Podcast: Gesetz der Anziehung: Warum es bei dir nicht funktioniert (der wahre Grund)
Das Gesetz der Anziehung ist Bullshit!
Zumindest so, wie du es kennst …
In der bekannten Form ist das Gesetz der Anziehung nicht nur wirkungslos …
Deshalb wollen wir uns hier endlich einmal anschauen, was wirklich hinter dem Gesetz der Anziehung steckt und wie du es richtig anwenden und für dich nutzen kannst (auch in der Liebe).
(Hinweis: Dieser Artikel ist ein Auszug aus meinem neuen Buch über das Loslassen)
Inhaltsverzeichnis
- Wie das Gesetz der Anziehung NICHT funktioniert
- Warum das Gesetz der Anziehung dir sogar schaden kann
- Wie das Gesetz der Anziehung wirklich funktioniert
- Wie du das Gesetz der Anziehung nutzen kannst
- Warum das wächst, worauf du dich konzentrierst
- Warum positives Denken nicht heißt, immer gut drauf zu sein
- Beispiele – wie dir das Gesetz der Anziehung bei deinem Problem hilft
- Wie du noch mehr aus dem Gesetz der Anziehung herausholst
- Wie du positives Denken lernen kannst
- Fazit
Wie das Gesetz der Anziehung NICHT funktioniert
„Du musst nur positiv denken und alles wird gut!“
So oder so ähnlich kennen wir alle das Gesetz der Anziehung …
- „Du musst nur positiv denken, dann ändert sich alles zum Guten!“
- „Du musst nur fest daran glauben, dass du deinen Traumpartner findest, dann läuft er dir über den Weg!“
- „Du musst dir nur ganz genau vorstellen, dass du im Lotto gewinnst, dann wird es auch passieren!“
Tut mir leid, aber ich halte das für Bullshit.
Versteh mich nicht falsch. Ich will damit nicht sagen, dass an der ganzen Sache nichts dran ist. Es gibt ja wirklich eine Gesetzmäßigkeit, die ähnlich wirkt. Aber eben nicht in der Form von „Denk nur an einen Ferrari und das Universum stellt ihn dir vor die Haustür.“
Die wahre Wirkungsweise ist etwas anders, aber nicht weniger effektiv. Dazu gleich mehr. Zuerst ist es aber wichtig zu verstehen, dass dir das Gesetz der Anziehung in dieser Form sogar schaden kann:
Warum das Gesetz der Anziehung dir sogar schaden kann
Der springende Punkt ist:
Und genau das ist der Punkt, der mich bei all diesen Gesetz-der-Anziehung-Anpreisungen so stört.
Es ist so leicht, einfach eine „Bestellung beim Universum“ abzugeben und damit die Verantwortung für das eigene Glück in die Hände einer höheren Macht zu legen und sich dann hinzusetzen und auf die Erfüllung zu warten. Und eben weil es so leicht und attraktiv ist, verkaufen sich diese Anleitungen auch so gut.
Die bittere Wahrheit ist aber:
Hoffen und Warten kannst du lange. Es wird keine Hand aus den Wolken herniedergehen und dir deinen Wunsch hier auf Erden erfüllen. Niemals. Das musst du schon selbst tun.
Weil du dich darauf verlässt, dass irgendjemand oder irgendetwas dies für dich tut.
Deine Hoffnung lähmt dich regelrecht. Deshalb sage ich es noch einmal ganz deutlich:
Vergiss die Hoffnung! (Im Buch gehen wir im Kapitel „Ängste überwinden“ genauer darauf ein, warum und wann Hoffnung ebenfalls schädlich ist.)
Ok, aber wie wendest du das Gesetz der Anziehung denn nun richtig in deinem Leben an? Das schauen wir uns jetzt an …
Wie das Gesetz der Anziehung wirklich funktioniert
„Die Welt ändert sich nicht dadurch, dass man Negatives anprangert, sondern Positives tut!“
(Roman Lasota)
Wenn du dir durch negatives Denken und Vermeidungsstrategien selbst die Chance nimmst, deine Wünsche zu erfüllen und deine Ziele zu erreichen, dann bedeutet das natürlich im Umkehrschluss:
Klingt erst mal ganz logisch …
Dass es mit positiven Gedanken funktioniert, hängt mit den Bildern in unserem Kopf zusammen. Im zweiten Teil des Buches hatten wir das Prinzip bereits besprochen. Denke an einen Fußballspieler, der einen Elf-Meter-Schuss im Tor versenken will:
Welche Formulierung wird für ihn besser funktionieren?
- Ich will nicht vorbeischießen.
- Ich will den Ball ins Tor schießen.
Die zweite natürlich!
- Bei der ersten entsteht ein inneres Bild von einem vorbeigeschossenen Ball, das dein Unterbewusstsein als Vorlage nutzt. Das Wörtchen „nicht“ wird ignoriert.
- Bei der zweiten gibst du deinem Unterbewusstsein ein Bild von einem Ball im Tor als Arbeitsvorlage.
Aber es geht noch weiter:
Vergleichen wir wieder zwei Herangehensweisen des Fußballers:
- Ich will den Ball ins Tor schießen.
- Ich will den Ball in die linke obere Ecke schießen und vorher kurz antäuschen, dass ich ihn nach rechts unten schieße.
Ich denke, es ist klar, dass die zweite Variante noch besser funktioniert.
Du wirst bemerkt haben, dass diese einfache und allem zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit nichts anderes ist als das viel gepriesene „Gesetz der Anziehung“. Vielleicht kennst du es auch als das „Gesetz der Resonanz“ oder „The Secret“. Hier aber ohne all die vielen Schnörkel und bunten Versprechungen.
Wir reduzieren das Gesetz der Anziehung auf seinen eigentlichen wirkungsvollen Kern …
Der Weg des Wassers – Das Prinzip hinter dem Gesetz der Anziehung
Wir nutzen die vermeintlich „negative“ Energie im positiven Sinne:
Eigentlich ist es ja auch keine negative Kraft an sich, sondern wie wir gesehen haben, will dein Unterbewusstsein dir nur helfen und deine inneren Bilder verwirklichen. Enthalten diese Bilder Elemente, die du nicht willst, werden eben diese umgesetzt und die Verneinung ignoriert. Nennen wir diese Kraft also für den Moment einfach die „Verwirklichungskraft“.
