Innere Ruhe: Der Königsweg
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Der Königsweg für mehr innere Ruhe und Gelassenheit (mehr brauchst du nicht)

Innere Ruhe ist unbezahlbar.

Es ist eine Eigenschaft, die dir in wirklich jeder Lebenslage hilft.

Egal, ob im stressigen Job, den Höhen und Tiefen einer Beziehung oder dem manchmal doch sehr anstrengenden Familienalltag.

Wer innere Ruhe und Gelassenheit vorweisen kann, trotzt all diesen stürmischen Situationen im Leben wie der berühmte Fels in der Brandung.

Dazu kommt, dass in sich ruhende Menschen meist glücklicher und gesünder sind.

Aber was machen sie anders? Welches Geheimnis haben diese Menschen?

Das will ich dir heute verraten, denn ich habe ihn entdeckt, den Königsweg für mehr innere Ruhe und Gelassenheit:

 

Der Königsweg, um mehr innere Ruhe zu gewinnen

Viele Wege führen nach Rom.

Auch zur inneren Ruhe gibt es eine Menge verschiedene Wege. Aber es gibt einen ganz besonderen Weg. Ich bezeichne ihn hier als den Königsweg, weil er quasi alle anderen Wege beinhaltet.

„Und woraus besteht dieser Königsweg nun?“

Im Prinzip ist es nur ein einziger Schritt:

Lebe bewusster!

„Und wie soll mir das helfen, mehr innere Ruhe zu gewinnen?“

Ein bewusster Lebensstil hat zahlreiche positive Folgen für dein Leben. Gelassenheit und innere Ruhe sind nur ein kleiner Teil davon. Er macht dich beispielsweise auch glücklicher, zufriedener und freier.

„Besonnenheit ist die seidene Schnur, die durch die Perlenkette aller Tugenden läuft.“

(Thomas Fuller)

Da es in diesem Beitrag aber um innere Ruhe gehen soll, schauen wir uns diesen Aspekt einmal etwas genauer an:

 

Wie du durch ein bewussteres Leben mehr innere Ruhe und Gelassenheit findest

Die Folgen eines bewussteren Lebensstiles für deine Gemütsruhe sind immens. Anhand der folgenden Beispiel kannst du einen Eindruck davon gewinnen, wie wirkungsvoll dieser Weg ist:

 

1. Prioritäten setzen

Wer sich bewusst ist, was ihm wirklich wichtig im Leben ist, kann auch bessere Prioritäten setzen.

Das kann bedeuten, dass man beispielsweise weniger Wert auf Prestige und Ansehen legt und sich nicht mehr verbiegen muss, um möglichst viel davon zu bekommen oder auch mal die Arbeit zu Gunsten der Familie hintanstellt. In der Folge wird man natürlich ausgeglichener.

 

2. Vergeben können

Weißt du wer sich selbst das Leben schwer macht?

Nachtragende Menschen!

Sie schaden mit ihrer Einstellung keinem anderen, als sich selbst. Oder hast du schonmal durch Nachtragen ein Problem aus der Welt geschafft, dich mit jemandem versöhnt oder dir selbst das Leben leichter machen können? Ich wette nicht.

Es kommt mir manchmal vor wie einer Art Masuchismus, bei der man am emotionalen Schmerz festhält.

Wer bewusst lebt, erkennt das und ist in der Lage, dieses Verhalten bewusst abzulegen.

 

3. Körperlich entspannen

Achte mal auf deine Schultern.

Sind sie entspannt und locker? Oder eher angespannt und nach oben gezogen?

Die meisten von uns rennen total verspannt durch den Tag. Da unser Körper in unmittelbarer Verbindung zu unserem Geist steht, wirkt sich das auch auf unser Gemüt aus. Ein angespannter Körper hat ein angespanntes Gemüt zur Folge und umgekehrt.

