Umgang mit schwierigen Kollegen: 15 unverzeihliche Fehler (und was wirklich hilft)
Podcast: Umgang mit schwierigen Kollegen: 15 unverzeihliche Fehler (und was wirklich hilft)
„Kollegenschwein!“
Du könntest ausrasten.
Dein Kollege …
- schwärzt dich beim Chef an
- stellt dich im Meeting bloß
- setzt Gerüchte über dich in die Welt
- halst dir durch seine Faulheit die ganze Arbeit auf
- oder bringt dich mit seinen cholerischen Anfällen und seiner chronischen Nörgelei zum Verzweifeln
Du würdest ihn am liebsten auf den Mond schießen.
Leider ist die Technik dazu noch nicht verfügbar. Aber es gibt Mittel und Wege, wie du mit nervigen Kollegen umgehen kannst.
Doch dabei gibt es einige Stolperfallen, in die wir oft hineintappen und die wir am Ende bitter bereuen.
Die 15 größten Fehler und wie du sie vermeidest, findest du in diesem Beitrag (Und ja: Rache ist einer davon, siehe Punkt 6):
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Inhaltsverzeichnis
- Die 15 schlimmsten Fehler beim Umgang mit schwierigen Kollegen (und was wirklich hilft)
- Fehler # 1: Sich aufregen / mitreißen lassen
- Fehler #2: Sich auf das gleiche Niveau begeben
- Fehler #3: Ausfallend, persönlich oder unsachlich werden
- Fehler #4: Vorwürfe und Anschuldigungen äußern
- Fehler #5: Nachtragend sein
- Fehler #6: Rachepläne schmieden
- Fehler #7: Zum Chef gehen
- Fehler #8: Nur die negativen Seiten deines Kollegen sehen
- Fehler #9: Die Schuld nur bei deinem Kollegen suchen
- Fehler #10: Es zu ernst nehmen
- Fehler #11: Lästern
- Fehler #12: Auf einer Lösung beharren
- Fehler #13: Nach Erlösung im Außen suchen (Fliehen)
- Fehler #14: Dein Wohlergehen vergessen
- Fehler #15: Es als deine Pflicht ansehen, für Harmonie zu sorgen
- Bonus-Tipp: Schwierige Kollegen loslassen
- Fazit
Die 15 schlimmsten Fehler beim Umgang mit schwierigen Kollegen (und was wirklich hilft)
Es ist nicht einfach.
Deswegen heißen sie ja „schwierige Kollegen“.
Wir alle haben irgendwo schon einmal mit dieser Gattung Kontakt gehabt.
Es gibt an jedem Arbeitsplatz mindestens einen davon.
Ganz so, als gäbe es für die Arbeitgeber eine geheime Subvention vom Staat, wenn sie solche Menschen beschäftigen.
Jedenfalls kommen viele von uns nicht umhin, sich im Umgang mit nervigen Kollegen zu üben. Dabei gibt es jedoch einige Fallstricke zu beachten, die dir richtig leidtun können:
Fehler # 1: Sich aufregen / mitreißen lassen
Bleib cool.
Das ist das A und O.
Aufregung ist ein Zeichen von Unsicherheit. Wenn du jedoch cool bleibst, signalisiert das deinem Kollegen und allen anderen Anwesenden, dass du die Oberhand über die Situation hast.
Nicht umsonst heißt es in einem Sprichwort:
„Wer schreit, der lügt“
Sich aufzuregen ist meist dann das Mittel der Wahl, wenn schlagkräftige Argumente fehlen. Auf diese Weise versuchen manche Menschen dann emotionalen Druck zu erzeugen und dich damit aus der Fassung zu bringen. Wenn solche Aktionen an dir abprallen, erreicht der Kollege damit nichts anderes, als sich selbst in ein schlechtes Licht zu rücken und seine Energie zu verschwenden.
Chefs und andere Kollegen merken das, auch wenn sie es oft unkommentiert lassen, um den Hitzeblitz nicht noch mehr in Wallung zu bringen.
„Aber wie kann ich cool bleiben, wenn er mich so richtig zur Weißglut bringt?“
Was wirklich hilft
Cool bleiben
Lass dich nicht mitreißen und bleib bei dir.
Der Schlüssel dazu ist Bewusstheit.
Wer sich aufregt, reagiert unbewusst.
Das ist der Grund, warum Bewusstheit der Schlüssel zu unerschütterlicher Gelassenheit ist.
Um das „Bewusst-bleiben“ zu fördern und zu halten, gibt es einige sehr wirkungsvolle Methoden:
1. Bewusstes Auftreten
Das unterstreicht deine Selbstsicherheit.
Wenn du zum Beispiel bei einem Konfliktgespräch offen und locker in deinem Stuhl sitzt und dein Kollege angespannt und mit verschränkten Armen, nimmt eine dritte Person im Raum dies unbewusst auf und wird dir automatisch die souveräne Rolle im Gespräch zuschreiben …
Fehler #2: Sich auf das gleiche Niveau begeben
Lass dich nicht auf das gleiche Niveau herab.