Im Kapitel zur Negativität (einem früheren Kapitel im Buch) haben wir die Metapher vom Fluss und der Schwerkraft verwendet, die unsere Gedanken „nach unten zieht“. Bleiben wir daher einfach bei diesem anschaulichen Beispiel des Flusses und der Anziehungskraft der Erde, weil es auch zum Gesetz der Anziehung passt:
Der Fluss nutzt das Gesetz der Gravitation zu seinem Vorteil. Er lässt sich nicht von ihm umherwerfen, sondern nutzt dieses Wirkprinzip, um seine Kraft und Energie darauf zu konzentrieren, weiterzukommen.
Er fokussiert sich auf das Tun (vergleiche „Ziele erreichen“). Sein Ziel ist es, vorwärtszukommen. Darauf „konzentriert“ er sich. Und indem der Fluss durch die Schwerkraft immer mehr Wasser ansammelt und Energie bündelt, gelingt ihm das, selbst wenn ihm größere Hindernisse im Weg stehen, zum Beispiel ein Staudamm.
Ja, der Fluss hat keinen rationalen Verstand wie wir und kann auch gar nicht anders, als im positiven Sinne zu „handeln“. Aber stell dir doch einmal nur gedanklich die Alternative vor: Ein Fluss, der nicht mit einem positiven Ziel fließen würde, sondern nur mit der Maßgabe, was er alles vermeiden möchte …
Ein ganz schön neurotischer Fluss, oder? Dieser Fluss würde wahrscheinlich nicht weit kommen und sich schon früh im Sande verlaufen.
Ok. So viel zu Flüssen und dem Prinzip der Positivität. Aber wie kannst du das Gesetz nun in deinem Leben nutzen?
Wie du das Gesetz der Anziehung nutzen kannst
Wie du im Beispiel gesehen hast, ist es keine höhere Macht, die dir Alltagsstress bereitet, deinen Vortrag oder dein Liebesglück sabotiert.
Du bist es beziehungsweise du und dein Unterbewusstsein, falls es dir schwerfällt, dieses als Bestandteil deiner Ich-Identität zu sehen. Und du solltest auch die Verantwortung dafür übernehmen (vergleiche Schritt 5). Denn genauso, wie du dich selbst sabotierst, kannst du dich umgekehrt auch selbst fördern! Und dazu musst du nur deine ständigen negativen Formulierungen gegen positive eintauschen. Das sagt auch der Dalai Lama:
„Negative Gedankenmuster werden durch positive ausgeglichen und schließlich zum Versiegen gebracht.“
(Dalai Lama)
So wurde zum Beispiel von der Stanford-Psychologin Laura Carstensen festgestellt, dass bei älteren Studienteilnehmern die Amygdala, also der Teil unseres Gehirns, der für Emotionen zuständig ist, vorwiegend bei positiven Bildern aktiv wurde und bei negativen Bildern inaktiv blieb.
Bei jüngeren Teilnehmern war sie gleichermaßen bei positiven wie auch negativen Bildern aktiv.
Und nun darfst du drei mal raten, welche Gruppe sich insgesamt glücklicher fühlte … Die älteren Teilnehmer haben im Laufe ihres Lebens gelernt, den negativen Ereignissen weniger Aufmerksamkeit zu schenken und sich mehr auf das Positive zu fokussieren. Sie hatten nicht die besseren Lebensumstände als die jüngeren Teilnehmer. Die älteren Probanden lernten einfach, unabhängig von den äußeren Umständen glücklich zu sein und sich durch ihre Gedanken selbst eine bessere Welt zu erschaffen.1
Eine weitere eindrucksvolle Erkenntnis wurde bei Krebspatienten gemacht:
Diejenigen, die sich überwiegend auf ihre Diagnose und die Krankheit konzentrieren leiden mehr als jene, die sich trotz der Diagnose auf die guten Seiten im Leben konzentrieren. Und meine persönliche Meinung hierzu ist, dass Letztere sich auch eine viel bessere Basis für eine Heilung schaffen, denn:
Unsere Aufmerksamkeit ist wie Dünger für Gedanken. Deshalb solltest du dir gut überlegen, worauf du sie richtest.
Warum das wächst, worauf du dich konzentrierst
Stell dir vor, du hast ein kleines Häuschen.
- Vor dem Haus wachsen die schönsten Blumen.
- Hinter dem Haus wuchert wild das Unkraut.
Wenn du nun zum Gießen immer freiwillig zuerst hinten rausgehst und das Unkraut wässerst, brauchst du dich nicht wundern, wenn nicht mehr viel Wasser für die Blumen da ist, wenn du vorne ankommst und diese verkümmern.
Genauso entscheidest du dich jeden Tag und in jeder Minute aufs Neue entweder dafür, vorne rauszugehen und dich auf die Blumen und das Positive zu konzentrieren oder hinten rauszugehen und dich auf das Unkraut und die negativen Seiten zu konzentrieren.
Deine Aufmerksamkeit ist wie das Wasser in deiner Gießkanne. Du hast nur eine begrenzte Menge an jedem Tag davon zur Verfügung und das, worauf du sie verwendest, wird wachsen. Deshalb ist deine Aufmerksamkeit der Schlüssel …
Warum deine Aufmerksamkeit der Schlüssel ist
Richtest du deine Aufmerksamkeit auf …
- dein Ego und sein Verlangen
- deine Ängste und die Zukunft oder deine Wehmut und die Vergangenheit
- das Negative und das Vermeiden von Ungewolltem
- dein Grübeln, dein Zweifeln und die Schwere in deinem Kopf
- die äußeren Umstände, deine Opferrolle und Hilflosigkeit
- deine Erwartungen, wie die Welt sein sollte, und die Differenzen, wo und wie die Welt davon abweicht
… werden diese Dinge wachsen.