Natürlich geschieht diese Anspannung in der Regel unbewusst. Und genau deshalb bekommen wir davon oft nichts mit. Mit einer gesteigerten Bewusstheit, bist du allerdings in der Lage, solche körperlichen Verspannungen wahrzunehmen und dann bewusst zu entspannen.

Versuch es mal: Lockere jetzt mal deine Schultern und lass sie entspannt nach unten hängen.

Wenn du bewusst bleibst, wirst du jetzt im Laufe des Tages wahrscheinlich mehrfach feststellen, dass sie wieder nach oben gewandert sind. Sobald du das merkst, kannst du sie aber wieder entspannen.

So wirst du mit der Zeit immer entspannter und das wirkt sich natürlich auch auf deine innere Welt aus.

Wenn du Probleme hast, im Alltag zu entspannen, schau dir mal meine 101 umsetzbaren Wege für Entspannung im Alltag an.

 

4. Vom Perfektionismus verabschieden

Perfektionismus ist ein natürlicher Feind der Ausgeglichenheit.

Überall, wo die innere Ruhe mal „Fünf gerade sein lassen“ will, um sich zu entfalten, kommt ihr der Perfektionismus in die Quere.

Wenn du ein bewusstes Leben führst, erkennst du früher oder später zwangsläufig, dass dich Perfektionismus nicht weiterbringt. Er hält dich ewig auf (in der Zeit, in der du eine Sache perfekt machst, könntest du auch zehn Dinge ziemlich gut machen), kostet dich all deine Kraft und lässt dich unbefriedigt zurück, denn es gibt immer noch eine Nummer draufzusetzen.

Nun kannst du dich bewusst entscheiden: Machst du das Spielchen weiter mit oder akzeptierst du ganz bewusst, dass es „perfekt“ nicht gibt?

Ein Tipp: Für mehr Gelassenheit ist die zweite Wahl die besser.

 

5. Persönliche Auslöser verstehen

Ein ganz elementarer Vorteil eines bewussten Lebens ist, dass du verstehen kannst, was deine ganz persönlichen Auslöser für Stress und Ärger sind.

Wenn du das weißt, eröffnet das oft ganz neue Horizonte und Sichtweisen und natürlich auch alternative Reaktionsmöglichkeiten.

Damit einher geht, dass du dir darüber bewusst wirst, dass du dir dein Leiden immer selbst verursachst (durch deine Gedanken). Die Verantwortung zu übernehmen ist der erste und wichtigste Schritt, um die Ursachen zu beseitigen.

Um deine persönlichen Auslöser und Reaktionen zu erkennen, kannst du ganz bewusst die folgende Übung machen. Vervollständige einfach diese drei Sätze:

  • „Ich gerate in Stress, wenn ……………“
    (das sind deine Stressauslöser)
  • „Ich setze mich selbst unter Stress, indem ……………“
    (dann beschäftigst du dich mit stressverschärfenden Motiven und Einstellungen)
  • „Wenn ich im Stress bin, dann ……………“
    (das ist deine Stressreaktion)

 

6. Die Perspektive ändern

Wenn du bewusster durchs Leben gehst, wirst du dir auch automatisch des großen Ganzen bewusst. Das verhilft dir auf verschiedenen Wegen zu mehr Gelassenheit:

  • Zum Einen stellst du fest, wie klein all deine Probleme im Leben im Vergleich zum großen Ganzen sind. Ein schönes Beispiel ist der nächtliche Sternenhimmel. Wenn du den bewusst betrachtest, wird dir das automatisch klar. Mich persönlich macht das unheimlich ruhig und gelassen.
  • Außerdem hilft es auch sehr dabei, sich selbst nicht mehr allzu ernst zu nehmen und fördert den Humor, der ein ausgezeichnetes Mittel gegen Anspannung, Stress und Sorgen ist.
  • Aber auch das Bewusstsein darum, dass alles seinen Sinn hat und dass zum Beispiel der Tod dem Leben dient, trägt zu einer dauerhaften Ausgeglichenheit bei.
  • Auch das große Ganze hinter deinem ganz persönlichen Leben kannst du so erkennen. Wenn du weißt, wofür du dies und jenes auf dich nimmst, kannst du die negativen Konsequenzen auch leichter hinnehmen.
  • Wenn du dein Leben als großes Ganzes wahrnimmst, wird dir mit der Zeit auch das Akzeptieren und somit auch das Loslassen immer leichter fallen. Du wirst feststellen, dass die meisten Dinge in deinem Leben im Nachhinein einen Sinn ergeben und auch schlimme Ereignisse genauso nötig waren, damit du heute der bist, der du bist. Das stärkt dein Vertrauen ins Leben und somit auch deine Gelassenheit.

„Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE.“

(Friedrich Nietzsche)

 

7. Den Hintergrund sehen

Wenn uns im Alltag etwas begegnet, betrachten wir es meist losgelöst von seinem Hintergrund.

Das ist unserer selektiven Wahrnehmung geschuldet, die uns zugegebenermaßen oft hilft. So blendest du beispielsweise auch beim Autofahren unnötige Informationen, wie die Windräder im Hintergrund der Straße, aus.

In vielen Situationen bringt uns aber gerade dieser fehlende Hintergrund in Unruhe. Beispielsweise bei der Anfeindung eines Kollegen. Wir fragen uns warum er das tut und steigern uns immer tiefer hinein.

Durch eine gesteigerte Bewusstheit im Alltag, gelingt es dir allerdings auch, die Hintergründe und Zusammenhänge solcher Handlungen besser zu erkennen und sie damit gelassener hinzunehmen. Beispielsweise eine angespannte Familiensituation des schwierigen Kollegen oder ein unbefriedigtes Geltungsbedürfnis.

Wenn wir etwas verstehen, können wir es auch besser nachvollziehen und dann macht es uns weniger aus.

 

8. Reflektieren

Sich regelmäßig selbst zu reflektieren ist ein effektives Mittel, dass auch die berühmten Stoiker, wie z.B. Mark Aurel und Seneca angewendet haben.

Was braucht man dazu?

Richtig, eine gewisse Portion Bewusstheit.

Nimm dir am Ende des Tages ein paar Minuten Zeit und denke darüber nach:

  • Was alles an diesem Tag geschehen ist
  • Was vermeintlich „gut“ und was „schlecht“ gelaufen ist
  • Wie du reagiert hast
  • Ob deine Reaktion „gut“ oder „schlecht“ war
  • Wie du ggf. hättest besser reagieren können
  • Was du daraus lernen oder mitnehmen kannst

Das bringt dich nicht bloß in deiner persönlichen Entwicklung sehr gut voran, sondern verhilft dir auch zu mehr Gelassenheit.

Zum Einen verarbeitest du die ganzen Eindrücke, die sich über den Tag bei dir angesammelt haben. So baust du belastendes Material ab.

Zum Anderen sorgst du mit alternativen Handlungsmöglichkeiten auch dafür, dass du beim nächsten Mal anders reagieren kannst. Dazu kann es auch sehr hilfreich sein, wenn du die Situation nochmal ganz bewusst im Kopf durchspielst, diesmal aber anders reagierst. Unser Gehrin unterscheidet nicht wirklich zwischen tatsächlich erlebtem und „nur“ fiktiv erlebtem (deshalb wirken auch Träume so echt). So kannst du dich selbst trainieren und wirst dann auch im wahren Leben gelassener handeln können.

(Das ist übrigens auch ein sehr gutes Training, um schlagfertiger zu werden ;-) )

 

9. Weniger Vergleichen

Normalerweise ticken wir Menschen so:

  • „Robert hat ein schnelleres Auto als ich“
  • „Sybille verdient mehr als ich“
  • „Die Nachbarn haben ein größeres Haus als wir“

Das ist der sogenannte Aufwärtsvergleich. Du siehst nur, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist.