Wenn du dich nicht darauf einlässt, stellt er sich am Ende nur selbst als unprofessionell dar.
Führe auch nicht irgendwelche Listen mit Verstößen oder Dokumentationen, wann und wie dein Kollege sich irgendetwas zu Schulden hat kommen lassen. Hier gilt das gleiche Prinzip: Zum einen lässt es dich auch schlecht und unkollegial aussehen, wenn du solche Maßnahmen ergreifst, zum anderen ziehen solche Übersichten dich mehr runter als ihn, da du dich selbst jedes Mal mit all seinen negativen Seiten konfrontierst, wenn du auf diese Liste schaust.
Was wirklich hilft
Besinne dich auf deine Werte
Was dein Kollege tut und sagt, geht mit ihm nach Hause.
Bleibe deinen eigenen Prinzipien treu und lass dich nicht auf Provokationen ein.
Das hilft dir auch dabei, den nächsten Fehler bei Stress mit Kollegen zu umgehen:
Fehler #3: Ausfallend, persönlich oder unsachlich werden
Manchmal können sich Diskussionen mit Kollegen richtig hochschaukeln.
Da rutscht einem auch schon einmal das ein oder andere unüberlegte Wort über die Lippen.
Aber denke daran:
Setze alles daran, in jedem Fall ruhig und sachlich zu bleiben.
Ja, auch wenn das deinem Gegenüber nicht gelingt.
Es spielt dir sogar in die Karten, wenn ihm das nicht gelingt, weil wieder einmal du als der Souveräne und Gelassene da stehst.
„Aber wenn mein Kollege doch schon ausfallend wird und mich beleidigt, soll ich das einfach auf mir sitzen lassen?“
Ja. Lass es auf dir sitzen.
Dein Kollege schadet mit solchen Aktionen eher sich selbst als dir und umstehende werden das genauso sehen. Versetz dich doch einfach mal in die Lage eines Außenstehenden: Wem würdest du mehr Glauben schenken bei einer Diskussion? Dem, der mit obszönen Gesten und Worten um sich wirft wie mit Kamelle an Fasching oder dem, der ruhig und sachlich bleibt?
„Aber wie soll es mir in so einer Situation gelingen, ruhig und sachlich zu bleiben?“
Siehe Punkt 1. Vor allem die 30 Mindtricks können hier Wunder wirken. Aber speziell zur professionellen Sachlichkeit, habe ich hier noch einige Tipps für dich:
Was wirklich hilft
Nicht laut werden
Laut zu werden ist, wie Öl ins Feuer gießen.
„So wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch wieder heraus“
(Sprichwort)
Außerdem wirkt nichts unprofessioneller und wackliger, als jemand der schreit.
Zumal du deinem Kollegen so auch noch offenlegst, wo deine Achillesferse liegt und er dich angreifen kann.
Ermahne den Kollegen
Zum einen hilft es dir, weil jemand, der in Rage ist, sowieso nicht aufnimmt, was du zu sagen hast.
Zum anderen ist es natürlich auch für ihn selbst und die gesamte Gesprächssituation besser.
Mit einem Satz wie „Bitte bleibe doch ruhig und sachlich, wie wir alle hier“ erinnerst du ihn daran, dass er sich gerade selbst einen Nachteil verschafft, und machst dritte und ggf. sogar deinen Chef auch wieder auf deine Souveränität aufmerksam. Die „Wir“-Form hilft hier einen Sinn für „Wir sitzen doch alle im gleichen Boot“ zu schaffen.
Lasse auch ihn ausreden
Falle ihm nicht ins Wort und lass ihn seinen Punkt deutlich machen, wenn er an der Reihe ist. Genauso kannst du dies dann von ihm fordern.
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Fehler #4: Vorwürfe und Anschuldigungen äußern
Mit Vorwürfen und Anschuldigungen erreichst du vor allem eines:
Dass sich dein Kollege in die Ecke gedrängt fühlt und „dicht“ macht.
„Aber darf ich dann gar nicht äußern, wie ich die Sache sehe?“
Doch, aber der Ton macht bekanntlich die Musik:
Was wirklich hilft
Sende „Ich“-Botschaften
- „Ich empfinde es so, dass…“
- „Ich fühle mich dabei…“
- „Ich wünsche mir, dass…“
Wenn du „Ich“-Botschaften sendest, ist es unmissverständlich, dass du keine Vorwürfe machst oder eine absolute Wahrheit wiedergeben willst, sondern einzig und allein deinen persönlichen Eindruck. Und darauf kannst du dich auch immer wieder berufen, wenn dir das jemand quer auslegen will.
Sende Meta-Botschaften
Meta-Botschaften sind solche, bei denen du indirekt die Gefühlsebene deines Kollegen aufgreifst und wiedergibst.
Außerdem kannst du ihm so indirekt seinen aktuellen Zustand vor Augen führen, der ihm vielleicht gar nicht so bewusst ist, und ihn damit dazu bringen, dass er sein aktuelles Verhalten selbst reflektiert.
