Was will ich? (Test)

Warum sie lästern (und damit nur sich selbst schaden)

Lästern

Warum lästern Menschen?

Was macht das mit ihnen?

Und was können wir dagegen tun?

Die Antworten auf diese Fragen gibt uns heute Bettina Hielscher von BettinaHielscher.de:

 

Ertappst du dich manchmal dabei, über andere zu lästern – über ihr Verhalten, ihr Aussehen, die Art einer Person – oder dich an solchen Gesprächen zu beteiligen?

Ich würde beinahe wetten, dass das jeder von uns macht.

Wenn du schlecht über andere redest, schadest du nicht nur anderen, sondern vor allem dir selbst:

 

Warum lästern Menschen?

Negativ über andere zu reden erfolgt oft aus verletztem Stolz und geringem Selbstwertgefühl.

Indem man über andere schlecht redet, versucht man, sich selbst besser darzustellen und sich dadurch besser zu fühlen. Man versucht, sein verletztes oder gekränktes Ego durch das Lästern wieder zu stärken. (Dass das nicht oder nur sehr kurzweilig funktioniert und man weit entfernt davon ist, eine bessere Person zu sein, sei mal dahingestellt).

Ein anderer Grund könnte sein, dass wir Menschen gerne der breiten Masse folgen.

Je mehr Leute eine gleiche Meinung haben, desto eher sind wir bereit, ihre Aussagen für richtig zu halten und uns dieser Meinung anzuschließen und über dieses Thema zu reden. Je mehr Menschen also schlecht über jemanden reden und der Meinung sind, eine Person sei schlecht, desto eher wird über diese Person geredet und desto größer die Gefahr, dass auch du irgendwann zu den Gesprächsbeteiligten gehören wirst.

Ein weiterer Grund ist der Aspekt der Sensation.

Je schockierender, überraschender oder außergewöhnlicher eine Geschichte ist, desto freudiger trägt man sie weiter in die Welt hinaus – zum nächsten Kollegen, zur besten Freundin oder erzählt sie beim Familienfest. Das gilt natürlich auch für die Geschichten um eine Person. Ob das Gesagte wirklich der Wahrheit entspricht oder nicht, ist dabei unwichtig. Die Sensation und die Neuigkeit stehen im Vordergrund und die gilt es, zu erzählen.

 

Was das Lästern mit dir macht

Hast du schon mal deine Gefühle beobachtet, nachdem du über jemanden gelästert hast? Wenn nicht, überlege dir bitte die Antworten zu folgenden Fragen:

  • Fühlst du dich wohl, nachdem du über eine Person schlecht geredet hast?
  • Fühlst du dich in der Gegenwart der Person wohl, über die du schlecht geredet hast?

Die meisten Menschen fühlen sich unwohl, nachdem sie über jemanden hergezogen sind und möchten dieser Person ungern begegnen. Das, was diese Menschen plagt, ist ihr schlechtes Gewissen. Der, der schlechtes geredet hat, fühlt sich schuldig, weil er der Person, über die er geredet hat, etwas angetan hat:

  • Er hat ihr mit Worten Gewalt angetan und ihr keine Möglichkeit gegeben, sich zu wehren.
  • Er hat sie mit negativen Geschichten behaftet und diese Aussagen verbreitet.

Sein Gewissen ist nicht mehr rein und das macht ihn befangen der Person gegenüber, über die er gelästert hat.

Erkennst du dich in dieser Situation?

Wenn auch du in solchen Situationen ein schlechtes Gewissen hast, zeigt dir dieses Gefühl deutlich, dass du das, was du getan hast, selbst nicht in Ordnung findest. Du weißt insgeheim, dass es feige ist, über jemanden zu reden, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, zu Wort zu kommen und sein Verhalten zu erklären.

Über andere zu lästern, liegt nicht in deiner wahren Natur.

Dein schlechtes Gewissen zeigt dir, dass du nicht mehr im Einklang mit dir selbst lebst und den Anschluss zu dir selbst verloren hast. Du hast die Verbindung „zum Besten in dir“ verloren, wie Kay Pollak diese Situation beschreibt.