Richtest du sie auf …
- dein wahres Selbst und die Einheit aller Dinge
- das Leben im Hier und Jetzt und deine Zufriedenheit
- das Positive und darauf, Gewolltes zu erreichen
- deine innere Stimme und die Leichtigkeit im Leben
- deine eigene Verantwortung und die Macht, die du damit über dein Leben hast
- die Welt, wie sie wirklich ist und die Möglichkeiten, die sie dir bietet
… werden diese wachsen und Vertrauen erzeugen.
Ganz genau. Das ist die Essenz der 6 Schritte zum wahren Loslassen, um die es in diesem Buch geht und unsere Aufmerksamkeit spielt in jedem davon eine zentrale Rolle. Deshalb ist es ungemein wichtig, dass du das hier verstehst und deshalb wiederholen wir es so oft:
Denke positiv …
Deine Aufmerksamkeit ist der Kanal, durch den du die Welt erfährst. Wie ein TV-Programm. Wenn du den ganzen Tag lang nur Nachrichtensender laufen lässt und Schreckensmeldungen konsumierst, ist klar, wie deine Welt am Ende des Tages aussieht.
Und wenn du dich in deinem Leben den ganzen Tag auf das Negative konzentrierst, gilt das genauso.
- Richte deine Aufmerksamkeit auf Kummer, Sorgen und Leid und deine Welt wird eine negative sein.
- Richte deine Aufmerksamkeit auf Freude, Zufriedenheit und Dankbarkeit und sie wird eine positive sein.
Ich sage nicht, dass du zu einem hoffnungslosen Optimist werden sollst. Aber den Fokus grundlegend mehr auf das Positive im Leben zu richten, hat gewaltige Vorteile.
Denn meist sind es deine eigenen negativen Glaubenssätze und Denkmuster, mit denen du dich selbst zurückhältst!
Das kann dann sogar zu einem umgekehrten Teufelskreis werden (die Begriffe Teufelskreis und Selbsterfüllende Prophezeiung behandeln wir am Anfang des Buches). Nennen wir es einen „himmlischen Kreis“ …
Die positive selbsterfüllende Prophezeiung
- Du hast ein bestimmtes Bild von dir und deiner Welt.
- Dieses Bild schafft ein gewisses Potenzial: Hältst du dich beispielsweise für selbstbewusst genug, einen Vortrag vor zehn Personen zu halten, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du das auch wirklich kannst und tust.
- Entsprechend diesem Potenzial handelst du in der Welt: Du bist in der Lage, Dinge zu tun, die der Schwierigkeit eines Vortrags vor zehn Personen in deinen Augen gleichkommen.
- Dadurch, dass du diese Dinge tust, bekommst du das positive Feedback, dass du sie wirklich tun kannst. Dein Selbstbild stärkt sich: Wenn du schon öfter erfolgreich vor zehn Menschen gesprochen hast, dann kannst du es ganz bestimmt auch vor 50.
- Du hast ein neues, noch besseres Bild von dir und deiner Welt.
- Dieses Bild schafft ein neues, noch höheres Potenzial.
- Aufgrund dieses höheren Potenzials kannst du auch anspruchsvollere Handlungen ausführen.
- Dadurch bekommst du das Feedback, dass du das wirklich kannst und dein Selbstbild steigert sich wieder.
So geht das dann immer weiter:
Selbstbild → Potenzial → Handlung → Feedback → Selbstbild → …
Du kannst die selbsterfüllende Prophezeiung also auch in die positive Richtung nutzen.
Alles beginnt mit deinem Selbstbild beziehungsweise dem, worauf du dich in deinem Leben konzentrierst. Deshalb ist es so wichtig, deine Aufmerksamkeit auf das Positive im Leben zu lenken. Auf die Frage, wie das geht, gehen wir gleich näher ein.
Wie würde der Kreis wohl aussehen, wenn du von Anfang an der Überzeugung gewesen wärst, dass du gar nichts schaffst und auch nie etwas schaffen wirst? Dann sind wir wieder beim Teufelskreis und ziehen uns selbst immer weiter runter. Deshalb hören wir lieber auf Konfuzius:
„Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.“
(Konfuzius)
Selbst kleine positive Veränderungen können über die Zeit großes bewirken. Vielleicht kennst du dieses Prinzip auch schon aus der folgenden kurzen Geschichte.
Ein alter Indianer sprach zu seinem Enkel:
„In meinem Herzen leben zwei Wölfe.
Der eine Wolf ist der Wolf der Dunkelheit, der Ängste, des Misstrauens und der Verzweiflung.
Der andere Wolf ist der Wolf des Lichts, der Lust, der Lebensfreude und der Liebe.
Beide Wölfe kämpfen manchmal miteinander.“
„Welcher Wolf gewinnt?“, fragte der Enkel.
„Der den ich füttere“, sprach der Indianer.(aus Amerika)
Genau dieser Fokus auf das Positive ist das Geheimnis hinter dem Gesetz der Anziehung.
„Soll ich jetzt den ganzen Tag freudestrahlend umherlaufen, Blümchen pflücken und einfach alles positiv sehen?“, fragst du dich jetzt.
Nein, eben nicht …
Warum positives Denken nicht heißt, immer gut drauf zu sein
Wie gesagt, diese rosarote „Alles ist so wundervoll“-Mentalität ist nicht das, wovon wir hier reden.
Das Negative zuzulassen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Pfad des Loslassens, wie wir im vorigen Kapitel gesehen haben und wie wir im Verlauf des Buches noch öfter sehen werden.
Negativität kann nicht einfach abgeschüttelt oder unterdrückt werden. Das verstärkt sie nur! Wir reden hier deshalb nicht davon, immer gut gelaunt zu sein und alles positiv zu sehen.
Es gibt unschöne und schlimme Zeiten im Leben und die darfst und solltest du zulassen.
Das ist die sogenannte Dualität des Lebens, die wir in Schritt 6 genauer betrachten werden, wo wir übrigens auch die Frage beantworten, warum wir das vermeintlich Schlechte und sogar sehr schlimme Dinge in unserem Leben sogar brauchen.