Zum Beispiel durch die Botschaft:
- „Ich habe den Eindruck, es bringt dich sehr aus der Fassung, dass dies nicht geklappt hat, aber das hilft uns nicht dabei, eine Lösung zu finden.“ oder
- „Du scheinst sehr schnell an die Decke zu gehen, wenn es darum geht, dass …“
Fehler #5: Nachtragend sein
Sei nicht nachtragend.
Niemand verlangt, dass du und dein Kollege beste Freunde werden oder euch super versteht, aber zumindest auf einer beruflichen und professionellen Ebene, solltet ihr euch trotz allem mit Respekt und Höflichkeit begegnen.
Ja richtig, es sollten beide tun. Aber auch wenn dein Kollege das nicht hinbekommt, gib du trotzdem dein Bestes. Du kannst sein Verhalten nicht beeinflussen, aber deines. Und wer weiß, vielleicht kannst du auf diese Weise sogar als gutes Vorbild wirken.
„Aber was ist, wenn mein Kollege mich immer wieder provoziert? Soll ich das alles hinnehmen und trotzdem freundlich zu ihm sein?“
Ja. Auf jeden Fall:
Was wirklich hilft
Nicht Kontern
Warum? Weil er ja gerade damit bezwecken will, dich zum Reagieren zu bringen. Wenn ihm das nun aber nicht gelingt, hat er sein Ziel verfehlt und all die Energie umsonst aufgewendet.
Aber Vorsicht: Manche Kollegen macht das rasend und es kann die Sache noch schlimmer machen. Versuche ihn dann so gut wie möglich zu meiden. Dazu aber gleich mehr.
Jedenfalls ist es in jedem Fall die bessere Variante, als deinem Kollegen genau mit dem zu kontern, was er dir entgegenbringt. Dann bestätigst du nur, dass seine Angriffe wirkungsvoll sind und zeigst ihm damit nur, wie und wo er dich treffen kann.
Die Krönung des ganzen ist dann natürlich, wenn du ihm statt Wut und Hass einfach Mitgefühl entgegenbringst:
Profitipp: Mitgefühl haben
Das ist aber schon wirklich die Königsklasse.
Aber Vorsicht: Ich sagte Mitgefühl, nicht Mitleid. Das ist ein Unterschied:
- Mitgefühl bedeutet, du kannst dich in seine Situation hineinversetzen und vielleicht sogar seine Beweggründe verstehen und ihm so vielleicht helfen, mit der Situation besser klar zu kommen.
- Mitleid bedeutet, du verstehst nicht die Ursache, sondern das Symptom, nämlich sein Leid, und du verstärkst es, indem du es ihm bewusst vor Augen führst, dass er auch dir leidtut.
Hier erfährst du mehr über den Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid.
Wie kann das mit dem Mitgefühl funktionieren? Vielleicht hilft dir dabei die folgende Sichtweise:
Wer hat es schwerer?
Ein Gedanke, der mir oft dabei hilft, Mitgefühl und Empathie zu empfinden ist folgender:
Du musst deinen schwierigen Kollegen vielleicht 8 Stunden pro Tag ertragen. Wenn es zum Feierabend läutet, kannst du ihn und die Probleme mit ihm im Büro lassen.
Dein Kollege hingegen muss sich 24 Stunden pro Tag ertragen. 365 Tage im Jahr. Das ist viel schlimmer. Er nimmt sich überall hin mit und leidet auch noch nach Feierabend unter seinen Problemen.
Mit Vorsicht zu genießen: Dem Kollegen sogar helfen
Gerade aus dieser Perspektive heraus, kann sogar der Wunsch entstehen, deinem Kollegen irgendwie helfen zu wollen.
Sei hier sehr vorsichtig.
Zum einen kann dass seinerseits wieder als Mitleid gedeutet werden, was ihn wiederum nur noch wütender machen könnte.
Zum anderen ist es oft ein Kampf gegen Windmühlen, chronische Nörgler oder Sauertöpfe ändern zu wollen.
Deshalb ist es manchmal besser, einen großen Bogen um solche Kollegen zu machen.
Wenn du es für angebracht hältst, kannst du ihm vielleicht in einer günstigen Gelegenheit den Hinweis geben, dass er sich doch durch sein Verhalten eigentlich selbst das Leben schwer macht. Am besten auch in Form einer Ich- oder Meta-Botschaft (siehe oben). Vielleicht regt ihn das zum Nachdenken an. Wenn nicht, lass es am besten gut sein.
Fehler #6: Rachepläne schmieden
Ich weiß, wie verlockend es ist, Rachegedanken gegen einen Kollegen zu schmieden, der dich gerade so richtig schön in die Pfanne gehauen hat.
Lass es.
Du machst es damit nur noch schlimmer.
Du quälst dich selbst, weil du dich auch in der Zeit, in der du den Kollegen nicht um dich hast, mit ihm und seinen Missetaten beschäftigst und weil du damit nur wieder eine Reaktion von ihm provozierst.