 

Warum du auch als stiller Zuhörer am Lästern beteiligt bist

Hast du schon mal im Pausenraum oder auf dem Flur ein Getratsche zwischen zwei Kollegen gehört, die über einen anderen herziehen? Die Fehler breit treten oder sich über ein bestimmtes Verhalten ärgern? Hast du ihnen vielleicht sogar im Inneren zugestimmt, weil auch dich der Kollege nervt?

Auch wenn du dich nicht aktiv beteiligst, bist du als Zuhörer in dieses schlechte Gerede involviert. Du trägst das Negative über diese Person nun ebenfalls in dir, hast dich ebenfalls beteiligt, weil du nichts Gegenteiliges gesagt hast, womöglich sogar zugestimmt hast.

In der Regel fühlst du dich auch nach dem Zuhören von schlechtem Gerede befangen der Person gegenüber, über die gelästert wurde und begegnest ihr ungern.

 

Warum Lästern mit der Wahrheit nichts zu tun hat

Es gibt immer eine Geschichte hinter jedem Verhalten und immer drei Wahrheiten.

  1. Deine Wahrheit
  2. Meine Wahrheit
  3. Und die Wahrheit

Wer über andere negativ redet, verbreitet immer seine eigene Wahrheit.

Er gibt mehr von sich preis, als über die Person, über die er lästert. Denn es sind in der Regel seine verletzten Gefühle und sein gekränktes Ego, das aus seinen bösen Worten spricht.

So können sich falsche Aussagen über eine Person verbreiten. Sich Geschichten in den Köpfen der Menschen festsetzen und ein Bild von einer Person erschaffen, das nichts mit der Wahrheit zu tun hat. Sondern nur mit der Wahrheit einer einzigen Person.

Was auch immer man dir erzählt, woher weißt du, dass das Gesagte richtig ist? Wie kannst du sicher sein, dass die Person, von der du die Neuigkeit hast, nicht ein paar Einzelheiten weggelassen hat (bewusst oder unbewusst), die der Tatsache eine ganz andere Sicht gegeben hätten? Oder dass sie das Gesagte in einer Art und Weise formuliert hat, die die vermeintliche Wahrheit für dich negativer erscheinen lässt, als sie wirklich ist?

Jede Aussage ist immer ein bisschen mit der persönlichen Meinung dessen vermischt, der diesen Klatsch an dich heran trägt.

Daher bedenke:

Du kennst nie die ganze Geschichte. Du kennst nie alle Hintergründe. Wie kannst du sicher sein, dass die Geschichte wahr ist?

 

Die Folgen des Lästerns und wie du dich davor schützen kannst

Die Folgen für den der lästert / sich am Gespräch beteiligt:

Er verliert die Verbindung zu seiner wahren Natur und damit denn Anschluss zu sich selbst. Er ist befangen und trägt Schuldgefühle in sich, die ein harmonisches Leben mit sich nicht möglich machen. Zudem unterstützt er, dass Negativität und schlechte Stimmung verbreitet werden, in dem er das Gesagte in sich aufnimmt und weiterträgt.

Die Folgen für den, über den geredet wird:

Er wird mit negativer Energie und negativen Geschichten behaftet, die nun an ihm kleben und nicht ohne weiteres von ihm abgelegt werden können. Er wurde unschuldig verurteilt und hatte keine Möglichkeit zur Stellungnahme.

 

Was du tun kannst, wenn andere lästern

Um frei zu bleiben und im Einklang mit dir zu leben, musst du dich von schlechtem Gerede distanzieren.

Dazu möchte ich dir zwei Möglichkeiten vorschlagen:

1. Die Beteiligung am Gespräch ablehnen:

  • „Ich kann dazu nichts sagen, denn ich weiß nicht alle Details.“
  • „Ich weiß nicht, was davon stimmt, denn ich kenne nicht die ganze Geschichte.“
  • „Es gibt immer zwei Seiten. Das ist deine Version. Ich müsste noch die andere Version hören, um mir ein Urteil zu bilden.“

2. Etwas Positives über die Person sagen:

  • Wenn Person A, Person B in ein schlechtes Licht stellen will, dann versuche du, Person B in ein gutes Licht zu stellen. Überlege dir eine positive Eigenschaft und kontere damit. Du wirst sehen, wie irritiert Person A sein wird und wahrscheinlich aufgeben wird, mit dir über Person B schlecht zu reden.

