit noch ganz wahnsinnig. ?

    • Hey Gustav,

      danke für deinen persönlichen Kommentar =)

      Was du tun könntest, ist den Test mehrfach zu machen und dir die Mittelwerte der Ergebnisse notieren. Dann siehst du, wo du Übereinstimmungen hast und das sind wahrscheinlich Bereiche, mit denen du anfangen solltest.

      Ansonsten bringt es ja auch nichts auf DIE richtige Stimmung zu warten. Vor allem, wie willst du sie erkennen. Fang besser irgendwo an und merke dann ggf. dass du in die falsche Richtung gehts, als ratlos auf der Stelle zu treten. Ein guter Spruch, den ich dazu mal gehört habe:

      Ein geparktes Fahrzeug kannst du nicht steuern.

      Oft ergeben sich Erkenntnisse einfach auf dem Weg =)

      LG Norman

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