So etwas geht nie gut aus und kommt auch bei Chefs im Allgemeinen nicht gut an!
Außerdem sind wir damit eigentlich schon wieder bei Fehler Nummer 2:
Lass es. Stehe darüber.
Gegenargumente sind natürlich ok, wenn sie ruhig und sachlich vorgetragen werden.
Lass dich aber nicht darauf ein, dreckige Details auszupacken und zurück zu schleudern, nur weil dein Kollege damit anfängt.
Denke an Punkt 1: Bleib gelassen, nimm dazu Stellung, wenn du es für nötig hältst, aber sachlich und respektvoll.
Gar nichts zu sagen ist in solchen Situationen übrigens nur sinnvoll, wenn es sich wirklich um Lappalien handelt, die für umstehende auch als solche erkenntlich sind. Ansonsten wird ein Schweigen auf solche Anschuldigungen auch gerne als stilles Schuldeingeständnis gewertet. Also ergreife ruhig Partei, aber eben ruhig und sachlich.
Was wirklich hilft
Schau nach vorne
Lass es gut sein.
Orientier dich nach vorne und schau, dass du eine Lösung findest, wie du mit der ganzen Sache besser umgehen kannst. Die weiteren Punkte helfen dir dabei.
Profitipp: Verzeih ihm
Puh … schon wieder so ein Kracher.
Verzeihen ist nicht leicht, ich weiß.
Aber wer ist es, der am Ende mit dem Ärger herumläuft und darunter leidet?
Du natürlich!
Wenn du an der Situation einfach nichts ändern kannst und auch deinen Kollegen nicht ändern kannst, dann ändere wenigstens deine Einstellung dazu und verzeih ihm. So schaffst du es wenigstens, dich von den negativen Gedanken und dem Ärger zu befreien und loszulassen.
Und wer weiß, vielleicht beeindruckt das ja auch deinen Kollegen und regt ihn zu einem ähnlichen Verhalten an?
Außerdem ist es auch hier wieder ganz großes Tennis, wenn deine Kollegen oder dein Chef erkennen, dass du selbst nach den härtesten Attacken dazu bereit bist, deinem Kollegen zu verzeihen und von vorne anzufangen.
Fehler #7: Zum Chef gehen
Lass es.
Genau wie bei allen anderen Punkten wirft das kein gutes Licht auf dich.
„Aber was soll ich denn dann tun? Ich kann doch nicht einfach über die Sache schweigen! Wenn man nie etwas sagt, ändert sich auch nie etwas!“
Ja, genau. Aber nicht beim Chef.
Was wirklich hilft
Sprich deinen Kollegen direkt an
Und zwar am besten unter vier Augen. Beachte dabei die vorherigen Punkte.
Wenn Konflikte im Team bestehen, versuche, den Kreis so klein wie möglich zu halten.
Der Chef sollte immer die letzte Instanz sein. Zum einen wird er es wie schon gesagt, dir nicht gut anrechnen, wenn du einen Kollegen anschwärzt und damit auch deinen Chef in eine unschöne Situation bringst. Zum anderen wird dein Chef ohnehin keine Partei ergreifen und euch höchstwahrscheinlich dazu auffordern, euren Konflikt unter euch zu klären.
„Aber was soll ich tun, wenn ein Kollege mich anschwärzt?“
Lass dich von deinem Kollegen direkt ansprechen
Bitte ihn, zukünftig doch erst mal direkt mit dir zu reden, bevor er den Chef oder andere mit solchen Sachen behelligt. Schließlich haben andere ja auch wichtigere Arbeiten zu erledigen.
Das kannst du im Zweifel auch in Anwesenheit deines Chefs tun, weil auch dies wieder eher ein gutes Licht auf dich wirft und ein schlechtes auf den Anschwärzer: Du bist offen für Kritik und Vorschläge und wünschst dir den kurzen Dienstweg, um deinen Chef da möglichst raus zu halten. Dein Kollege entscheidet sich bewusst dagegen.
Aber auch wenn dein Kollege dich anschwärzt und auch wenn nicht alles davon Hand und Fuß hat, begehe nicht den nächsten Fehler beim Umgang mit schwierigen Kollegen:
Fehler #8: Nur die negativen Seiten deines Kollegen sehen
Dein Kollege hat sicher nicht nur negative Seiten.
Gerade bei Ärger mit Kollegen neigen wir aber leider dazu, alles an unserem Kollegen als negativ zu betrachten und positives auszublenden.
Dem solltest du bewusst entgegenwirken, um …
- a) euren Konflikt nicht noch schlimmer zu machen und
- b) trotz allem besser mit deinem Kollegen und der Situation umgehen zu können.
Wie kann das gelingen?
Was wirklich hilft
Finde das Positive
Ja, auch wenn du denkst, er habe keine. Glaube mir, er hat sie.
Vielleicht ist er trotz allem ein verlässlicher Mitarbeiter oder kann Arbeitsergebnisse gut präsentieren. Überlege, welche guten Seiten er hat.