Was positives Denken wirklich bedeutet
Das, wovon wir hier reden, ist eine positive Einstellung. Ein positives Mindset.
Das hat auch etwas mit Gelassenheit zu tun.
Du kannst durchaus auch einmal richtig mies drauf sein, deinen Frust oder deine Trauer zulassen und ausleben und dennoch in deinem Inneren dieses positive Mindset tragen und das Resonanzgesetz nutzen.
Du kannst …
- schlecht drauf sein, aber dennoch deine Aufmerksamkeit auf die Lösung eines Problems lenken.
- frustriert oder enttäuscht sein, aber dennoch innerlich wissen und darauf vertrauen, dass alles gut wird und genau so kommt, wie es kommen soll.
- eine negative Erfahrung machen aber dennoch deine Gedanken positiv formulieren.
Aber:
- Wenn du anfängst zu jammern, dich als Opfer zu sehen und deine Aufmerksamkeit auf das Negative zu bündeln, ist das kontraproduktiv. Selbsterfüllende Prophezeiungen, Teufelskreise und der ganze negative Kreislauf folgen dann.
„Aber ich kann doch nichts dafür, ich wurde so erzogen und habe nie gelernt, positiv zu denken!“
Merkst du, was du hier tust?
Du konzentrierst deine Aufmerksamkeit auf die Opferrolle und entscheidest dich damit selbst, weiter an deinen negativen Denkmustern festzuhalten. Im Buch werden wir in Schritt 5 zum Thema Verantwortung genauer darauf eingehen, warum und wie du jederzeit die Macht über dein Leben selbst in der Hand hast.
Ok, und wie hilft dir das Gesetz der Anziehung jetzt ganz konkret bei deinem aktuellen Problem?
Beispiele – wie dir das Gesetz der Anziehung bei deinem Problem hilft
Hör auf, den schwarzen Wolf zu füttern und füttere den weißen Wolf!
Wenn du etwa mit dem Rauchen aufhören willst, wird dich der Gedanke „Ich will nicht mehr rauchen“ nicht weit bringen, da dein Unterbewusstsein immer nur „Ich will mehr rauchen“ versteht.
Das ist genauso wie wenn du beim Fußball denkst, dass du nicht vorbeischießen willst.
- „Spiel nicht mit dem Messer!“
- „Fass das nicht an!“
- „Klettere nicht auf den Baum!“
Und was wolltest du dadurch nur noch mehr?
Mit dem Messer spielen, etwas anfassen und auf den Baum klettern. Genau wie dein Unterbewusstsein.
Erziehung ist natürlich ein Thema für sich, aber im Grunde gilt auch hier, dass es gerade das Vermeiden und Verneinen ist, das viele Probleme verursacht. Wie wir gerade gesehen haben, erzeugst du erst durch deine verneinende Aussage oder ein verneinendes Verhalten die Aufmerksamkeit für das, was vermieden werden soll. Deswegen finde ich auch die Formulierung der zehn Gebote fragwürdig. „Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib“ kann zum Beispiel einen ähnlichen Effekt haben wie „Fass das nicht an!“.
Zurück zu unserem Unterbewusstsein …
Dein Unterbewusstsein versteht keine Verneinungen!
Dein Unterbewusstsein arbeitet in Bildern und versteht das Wort „nicht“ nicht.
Denke an das „Nicht-vorbeischießen-Wollen“ im Fußball. Wenn du deinem Unterbewusstsein also zeigst, was du nicht willst, versucht es trotzdem gerade dieses Bild umzusetzen!
Und je attraktiver dein positiver Gedanke klingt, desto mehr heftet sich dein Unterbewusstsein daran.
Im Falle des Rauchens könntest du dir, anstatt des Aufhörens und der negativen Folgen bewusst machen, welche Vorteile es für dich hat, rauchfrei zu sein und was du stattdessen tun willst. Zum Beispiel könntest du daran denken, dass du …
- gesünder und länger lebst,
- besser riechst,
- mehr Geld hast,
- fitter wirst
- oder freier und unabhängiger wirst.
Und dass du, statt eine Zigarette zu rauchen, einen Kaugummi kaust, Laufen gehst, fünf Minuten meditierst, ein Stück Obst isst oder einen Kaffee trinkst.
Du gibst dir selbst eine attraktive Alternative. Wie bei einem Kind funktioniert es meist besser, zu sagen „Zeig mir doch mal wie du rutschen kannst“ anstatt „Kletter nicht auf den Baum!“.
Du verstehst das Prinzip. Schauen wir uns an, wie das bei unseren drei Beispielen aussehen könnte.
Beispiel 1: Stress im Alltag
Vielleicht denkst du etwas wie:
- „Ich will mich nicht mehr so viel um den Haushalt kümmern müssen.“
Die Verneinung wird ignoriert und dein Unterbewusstsein versteht nur „um den Haushalt kümmern“.
Stattdessen könntest du zum Beispiel den folgenden Gedanken einführen:
So gibst du deinem Unterbewusstsein ein Bild von der Sache, die du erreichen willst, und lenkst deine Aufmerksamkeit auf etwas Positives.
Da dieses neue Bild nun keine Verneinung mehr enthält, kann dein Unterbewusstsein dir auch tatsächlich dabei helfen, diesen Zustand herbeizuführen.
Ähnlich wie dich die negative Formulierung im Hintergrund sabotiert, wird dich das positive Bild im Hintergrund fördern. Zum Beispiel bei der Wahl einer Haushälterin oder indem es deine Aufmerksamkeit nicht mehr auf die Makel im Haus, sondern auf die Vorzüge deines Hobbys, Familienlebens oder deiner Leidenschaft lenkt.
Beispiel 2: Ängste und Selbstzweifel
Anstatt bei einem Vortrag zu denken …
- „Bloß nicht aus dem Konzept kommen. Ich darf um Himmels willen nicht aus dem Konzept kommen!“
… könntest du Gedanken wie den folgenden pflegen:
Ein ganz anderes Bild entsteht und auch hier hat dein Unterbewusstsein nun eine echte Chance, dich in deinem Vorhaben zu unterstützen.