Diese Eigenschaft von uns Menschen ist durchaus nicht unbegründet. Der soziale Vergleich hilft uns, Anerkennung in einer Gruppe zu finden. Früher war das einmal ganz entscheidend für das Überleben des Individuums. Heute macht es uns oft das Leben schwer:

Wenn du immer nur Menschen siehst, denen es besser zu gehen scheint als dir, setzt dich das natürlich unter Druck und zieht dich runter. An dieser Stelle kann man auch mal erwähnen, dass soziale Netzwerk wie Facebook und Co. gerade aus diesem Grund auch Gift für ein gelassenes und glückliches Leben sind. Hier zeigt jeder nur seine Schokoladenseite und wenn man sich selbst mit den optimierten Selbstbildern der anderen vergleicht, kann man sich nur unterlegen fühlen.

Machst du dir diesen Mechanismus allerdings erst mal bewusst, kannst du frei entscheiden, ob du das Spielchen mitmachen willst oder nicht.

Es kommt sogar noch besser. Du kannst mit dieser Bewusstheit nämlich den Spieß auch einfach herumdrehen:

 

10. Abwärtsvergleichen

Vergleiche dich doch mal bewusst mit Menschen, denen es schlechter geht als dir.

  • Die ganzen Flüchtlinge, die aktuell hier nach Deutschland kommen und all ihr Hab und Gut zurück lassen
  • Behinderte Menschen, die nicht das Glück haben, ihren Alltag selbstbestimmt meistern zu können
  • Menschen in dritte-Welt-Ländern, die Hunger leiden

Ja, ich weiß, es ist ein Klischee. Aber es funktioniert. Bei mir zumindest. Ich verspüre immer eine tiefe Dankbarkeit, wenn ich an solche Dinge denke. Das macht mich entspannter und gelassener, weil ich sehe, wie gut es mir doch geht.

Und nein, es ist nicht moralisch verwerflich, wenn du das Leid anderer benutzt, damit es dir selbst besser geht. Nur wenn es dir gut geht, hast du auch die nötige Energie, um anderen zu helfen. Also benutze das hier ruhig mit gutem Gewissen.

 

11. Bewusstere Wortwahl

Wörter wie „müssen“ und „sollen“ sind heute Standard in unserem Wort- und Denkschatz.

Nicht nur in Gesprächen, sondern auch beim Denken.

Damit setzen wir uns selbst unter Druck. Versuch einmal ganz bewusst diese Wörter zu ersetzen, zum Beispiel durch „wollen“:

  • „Ich muss die Abrechnung heute fertig machen“
  • „Ich will die Abrechnung heute fertig machen“

Dies nimmt sofort den Druck raus und verhindert, dass wir uns hanebüchene Konsequenzen, wie einen tobenden Chef ausmalen. Es versetzt uns von einem Standpunkt der Machtlosigkeit hin zu einem Standpunkt der Eigenmächtigkeit und Kontrolle. Ich muss nicht, ich will. Ich habe die Kontrolle. Das verleiht Ruhe und Gelassenheit.

„Lebe im FLuss;

Alles kann, nichts muss!“

Ein weiterer Fehler, den wir in diesem Zusammenhang oft machen, sind extreme Überhöhungen.

Ein gutes Beispiel ist:

  • „Wir haben ein Mega-Problem!

Zum Einen wirkt die Formulierung direkt negativ durch das Wort „Problem“ und zum Anderen ist sie extrem überhöht. Eine erster Schritt ist natürlich, die Überhöhungen wegzulassen:

  • „Wir haben ein Problem“

Klingt entschärft, birgt aber immer noch Stresspotential. Eine weitere Alternative könnte zum Beispiel sein:

  • „Da haben wir noch etwas zu klären“

Wirkt schon etwas entspannter, oder? Nicht mehr negativ formuliert und keine Überhöhung mehr. Aber da „etwas zu tun haben“ auch wieder in die Richtung von „müssen“ geht, wäre die optimale Formulierung wohl:

  • „Da wollen wir noch etwas klären“

Du merkst, wie entscheidend die Änderung solch kleiner Wörtchen in deinem Leben wirken kann. Durch Sprache kannst du sogar Konflikte vermeiden oder beilegen.