Und selbst, wenn dir wirklich nichts Gutes an ihm einfällt, so kannst du immer noch Eigenschaften, die du als rein negativ wahrgenommen hast, in ein positives Licht rücken:
- Ist er beispielsweise sehr penibel und findet gerne Fehler, nimmt er dir vielleicht damit lästige Prüfarbeiten ab.
- Oder wenn er sehr empfindlich ist, dient er vielleicht dem ganzen Team als eine Art Frühwarnsystem, um mögliches Konfliktpotential schon früh zu erkennen.
- Vielleicht ist er auch eher kommunikationsscheu und du siehst darin den Vorteil für dich, dass du nicht sehr oft mit ihm konfrontiert sein musst.
Profitipp: Lerne deinen Kollegen besser kennen
Puh, das ist viel verlangt, ich weiß.
Aber so schwer es fällt, so wirkungsvoll ist es auch.
Und ich meine das nicht so, wie es der Pate einst zu sagen pflegte:
„Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher.“
Nein, ich meine es wirklich ernst.
Jeder hat immer einen guten Grund. Seinen Grund. Nur weil du ihn nicht erkennen kannst, heißt das nicht, dass er nicht da ist.
Wenn du versuchst, deinen Kollegen besser kennen zu lernen, ihn zu verstehen und dich vielleicht sogar in seine Lage zu versetzen, kannst du sein Verhalten vielleicht viel besser nachvollziehen und vielleicht sogar akzeptieren.
Wenn du jedoch nicht weiter daran interessiert bist, warum dein Kollege nun wirklich so oder so reagiert, dann machst du unbewusst Annahmen. Du interpretierst die Gründe seines Verhaltens, weil unser Gehirn immer alles verstehen und zu einem logischen Gefüge zusammensetzen will. Dabei kommt dein Kollege aber in der Regel schlechter Weg, als er es wirklich verdient, denn die Annahmen, die wir machen, sind meist immer die schlechtesten von vielen möglichen Alternativen.
Wenn du wirklich herausfindest, was dahinter steckt, gibt es keinen Raum mehr für Spekulation. Und wer weiß: Vielleicht lernt ihr euch dabei gegenseitig von einer ganz anderen Seite kennen und verstehen und das Konfliktpotential löst sich von ganz alleine auf.
Aber selbst, wenn all das nicht geschieht, so hast du auf diese Weise zumindest eines gewonnen, was du deinem Kollegen entgegnen kannst: Verständnis und Mitgefühl. Und das ist meist die schlagkräftigste Waffe, weil man gegen sie nichts ausrichten kann.
Und wenn du noch nicht einmal das aus der Sache mitnehmen kannst, dann hast du auf diese Weise vielleicht wenigstens die Auslöser deines Kollegen besser kennengelernt und kannst sie nun bewusst umgehen.
Fehler #9: Die Schuld nur bei deinem Kollegen suchen
Es ist verlockend.
Gerade, wenn dein Kollege dich auch mit Schuldzuweisungen und Vorwürfen bombardiert.
„Ein Bock stößt nicht alleine“
Das hat meine Mama immer gesagt, wenn ich mich früher mit meinem Bruder gestritten habe.
Und sie hatte recht.
Die Schuld immer nur bei anderen zu suchen ist ein eindeutiges Merkmal der Opferrolle. Und aus der Opferrolle kannst du niemals ein Problem lösen.
Wenn du dir das bewusst machst, kannst du vielleicht schon vieles auf deiner Seite lösen und besser mit dem Kollegen und der Situation umgehen.
Wie gelingt das?
Was wirklich hilft
Übernimm Verantwortung für deine eigenen Fehler
Konflikte entstehen nie auf nur einer Seite.
Stehe dazu.
Selbst wenn dein Kollege nicht so beherrscht ist wie du und dich beim Chef anschwärzt. Übernimm Verantwortung für das, was du getan oder gesagt hast und kontere nicht mit einer Liste von Verfehlungen deines Kollegen.
Erinnere dich: Bleib cool, lass dich nicht auf das gleiche Niveau herab, bleib sachlich und behandele deinen Kollegen freundlich und mit Respekt.
So gibst du ein viel besseres Bild vor deinem Chef und allen anderen ab und zeigst, dass du Verantwortung für dein Handeln übernehmen und auch mit Kritik und Konfrontationen umgehen kannst.
Reflektiere dich
Frage dich:
- Was stört mich eigentlich genau?
- Fühle ich mich eher wütend, irritiert, verärgert, verunsichert oder machtlos?
- Was kann ich selbst besser machen?
- Bin ich neidisch auf den Kollegen?
- Wo stehe ich mir / uns eventuell selbst im Weg?
Für Hartgesottene:
Profitipp: Hol dir direktes Feedback
Weiter oben haben wir schon behandelt, wie es helfen kann, wenn du deinen Kollegen besser kennenlernst und seine Beweggründe besser verstehst. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter:
Wir versuchen, uns in die Perspektive unseres Kollegen zu versetzen und zu erfahren, wie wir selbst in seinen Augen das Problem bewirken oder verstärken.