Stelle dir alleine den Unterschied vor, den es macht, dieses positive Bild bei deinen Vorbereitungen vor Augen zu haben. Das motiviert dich und je öfter du dieses Bild vor deinem inneren Auge siehst (unbewusst oder bewusst), desto sicherer wirst du dir auch, dass es so eintritt.
Was wir ständig sehen, glauben wir auch. Das gibt Selbstvertrauen und Mut, die dir bei deinem Vortrag mehr helfen werden als die Selbstzweifel und die Angst, die die negative Variante erzeugt.
Und falls mit dieser Einstellung dann beim Vortrag doch etwas schiefgehen sollte, hast du eine ganz andere Basis, um darauf zu reagieren. Du siehst vielleicht kurz dieses innere Bild und fühlst dich bestätigt: „Das wird schon.“ Durch die Lockerheit und Selbstsicherheit machst du vielleicht einen Lacher daraus oder du übergehst den Fauxpas einfach und machst souverän weiter.
Beispiel 3: Liebeskummer
Ja, das Gesetz der Anziehung wirkt natürlich auch in der Liebe …
Hier ist dein negativer Gedanke vielleicht folgender:
- „Er darf um Himmels willen keine andere neben mir haben und mich niemals betrügen.“
Nein … du sollst diesen Satz nicht einfach ins Positive verkehren und dir nun denken, dass dein Partner dich doch bitte betrügen soll!
Du musst die positive Entsprechung dessen formulieren, was du mit dem Gedanken eigentlich ausdrücken wolltest, zum Beispiel:
Beachte die Feinheiten:
Wir hätten auch wählen können „Mein Partner wird mir immer treu bleiben.“ Das wäre die Guru-Variante des Gesetzes der Anziehung. Damit gibst du die Verantwortung ab, an das Schicksal, die Zukunft oder was auch immer.
Das funktioniert nicht! Du bist verantwortlich. Also bring dich in deinen Gedanken mit ein.
Du vertraust darauf. Ob es wirklich so kommt, kann niemand sagen. Das Leben ist nicht berechenbar. Aber die Tatsache, dass du dir dieses Vertrauen zugestehst, verändert einiges und führt zumindest dazu, dass du deinen Teil dazu beträgst, dass dein Partner dir treu bleibt.
Dadurch, dass du ihm dieses Vertrauen schenkst, kannst du ihn auf einer gewissen Ebene loslassen. Du kannst deinen Partner ohne Bedenken mit seinen Freunden um die Häuser ziehen lassen und siehst dich nicht mehr gezwungen, ihn zu kontrollieren (was ohnehin kein Zeichen von wahrer Liebe oder einer gesunden Beziehung wäre). Das spürt dein Partner. Und wohin kehrt man lieber immer wieder zurück, als in die Arme einer liebenden Partnerin, die einem vertraut und diese Freiheit schenkt?
Die noch bessere Variante in diesem Beispiel wäre allerdings:
Damit gehst du eine Ebene tiefer, setzt bei den Ursachen an und wirkst emotionaler Abhängigkeit entgegen.
Wie du noch mehr aus dem Gesetz der Anziehung herausholst
Wenn du das Gesetz der Anziehung nutzt und deine negativen Bilder durch positive ersetzt, hast du eine echte Chance, dein Leben positiver zu gestalten und in allem, was du tust, das zu erreichen, was du wirklich willst.
Dein Unterbewusstsein wird dich dabei unterstützen. Und genau wie beim Fußballspieler gilt auch hier:
Anstatt im zweiten Beispiel etwa nur daran zu denken, dass du einen mitreißenden Vortrag halten und dein Publikum begeistern wirst, könntest du dir genau vorstellen, wie und womit du es begeistern wirst. Beispielsweise könntest du an spezielle Beispiele oder Metaphern denken, die du benutzt und die dich selbst im Zusammenhang mit diesem Thema begeistern.
Wenn du dir dazu jetzt noch vorstellst, wie dein Publikum begeistert auf diese Äußerungen reagiert, schaffst du die ideale Voraussetzung. So wird dein inneres Bild zu einem inneren Film und du machst es deinem Unterbewusstsein noch leichter, deiner Handlungsaufforderung zu folgen.
Der Effekt ist ähnlich, wie wenn du vor einer kniffligen Aufgabe stehst und im Internet nach einer Lösung suchst:
- Findest du ein Bild oder einen Text darüber, was du NICHT machen sollst, hilft dir das nicht direkt weiter.
- Ein Bild oder Text darüber, was du machen sollst, hilft dir da schon eher.
- Und wenn du sogar eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder ein Youtube-Video findest, hast du es besonders leicht.
Gib deinem Unterbewusstsein die richtigen Inhalte und es wird dich bestmöglich unterstützen.
Aber wie genau stellen wir das nun an?
Wie du positives Denken lernen kannst
„Alles klar …“, denkst du jetzt vielleicht, „das ist ja alles einleuchtend, aber in der Praxis ist es doch nochmal etwas ganz anderes, diese Denkweise auch umzusetzen.“
Absolut. Da hast du vollkommen recht. Denn wie weiter vorne schon erwähnt, haben wir einen „Hang zum Negativen“, der uns immer wieder anzieht.
Achtsamkeit ist so etwas wie eine Superkraft. Sie lässt dich Unbewusstes bewusst wahrnehmen und beeinflussen. Deshalb finden wir im nächsten Kapitel des Buches zusammen heraus …
- wie Achtsamkeit funktioniert,
- mit welchen Übungen du positives Denken lernen kannst
- und wie du es nutzen kannst, um deine Probleme ein für alle Mal zu lösen:
>> Zum Buch: „Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt“
Fazit
Sag deinem Unterbewusstsein, was du willst!
- Das Gesetz der Anziehung bedeutet nicht, dass du dir einfach etwas wünschen oder nur „fest daran glauben“ sollst. Das schadet eher, als es hilft.
- Nicht das Universum oder irgendeine geheimnisvolle Kraft sorgen dafür, dass sich deine Erwartungen (positiv oder negativ) erfüllen, sondern du selbst!
- Dein Unterbewusstsein arbeitet in Bildern und setzt um, was du ihm zeigst. Auch wenn das Bild negativ ist!