 

12. Einstellung ändern

Nimmst du deine Gedanken und ihre Wirkung in deinem Leben erst einmal bewusst wahr, kannst du sie auch bewusst ändern.

Wie das ganze funktionieren kann, habe ich dir in der dreiteiligen Artikelserie „Meinungsschmiede“ bereits erklärt.

Der Punkt ist natürlich der, dass du damit Unruhe und Stress da angehen und vermeiden kannst, wo sie entstehen: In deinem Kopf!

 

13. Nein sagen lernen

„Nein sagen“ ist quasi die Königsdisziplin auf dem Königsweg.

Das fällt vielen nicht leicht. Ich zähle mich selbst auch dazu.

  • „Könntest du mir auf dem Heimweg noch dies und das mitbringen? Es liegt doch auf deinem Weg…“
  • „Würdest du mir mal das und das bei eBay bestellen? Du weißt doch, ich habe kein PayPal-Konto…“
  • „Könntest du mir mal mit dem PC helfen? Bei mir dauert das immer Stunden und du bist doch so gut darin…“

So oder so ähnlich klingen viele Anschläge auf unsere Selbstbestimmung.

Ja, natürlich wäscht eine Hand die andere und solche Kleinigkeiten tut man doch auch gerne für andere. Wenn es sich aber häuft und man das Gefühl bekommt, dass man gar nicht mehr für sich selber leben kann, sondern nur noch Gefallen für andere erledigt oder sogar ausgenutzt wird, ist es höchste Zeit einmal das N-Wort zu benutzen.

Nein… ich meine nicht das verpöhnte Wort bei dem dunkelhäutige Menschen aufschreien, sondern „Nein“!

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er gerne tut und wann es ihm zu viel wird. Genau hier kommt die Bewusstheit ins Spiel, mit deren Hilfe du das erkennen kannst.

Sie hilft dir aber auch letztendlich beim Umsetzen und Ablehnen von Gefallen, denn wenn du dir die Auswirkungen auf dein Leben wirklich bewusst gemacht hast und dir klar geworden ist, dass du deine kostbare Lebenszeit gar nicht mehr für dich selbst nutzen kannst, fällt es dir auch leichter, nein zu sagen.

Damit geht auch einher, dass du im Endeffekt weniger Wert auf die Meinung anderer legst, was auch oft ein großer Faktor für Stress und Unausgeglichenheit ist. Wenn du selbst weißt, was für dich gut ist, musst du es dir nicht mehr von anderen einreden lassen.

Einen weiteren Tipp, wie du dir das Nein-sagen erleichtern kannst, hat mir Stefan von art-of-connection.com gegeben:

„Mir hilft folgender Gedanke: Jedes ‘Nein’ ist ein ‘Ja’ zu etwas anderem.

Ich kaufe auf dem Heimweg nicht nochmals für jemanden ein? — Dann sage ich ggf. ‘Nein’ zu dessen oder deren Leichtigkeit und sage gleichzeitig ‘Ja’ zu meiner Ruhe, Gelassenheit, Entspannung, Lebensfreude, o.ä.

Ich würde sogar von mir selbst sagen: Ich möchte nur, dass Menschen auf meine Bitten eingehen, wenn sie Freude daran haben, zu meinem Leben beizutragen. Lieber sagt jemand ein ehrliches ‘Nein’ und ich kümmere mich selbst drum, als dass diese Person irgendwann darunter leidet, dass sie selbst zu oft ‘Ja’ gesagt hat.“

Danke, Stefan!

Wenn du nicht weißt, wie du Nein sagen sollst, ohne andere damit zu verletzten, findest du hier 19 einfache Formulierungen.