Ich weiß. Es ist wieder ein Profitipp, aber absolut wirkungsvoll.
Nicht nur, dass du auf diese Weise mehr über deinen Kollegen und das Problem erfährst, dein Kollege könnte dieses Verhalten auch als einen Schritt aufeinander zu werten. Vielleicht bewirkt dein Interesse an ihm und seiner Sicht der Dinge ja, dass auch er sich Mühe gibt, dich zu verstehen und ihr euch wieder etwas annähert.
Falls nicht, bekommen vielleicht aber auch andere Kollegen oder sogar der Chef deinen Annäherungsversuch mit und werten das wieder als positiven Punkt für dich.
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Fehler #10: Es zu ernst nehmen
Natürlich solltest du Probleme mit Kollegen am Arbeitsplatz nicht einfach unter den Teppich kehren.
Aber du solltest sie auch nicht zu ernst nehmen.
Lass dir also den Rest davon nicht durch Unstimmigkeiten oder Konflikte mit Kollegen vermiesen.
Aber auch auf der Arbeit, kann eine gute Portion Humor dir sehr gut dabei helfen, mit dem ganzen umzugehen:
Was wirklich hilft
Nimm es mit Humor
„Alles nicht so einfach, wenn man’s doppelt nimmt“
Den Spruch sagt einer meiner Kollegen oft, und er hat recht damit.
Nur weil ein Kollege schlecht drauf ist und euren Konflikt ständig mit sich herum trägt, musst du das nicht auch tun.
Vielleicht kannst du über gewisse Aspekte sogar lachen?
Hierbei hilft auf jeden Fall auch die Methode „Das Ego aus der Gleichung nehmen“ aus Punkt 1.
Aber Vorsicht: Es kann von deinem Kollegen oder Umstehenden auch sehr schnell als eine Provokation aufgefasst werden. Mach dich nicht lächerlich über das Thema oder den Kollegen. Er muss es ja gar nicht mitbekommen. Aber wenn du für dich alleine oder vielleicht mit anderen, dir näher stehenden Kollegen darüber lachen kannst, kann dir das schon sehr helfen, mit der Situation am Arbeitsplatz umzugehen.
Was du auch tunlichst vermeiden solltest, ist Lästern:
Fehler #11: Lästern
Ich weiß, dass es manchmal sehr guttun kann, sich über den unliebsamen Kollegen bei anderen auszulassen.
Wir bekommen unsere Meinung von anderen bestätigt und fühlen uns nicht mehr so alleine damit.
Aber durch lästern schadest du nur dir selbst!
Wenn der Kollege erst einmal herausbekommt, dass du über ihn lästerst, wird er vielleicht noch härtere Schritte gegen dich einleiten und die Lösung des Konflikts rückt immer weiter in die Ferne.
Was wirklich hilft
Zu Hause „ausheulen“
Wenn du unbedingt das Bedürfnis hast, mit jemandem darüber zu reden, dann tu das am besten mit deinem Partner zu Hause oder mit einem Freund / einer Freundin außerhalb der Arbeit.
Profitipp: Schweigen und Genießen
Dein Kollege will eine Show abziehen?
Halt einfach an dich und genieße sie.
Es kann teilweise sogar recht amüsant sein, zu verfolgen, was er sich als Nächstes einfallen lässt.
Ultra-Profitipp: Rede gut über deinen Kollegen
Das ist ein wahrer Konflikt-Killer.
Wenn du sogar noch gut über deinen nervigen Kollegen reden kannst, beweist das große Stärke.
Außerdem lässt es dich sehr gut aussehen.
Vielleicht stößt du damit sogar einen Kreislauf des Guten an, in dem auch dein Kollege irgendwann deine Vorzüge erkennt und mit anderen teilt.
Aber auch wenn nicht:
Es hat aber noch weitere Vorteile, wenn du gut über andere Menschen redest. Welche genau erfährst du in meinem Beitrag darüber, wie du mit dieser Technik jeden Konflikt vermeiden kannst.
Fehler #12: Auf einer Lösung beharren
Manchmal sind die Fronten einfach so verhärtet, dass keine Aussicht mehr darauf besteht, das Verhältnis zu kitten.
Das Schlimmste, was du dann tun kannst, ist weiter auf einer Klärung zu beharren.
Wenn alle die bereits genannten Tipps keine Wirkung mehr zeigen, dann ist es das beste, auf Abstand zu gehen:
Was wirklich hilft
Meide chronische Nörgler und Energie-Vampiere
Im Verlauf des Beitrags ist es schon mehrfach angeklungen:
Oft liegt das daran, dass sie selbst in einer sehr bedauernswerten Lage sind.
Viele sehen dann einfach keine Möglichkeit mehr, sich selbst da raus zu ziehen oder Wege zu finden, damit es ihnen besser geht. Es wird für sie erträglicher, wenn sie sehen, dass auch andere Leiden. Dann sind sie wenigstens nicht allein. Und vielleicht leidet ja sogar jemand anderes noch mehr als sie.