- Durch das positive Formulieren deiner Gedanken kannst du dir die Macht des Unterbewusstseins zu Nutze machen.
- Du gibst ihm damit Bilder und Anleitungen vor, die das beschreiben, was du willst und nicht mehr das, was du vermeiden willst.
- Es wird immer Unkraut und Blumen in deinem Garten geben. Es ist aber deine Entscheidung, welche Pflanzen du gießt. Das, worauf du dich konzentrierst, wird wachsen.
- Deshalb solltest du dich auch bei deinem aktuellen Problem auf das Positive konzentrieren und aufhören, ständig nur das Negative zu sehen.
- Je genauer deine positiven Gedanken sind, desto leichter wird es deinem Unterbewusstsein fallen, sie zu verstehen und umzusetzen.
- Da es in der Praxis nicht so leicht getan ist, wie in der Theorie gesagt, brauchen wir ein weiteres Element, das uns dabei hilft, unsere Negativität zu überschreiben: Achtsamkeit.
Wie du diese Achtsamkeit erlangen kannst, um das Gesetz der Anziehung in jeder Situation nutzen zu können, erfährst du im Buch.
Frage: Alles nur Humbug? Oder ist da tatsächlich etwas Wahres dran am Gesetz der Anziehung? Was denkst du? Schreibe einen Kommentar!
Fußnoten:
1 Vgl. Newport, Cal: Konzentriert arbeiten. 2017. S. 80.
Lieber Norman,
ich war ja sonst mit deinen Aussagen größtenteils konform,
aber dass du heute das Universe in Frage stellst beziehungsweise regelrecht außen vor lässt, macht mich traurig!
Du bist Teil des Universums und somit macht es das Universe für dich möglich, wenn du etwas willst. Es leitet die nötigen energetischen Schritte ein. Was du natürlich tun musst, ist weiterhin fest daran glauben ;-)
Ich empfehle dir ein Buch über die Geistigen Gesetze zu lesen und dich mit Quantenphysik auseinanderzusetzen :-)
Alles Liebe,
Maria
Hey Maria,
danke für deinen ehrlichen Kommentar =)
Du hast absolut recht! Natürlich sind wir selbst ein Teil des Universums und dementsprechend ist dann natürlich doch auch das Universum an der Erfüllung unserer Wünsche beteiligt =)
Ich will auch nicht sagen, dass da gar nichts Übergeordnetes wirkt. Ich bin selbst auch der Meinung, dass es größere Zusammenhänge und Wirkungsweisen gibt, die wir einfach nicht vollständig überblicken und erklären können. Und ich betone ja selbst auch immer wieder, dass man dem Leben und dem Universum vertrauen soll.
Aber: Wenn das dazu führt, dass man sich selbst und seine eigene Macht und Rolle in dem Spiel vernachlässigt oder sich zu sehr von dieser Mysteriösen Kraft abhängig macht, ist das kontraproduktiv. Denn wie du sehr richtig bemerkt hast: Auch du bist ein Teil des Universums, also wenn du darauf vertraust, dass das Universum deinen Wunsch erfüllt, musst du ebenso darauf vertrauen, dass du ihn selbst erfüllen kannst und auch etwas dafür tun! Wenn du dich einfach zurücklehnst und wartest, warum sollte das Universum dann etwas anderes tun?
Ja, ich denke schon, dass es gewisse Mechanismen gibt, die universell wirken und die dir dann auch entgegenkommen. Aber dann sind wir wieder beim Problem des Huhns und des Eis. Was kommt zuerst? Wartest du, bis das Universum dir die Weichen stellt, um aktiv zu werden? Oder bewirkst du durch dein Aktivwerden (bewusst oder unbewusst) dass dir vieles entgegenkommt? Und wenn ich die Wahl habe, dann übernehme ich hier doch lieber direkt selbst die Verantwortung und wenn mir dann auch noch das Universum (das Leben / das wahre Selbst / das Unterbewusstsein / [dein Wort dafür] seine Unterstützung schenkt, nehme ich das gerne als Bonus an =)
Ich bin grundsätzlich immer sehr skeptisch, wenn ich dieses „du musst nur fest daran glauben“ höre. Das ist das ultimative Totschlagsargument jeden Gurus, weil man es nicht beweisen oder widerlegen kann, wie stark jemand an etwas glaubt. Wenn ich 1000 Leuten sage, sie sollen fest daran glauben, im Lotto zu gewinnen und bei einem klappts, dann kann ich leicht behaupten, der hat halt richtig geglaubt und ihr 999 nicht. Und wenn es bei keinem klappt kann ich das bei allen behaupten.
Quantenphysik ist mir übrigens nicht fremd und mir sind auch durchaus Phenomene wie die Quantenverschränkung bekannt, die sich wissenschaftlich einfach nicht so recht erklären lassen wollen. Aber auch hier: Immer wenn es um solche Dinge geht, müssen auch wir uns als Beobachter einbeziehen. Kennst du das Doppelspaltexperiment? Da wird es sehr schön deutlich: Der Beobachter verändert den Ausgang des Experiments. Es gibt keine unerklärlichen Dinge, ohne jemanden, der sie sich erklären will.
Am Ende ist das natürlich nur meine persönliche Meinung und ich finde, da sollte auch jeder seine eigene Meinung zu haben =) Danke, dass du deine mit uns geteilt hast!
Liebe Grüße
Norman
Wenn du dich einfach zurück lehnst und wartest wird es das Universum auch tun ???der beste Satz ever!!!Gesetz der Anziehung halt .also Leute hört auf zu warten und hoffen und lebt endlich.glaubt an euch selber und positiv denken, das hilft schon.
Hey Sabine,
danke für deine Gedanken =) Schöne Zusammenfassung!
LG Norman
Lieber Norman,
Nein, das was du schreibst, ist kein Bullshit. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Natürlich ist es nicht leicht, das Gesetz der Anziehung auf diese Art anzuwenden, aber es ist die einzige, die wohl wirklich funktioniert, wenn man achtsam und konsequent ist. Danke für diesen guten Artikel. Marita
Hey Marita,
danke für dein Feedback zum Beitrag =)
Freut mich, dass er bei dir auf „Resonanz“ gestoßen ist =D
Liebe Grüße
Norman
Hey Norman.