 

14. Damit aufhören, noch schnell dies und jenes zu erledigen

Oh ja, auch das ist eine Falle, in die ich oft und gerne hineintappe:

Noch 15 Minuten bis ich abgeholt werde und ich denke, da könnte ich doch noch schnell […].

Setze ein was du möchtest:

  • …ein paar Mails beantworten.
  • … die Wäsche aufhängen.
  • … das Wohnzimmer saugen.

Und ehe man sich versieht hupt ein Auto vor der Tür und dir fällt ein, dass du eigentlich noch schnell dein Hemd bügeln oder die Schuhe sauber machen wolltest, bevor es losgeht. Stress entsteht, zumindest bei mir. Es soll ja auch abgebrühte Menschen geben, denen es egal ist, andere warten zu lassen.

Auf jeden Fall liegt die Ursache darin, dass wir zu oft noch etwas zwischendurch erledigen wollen und uns dann verzetteln.

Die Lösung? Durch einen bewussteren Lebensstil fällt dir dieses Verhalten immer öfter auf und du hast die Chance gegenzusteuern und auch mal zu dir selbst „Nein“ zu sagen.

 

15. Tricks benutzen, um ruhig und gelassen zu bleiben

In den letzten Beiträgen habe ich dir verschiedene Tipps und Tricks gezeigt, um ruhiger und gelassener zu werden.

Zum einen die Sofortmaßnahmen und zum Anderen die dauerhaften Wege.

Je bewusster du bist, desto besser kannst du natürlich auch diese Methoden anwenden.

Zum Einen, weil es dir viel leichter auffällt, wenn du dich in einer passenden Situation befindest.

Zum Anderen, weil du deine Standardreaktion bewusst unterbinden und dafür einen Trick zum ruhig bleiben nutzen kannst.

 

Diese Liste könnte ich im Prinzip noch lange weiter führen.

Im Grunde gehören auch die 33 Wege, durch Meditation Entspannung und Ausgeglichenheit zu finden dazu. Meditation ist nämlich nichts anderes, als ein Hilfsmittel, um bewusster zu werden.

Der Punkt ist am Ende der, dass Gelassenheit durch Bewusstheit wirklich von innen kommt und du sie immer bei dir hast und überall hin mitnehmen kannst.

Sie kostet nichts, muss nicht umständlich transportiert werden und lässt sich flexibel auf jede vorstellbare Situation anpassen.

 

Fazit

[Tweet „Nur die Ruhe ist heiter, die uns die Vernunft schenkt. – Lucius Annaeus Seneca“]

Ein bewusster Lebensstil führt automatisch zur Entwicklung einer unerschütterlichen inneren Ruhe und Gelassenheit.

Durch das bewusste Wahrnehmen und Eingreifen, kannst du zum Beispiel…

  • bessere Prioritäten im Leben setzen
  • bewusst entspannen
  • deine persönlichen Stressauslöser verstehen
  • dich besser reflektieren
  • bewusst Grenzen setzen und Nein sagen

Der wichtigste Vorteil ist jedoch, dass du deine innere Ruhe durch Bewusstheit immer dabei hast und auf jede Situation individuell anwenden kannst.

Stellt sich natürlich nur noch die Frage, wie du bewusster werden kannst?

Aber keine Sorge, auf der Sonderseite Bewusster leben habe ich alle wichtigen Grundlagen für dich zusammengestellt.

Was ist dir so in letzter Zeit bewusst geworden und wie hilft es dir besser zu leben? Ich freue mich sehr über deinen Kommentar!

P.S.: Das Grundprinzip, auf dem die tiefe innere Ruhe und all ihre Vorteile basieren, ist das Loslassen. Mehr zu dieser elementaren Fähigkeit und wie du es damit schaffst, dich von Ängsten und Sorgen zu befreien und zu einem freien, leichten und gelassenen Leben zu finden, erfährst du in meinem Buch über das Loslassen.