Leider versuchen sie gerade deshalb auch selbst, Leid für andere zu verursachen. Frei nach dem Motto:
„Wenn es mir nicht gut geht, dann darf es auch keinem anderen gut gehen!“
Das sind Energie-Vampiere.
Du kannst ihnen weder helfen, noch ihnen Einhalt gebieten, weil sie jede Situation nutzen, um ihr Leid zu verbreiten.
Nein, Holzpflöcke und Knoblauch helfen hier leider auch nicht weiter.
Gehe ihnen, so gut du kannst, aus dem Weg.
Jeder Kontakt mit ihnen birgt die Gefahr, dass sie dich mit in ihr Loch ziehen. Und wie ich oben schon erwähnt habe, ist es immer viel einfacher, jemanden in ein Loch hinein zu ziehen, als ihn heraus zu ziehen.
Setze klare Grenzen und kommuniziere sie auch
Damit es dir gelingt, den Umgang mit intriganten Kollegen auf das Nötigste zu beschränken, solltest du klare Grenzen setzen.
Informiere deinen Kollegen und gegebenenfalls weitere betroffene kurz und sachlich darüber, wie du dir das weitere Zusammenarbeiten vorstellst.
So lächerlich es auch klingt, aber manchmal kann es sogar besser sein, eine notwendige Korrespondenz auf das Medium Email zu beschränken, selbst wenn der Kollege nur ein paar Zimmer weiter sitzt. Wenn es für euch und eure Zusammenarbeit besser ist, sollte auch euer Chef das verstehen.
Sei trotz allem respektvoll und freundlich
In den meisten Fällen wirst du deinem Kollegen nicht gänzlich ausweichen können.
Je nach Art der Arbeit wird es zwangsläufig verschiedene Berührungspunkte geben.
Sei professionell.
Vielleicht hilft es dir sogar, dich auf seine positiven Seiten zu konzentrieren, wie in Punkt 4 beschrieben.
Behandele deinen Kollegen auf jeden Fall mit Respekt und sei trotz allem freundlich zu ihm.
Provokationen und Spitzen solltest du gekonnt überhören und dich nicht weiter darauf einlassen.
So wahrst du nicht nur das Gesicht in der Firma, sondern kannst dich auch abends, ohne dir etwas vorzuwerfen, ruhigen Gewissens im Spiegel anschauen.
Fehler #13: Nach Erlösung im Außen suchen (Fliehen)
Mach nicht diesen Fehler:
Gerade bei heftigen Konflikten mit Kollegen erscheint es attraktiv, nach einer Erlösung durch einen Stellen- oder Abteilungswechseln zu suchen.
Wenn dein Kollege wirklich der einzige Grund dafür ist, dass du unglücklich im Job bist und einen Wechsel in Betracht ziehst, dann lass es lieber, denn das hätte folgende Nachteile für dich:
- Du signalisierst deinem Kollegen, dass er es geschafft hat, dich zu vertreiben und stärkst somit seine Position und seine Macht über dich und andere Kollegen.
- Du wirst dich in der neuen Abteilung / Stelle nicht wohler fühlen und wahrscheinlich wehmütig zurückblicken und dir Vorwürfe machen, dass du nur wegen deinem Kollegen von dort weg bist.
- Auch an deinem neuen Arbeitsplatz wirst du wieder mit Kollegen zu tun haben und vielleicht ist auch dort ein Vertreter der Gattung „Schwierig“ dabei.
Lerne lieber, damit umzugehen.
Was wirklich hilft
Damit umgehen lernen
Es wird immer und überall Menschen geben, mit denen du nicht so gut klar kommen wirst.
Wir brauchen sie sogar! Dazu gleich mehr in Punkt 15.
Natürlich sollte man, soweit es möglich ist, versuchen, die äußeren Umstände anzupassen. Aber diese Methode stößt irgendwann an ihre Grenzen. Deine innere Einstellung und deine Erwartungen jedoch, kannst du jederzeit und überall ändern.
Lebe damit und sei trotzdem glücklich und wer weiß, vielleicht bist du deinem Kollegen auf diese Weise ja sogar noch ein gutes Vorbild.
Fehler #14: Dein Wohlergehen vergessen
Gerade bei Konflikten vergessen wir oftmals, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Und tappe nicht in die gleiche Falle, wie es die „schwierigen Kollegen“ gerne tun, und versuche, deinen Seelenfrieden dadurch herzustellen, dass du es deinem Kollegen heimzahlen kannst.
Achte darauf, dass es dir gut geht.
Was wirklich hilft
Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben
Mit deinem Kollegen verbringst du vielleicht wenn es hochkommt 8 Stunden am Tag. Mit dir selbst verbringst du 24. Und das für den Rest deines Lebens.
Deshalb:
Dann läufst du auch nicht Gefahr, in dieselbe Position wie dein Kollege zu geraten, in der du nur noch andere runterziehen willst, damit es für dich selbst erträglicher wird.
Dein Wohlergehen muss oberste Priorität haben.