Bei vielen Dingen versuche ich genau so zu handeln und zu denken. Bei einigen gelingt es auch recht gut und manchmal ist es gar nicht so einfach oder auch nahezu unmöglich. Ich glaube Europäer und gerade die Deutschen, sind allgemein sehr negativ eingestellt. Ich habe diagnostizierte Depressionen. Ich möchte gar nicht wissen, wie es mir gehen würde, wenn ich nicht versuchen würde, diesem Pfad zu folgen. Und sollte ich ihn mal verlieren, versuchen ihn wieder zu finden.
Probleme habe ich oft „nur“ mit dem Großen Ganzen. Für mich in meiner kleinen Welt ist Die Welt tatsächlich meist schön und gut. Nur objektiv betrachtet, ist es sie halt nicht. Es gibt einfach so unglaublich viele Dinge, die nicht „gut“ laufen, worunter viele Menschen leiden, genauso wie Tiere und die Natur. Kindersrbeit, Massentierhaltung, Kriege, Umweltverschmutzung, Raubtierkapitalismus. Das alles ist leider real. Ich muss mir natürlich keine Nachrichten und Dokus darüber ansehen und mir selbst geht es dann halt besser, nur bleiben diese Dinge ja trotzdem bestehen. Na ja, ich wollte einfach mal meine wirren Gedanken dazu hier loswerden.
Beste Grüße, Pete
Hey Pete,
danke für deinen persönlichen Beitrag =)
Ja, 100%ig gelingt das glaube ich keinem. Aber das muss es auch nicht. Wichtig ist, dass man diese grundlegende Einstelung des Fokus auf das Positive manifestiert. Und wie gesagt, man darf und soll auch mal mies drauf sein und auch mal Negatives Zulassen, denn wenn man das unterdrücken will, wird es meist nur noch schlimmer.
Das mit den Europäern und Deutschen sehe ich ähnlich. Aber allgemein haben alle Menschen, auch in anderen Ländern diesen Hang zum Negativen. Das ist evolutionstechnisch begründet. Im Buch gehe ich im Anfang im Kapitel zur Negativität genauer darauf ein, aber um es kurz zu umreißen: Negativität war ein wichtiges Überlebensinstrument für unsere Vorfahren. Das ging los bei der Aufmerksamkeit auf Gefahren, wie z.B. wilde Säbelzahntiger und ging weiter mit der Sorge um die Ernte und das Vieh als wir sesshafter wurden. Kurz um: Wer mehr Fokus auf das Negative legte, hatte bessere Chancen zu überleben und so stammen wir heute alle von den Menschen ab, die mehr zu r Negativität tendierten.
Auch heute brauchen wir teilweise diese Negativität noch. Aktuelles Beispiel Coronavirus: Man muss sich auch darauf fokussieren, sich nicht anzustecken, z.B. durch Händewaschen etc. Aber unser Leben hat sich verändert. Heute geht es nicht mehr so sehr ums Überleben. Das ist für die meisten gesichert. Aber dieser Hang zur Negativität ist weiter in uns und wenn es keine elementaren Überlebensprobleme mehr gibt, dann hängt er sich eben an Stress in der Arbeit oder der Angst vor einem Vortrag auf.
Ich finde es sehr bewundernswert, dass du gerade mit einer Depression diesen positiven Pfad für dich entdeckt hast und ihn verfolgst!
Das große Ganze ist auch im Buch ein wichtiges Thema. Da gibt es auch verschiedene Standpunkte mit denen man lernen kann, auch mit diesen schlimmen Dingen umzugehen und zu erkennen, dass alles Schlimme, sogar die wirklich ganz schlimmen Sachen auf der Welt, immer auch etwas gutes haben. Dennoch halte ich es für richtig und wichtig da nicht wegzuschauen und seinen Teil dazu beizutragen und zum Beispiel selbst anzufangen, keine Produkte aus Massentierhaltung oder die von Kindern hergestellt wurden zu kaufen.
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman,
ich finde deine Beiträge sehr durchdacht und gelungen, nur an dieser Stelle komme ich nicht weiter – für wen haben schlimme Dinge – und wie erwähnt, auch ganz schlimme Dinge, etwas Gutes?
was soll „das Gute“ sein, wenn z.B. ein kleines Mädchen vergewaltigt wurde? Oder oben genanntes Tierleid etc. – überhaupt Leid..
..vermutlich meinst du, es hilft dem Mädchen nicht, wenn mich solche Nachrichten auch noch nieder reißen.. – und sollte es in meiner Macht stehen, wenigstens einen Teil dieses Unkrauts im Garten endlich zupfen zu gehen..
..nur meine ursprüngliche Frage berühren diese Ausführungen nicht.. – wo ist das Gute an solchen schlimmen Dingen zu sehen?
Viele Grüße, riva
P.S. das Beispiel mit dem Fluss finde ich übrigens sehr gelungen!
Hey Riva,
danke für dein ehrliches Feedback =)
Ich kann gut verstehen, dass dich der Punkt irritiert. Ist auch nicht so leicht nachzuvollziehen, weil man es auch eben immer aus der Ego-Perspektive betrachtet. In meinem Buch habe ich ein ganzes Kapitel zu dem Thema geschrieben. Hier ein Auszug:
Nicht so leicht, in einem kurzen oder mittlerweile auch langen Kommentar zu beantworten. Wenn dich das Thema noch mehr interessiert, kann ich dir sehr das Kapitel „21.4 Bewerten“ in meinem Buch empfehlen *Schleichwerbung Ende* =D
Ich hoffe aber, der Auszug bringt zum Ausdruck, wie ich das meine =)
Liebe Grüße
Noman
Hi Norman,
Wichtiger und guter Artikel.
Ich selbst habe auch schon gemerkt, dass negativer Formulierungen mich nicht weiterbringen.
„Du kannst nicht reich werden, wenn du Armut studierst.“ war da ein Satz, den ich gehört habe.