Fehler #15: Es als deine Pflicht ansehen, für Harmonie zu sorgen
Es ist nicht deine Pflicht, für Harmonie zu sorgen!
Manche Menschen fühlen sich immer irgendwie dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle sich vertragen.
Tu dir das nicht an.
Es ist unmöglich.
Es darf und muss auch Differenzen zwischen Menschen geben.
Manchmal stimmt eben einfach die Chemie nicht. Das ist in Ordnung.
Akzeptiere das und reibe dich nicht selbst in einem aussichtslosen Kampf gegen Windmühlen auf.
Mir hilft dabei immer folgender Gedanke:
Was wirklich hilft
Es muss auch solche Menschen geben
Der Sinn des Lebens ist Vielfalt.
Wenn wir alle gleich wären und in völliger Harmonie zusammen leben würden, wäre die Welt vor allem eines: langweilig.
Das ist unter anderem auch ein Grund, warum ich persönlich die Vorstellung vom Paradies, so wie es uns das Christentum lehrt, nicht sehr attraktiv finde. Zumindest nicht für einen Aufenthalt für alle Ewigkeit. Aber das ist ein anderes Thema.
Außerdem hätte das ganze Leben dann überhaupt keinen Sinn, da ja alle gleich und alles berechenbar und gut wäre. Worauf sollte das alles hinaus laufen?
Auf diese Weise kann man auch solche Gegenpole schätzen lernen.
Es ist wie mit Licht und Dunkelheit: Ohne das eine, weiß man das andere nicht zu schätzen.
- ohne Winter wäre der Sommer keine große Besonderheit
- ohne Hunger könnten wir das Gefühl der Sättigung nicht genießen
- und ohne schwierige Kollegen könnten wir die lieben und umgänglichen nicht so sehr zu schätzen wissen und vielleicht auch noch nicht einmal uns selbst.
Kontraste sind wichtig im Leben. Wir schreiben mit weißer Kreide auf schwarze Tafeln, damit wir die Schrift erkennen können. Das ist die Dualität des Lebens.
Und deshalb brauchen wir auch die „schwarzen Schafe“ in unserem Leben.
„Nehmen Sie die Menschen wie sie sind. Andere gibt es nicht.“
(Konrad Adenauer)
Akzeptiere sie, schätze sie. Sie machen das Leben vielfältig und schön, auf ihre ganz eigene paradoxe Art und Weise.
Bonus-Tipp: Schwierige Kollegen loslassen
Was alle diese Tipps grundlegend verbindet, ist die Fähigkeit des Loslassens.
Im Gegenteil:
Loslassen bedeutet …
- ge-lassen zu bleiben und so ruhig und souverän handeln zu können
- die Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen, die du wirklich hast
- den Fokus weg von dem Negativen und hin zu etwas Positivem und der Lösung eines Problems zu lenken
Wenn du das Loslassen beherrschst, brauchst du im Prinzip keine Tipps mehr. Es ergibt sich dann von selbst, wie du dich, in welcher Situation, am besten verhalten solltest. Es ist sozusagen ein innerer Kompass.
Aber wie kann man dieses Loslassen lernen?
Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung mit vielen Beispielen aus dem Leben (auch Probleme im Job und mit Kollegen) findest du in meinem Buch:
>> Zum Buch: „Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt“
Fazit
[Tweet „Du kannst dir deine Kollegen nicht aussuchen. Aber du kannst dir aussuchen, wie du mit ihnen umgehst!“]Vermeide diese Fehler beim Umgang mit schwierigen Kollegen:
- #1: Sich aufregen / mitreißen lassen
- #2: Sich auf das gleiche Niveau begeben
- #3: Ausfallend, persönlich oder unsachlich werden
- #4: Vorwürfe und Anschuldigungen äußern
- #5: Nachtragend sein
- #6: Rachepläne schmieden
- #7: Zum Chef gehen
- #8: Nur die negativen Seiten deines Kollegen sehen
- #9: Die Schuld nur bei deinem Kollegen suchen
- #10: Es zu ernst nehmen
- #11: Lästern
- #12: Auf einer Lösung beharren
- #13: Nach Erlösung im Außen suchen (Fliehen)
- #14: Dein Wohlergehen vergessen
- #15: Es als deine Pflicht ansehen, für Harmonie zu sorgen
Wenn du diese Fehler vermeidest und dir stattdessen die Vorschläge zu Herzen nimmst, die ich dir gegeben habe, wird es dir unmittelbar leichter fallen, mit jeglicher Art von Kollegen umzugehen.
Die Fähigkeit des Loslassens ist dabei ganz besonders hilfreich. Wie du sie erlernst, erfährst du in meinem Buch.
Warte nicht darauf, dass dir eine Lösung des Konfliktes widerfährt. Sorge selbst dafür.
Auf deiner Seite.
Jetzt.
P.S.: Jetzt will ich noch von dir wissen: Wie hat dein Kollege dir zuletzt das Arbeitsleben zur Hölle gemacht und wie hast du reagiert? Schreibe einen Kommentar!
[Erstmals veröffentlicht am 04. Februar 2018]