Danke für deine Arbeit.
Alles Liebe,
Walter
Hey Walter,
danke für deine Gedanken zum Thema!
Und für den wahren Spruch. Genauso ist es =) Und genauso kann man nicht glücklich werden, wenn man Unzufriedenheit o. ä. „studiert“. Das erlebe ich leider auch ziemlich häufig.
Liebe Grüße
Norman
Hi Norman,
herzlichen Dank für den ausführlichen ist wircklich sehr gehaltvoll geworden. Werde baldigst das ganze Buch lesen. Vor allem dass …ein Fluss, der nicht mit einem positiven Ziel fließen würde, sondern nur mit der Maßgabe, was er alles vermeiden möchte …bringt es super auf den Punkt.
Lg Karl
Hey Karl,
danke für dein Feedback =)
Ja, diese Metapher hat mir auch geholfen, das besser zu verstehen.
Ich freue mich auf dein Feedback zum Buch!
Liebe Grüße
Norman
Hi Norman,
Vielen Dank für diesen tollen Überblick!“
Das kraftvolle am Gesetz der Anziehung finde ich in der alten Erkenntnis, dass wir überhaupt erstmal ein Ziel brauchen, einen Beweggrund, eine Ausrichtung.
Aber das „Wie“ sollten wir nicht zu genau definieren. Und hier scheiden sich die Geister / Überzeugungen.
Ich bin immer dankbar für Impulse, die auf meinem Lebensweg daher kommen.
Je klarer ich mein Ziel vor Augen habe, desto häufiger geschieht das.
Aber in der Kontrolle bemerke ich diese Impulse zu wenig.
Von daher: locker bleiben! ;-)
Hey Jan,
danke für deinen Kommentar =)
Das hast du super formuliert und das sehe ich ganz ähnlich. Ich spreche daher auch generell lieber von einer Orientierung als von einem Ziel. Wie beim Wandern: Ein festes Ziel, zum Beispiel um 2 Uhr auf dem Berggipfel zu sein, macht Druck. Eine Orientierung, zum Beispiel richtung Berggipfel zu gehen, gibt zwar eine Richtung vor, erlaubt aber auch das Erleben des Weges mehr zu genießen und ggf. etwas vom Kurs abzuweichen und vielleicht sogar Abkürzungen oder auch Umwege zu entdecken, die das Erlebnis am Ende aber noch viel schöner machen =)
Ich hatte das auch mal hier in einem eigenen Beitrag behandelt:
https://www.vernuenftig-leben.de/ziele-erreichen/
„Locker bleiben“ ist ein gutes Stichwort =)
LG Norman
Hi Norman,
Ich kenne auch the secret und dein Buch.Aber generell ist es in jeder Kultur das gleiche.Der Glauben an das was man nicht beeinflussen kann.Das Vertrauen dass man alles getan hat und es dann dem „Schicksal, Gott etc“ überlassen muss. Rückblickend merken wir alle dass wir viele Sachen nicht beeinflusst haben in unserem Leben und trotzdem wurde alles gut oder wir leben immernoch. Wir Menschen wollen immer alles wissen, alles kontrollieren und Antworten haben
Das Leben ist nicht so.Ich stecke gerade in einer sehr Herrausforderenden Phase, Leben geplant-nun ist alles anders.Ich glaube dass wenn man ein gutes Herz hat,alles zurück kommt.Liebe und Toleranz ist immer gut.Und ein Glaube plus Vertrauen egal wie man es nennt.
Hey A.,
danke für deine wertvollen Gedanken zum Beitrag =)
Das hast du sehr treffend zusammengefasst. Ich denke auch, dass wir dieses Gefühl der Kontrolle einfach so lieben. Und wenn wir etwas nicht verstehen, wollen wir es uns erklären. Und dann scheinen uns oft die simpelsten Erklärungen am logischsten. Z. B. „Ich habe mir das gewünscht“.
Ich denke auch, dass positives Denken und Handeln sich immer auszahlen. Karma im Sinne von positives Handeln bewirkt positive Ergebnisse (nicht im Sinne von „Wer Gutes tut, dem widerfährt Gutes“, das wäre wieder ein Abgeben der Verantwortung).
Ich wünsche dir viel Kraft und viel gutes Karma in deiner herausfordernden Situation!
LG Norman
Hallo Norman,
danke für diesen wunderschönen Artikel.
Das ist wirklich der beste Artikel den ich bisher über dieses Thema gelesen habe.
Ich finde besonders gut wie du auf die persönlichen Formulierungen eingehst damit das Gesetz der Anziehung seine Wirkung entfaltet… wow das habe ich bisher so noch nirgends gelesen.
Man kann sich dadurch richtig hineinversetzen und spürt die Energie schon beim Lesen.
Ich finde deinen Artikel zeitlos und immer Aktuell.
Jeder hat das Recht glücklich zu werden, egal wo er wohnt und was für Umstände bei ihm herrschen …
LG Helena
Hey Helena,
danke für deinen Kommentar und dein Feedback zum Artikel =)
Das motiviert mich!
Liebe Grüße
Norman
Kraut bewässert man nicht, Blumen schon. Wie verhält es sich dann mit der Aufmerksamkeit?
Hey Adonis,
danke für deinen Kommentar =)
Deine Aufmerksamkeit ist in dem Vergleich wie das Wasser deiner Gießkanne … Das, worauf du sie richtest, wird wachsen.
LG Norman
Vielen Dank für einen weiteren, sehr interessanten Bericht. Spontan fällt mir dazu mein „Lebensspruch“ ein: „Hoffnung ist nicht der Glaube daran, das etwas gut endet – sondern die Überzeugung, das etwas Sinn hat, egal wie es endet“ -Václav Havel-
Ich konnte mit dem Begriff „Hoffnung“ nie viel anfangen – bis ich DIESEN Satz gelesen, überdacht, verstanden und verinnerlicht habe! Viele Grüsse
Hey Amira,
danke für deinen Beitrag und den passenden Spruch =) Der findet in mir auf jeden Fall viel Anklang!
LG Norman