[Einschub: Nur Gutes über andere zu reden ist das Beste, was du für dich und andere tun kannst! Wie du das im Alltag auch wirklich hinbekommst erfährst du im Beitrag zum Vermeiden von Konflikten und Verbessern von Beziehungen]

 

Warum alles dagegen spricht, dich am Lästern zu beteiligen

Für dich:

Durch die Nichtbeteiligung an schlechtem Gerede leistest du dir den größten Gefallen.

Du verbindest dich mit deiner wahren Natur und damit mit dem Besten in dir. Du arbeitest an dir und daran, ein besserer Mensch zu sein. Durch dein Verhalten hast du verhindert, dass Negativität verbreitet wird. Du hast die Hand erhoben und bist für die eingestanden, die sich in dem Moment nicht wehren konnten. In diesem Moment hast du die Welt verbessert. So pathetisch das klingen mag.

Für den, über den geredet wird:

Du zeigst Mitgefühl der Person gegenüber, über die schlecht geredet wird.

Du erlaubst ihr, Gründe für ihr Verhalten zu haben. Du zeigst Vertrauen, dass die Menschen in ihrer wahren Natur gut sind. Kein Mensch wurde schlecht geboren. Die Menschen haben sich selbst durch ihren Umgang mit ihren Erfahrungen zu den Menschen gemacht, die sie heute sind. Sie zeigen oft ein Verhalten auf, das man nicht verstehen kann, wenn man nicht die ganze Geschichte kennt. Hättest du ihre Erfahrungen gemacht, hättest du vielleicht genauso reagiert.

Für den, der schlecht redet:

Sogar der Person, die schlecht redet, leistest du einen Gefallen:

du hinderst sie daran, sich zu sehr von sich selbst zu entfernen und einen Rückschritt zu erfahren. Wenn du sie ermahnst, dass sie gerade nicht fair handelt und es immer Gründe für ein Verhalten gibt, kannst du ihr helfen, zu ihrer wahren Natur zurückzufinden.

„Ich bin so damit beschäftigt, mein eigenes Gras wachsen zu lassen, dass ich keine Zeit habe, zu gucken, ob dein Gras grüner ist.“ – Unbekannt

Den Spruch finde ich ganz passend zum Thema: Jeder sollte sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern und daran arbeiten, sich selbst zu verbessern und am Wachsen zu fördern. Denn wer sich damit befasst, das Gras des anderen kaputt zu treten, hat keine Zeit, sein eigenes zu gießen.

 

Fazit

Fange an, ein besserer Mensch zu sein!

Wenn du deinen inneren Frieden und deine Freiheit bewahren möchtest, solltest du aufhören, über andere zu lästern oder dich an solchen Gesprächen zu beteiligen. Nur dann, verbindest du dich mit deiner wahren Natur und lebst im Einklang mit dir selbst.

Wir müssen nicht mit jedem Verhalten und jeder Person einig sein, aber wir sollten begreifen, wie wichtig es ist, dass wir keine Urteile und Annahmen über andere stellen, weil wir nicht die Wahrheit kennen und jeder Gründe für sein Verhalten hat.

  • Sei so fair und gib jedem die Möglichkeit, seine Version zu erzählen.
  • Wie möchtest du behandelt werden? Wie fühlst du dich, wenn andere über dich reden?
  • Dann gehe hin und lebe du vor, wie du behandelt werden willst. Trage das hinaus, was du in der Welt selbst erfahren möchtest.

Dein Herz wird rein sein, deine Seele ruhiger und dein Herz friedvoller.

Klingt das nicht vernünftig? ;)

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Über Bettina Hielscher
Zufrieden sein – mit sich und seinen Handlungen – sich nicht mit anderen zu vergleichen und Frieden in sich selbst zu finden: Ich möchte dir Inspiration geben, ein Leben im Einklang mit dir zu führen, weil das für mich der Schlüssel zu einem glücklichen Leben ist. Ich freue mich, dich auf meinem Blog www.BettinaHielscher.de zu sehen :-) Deine Bettina
  • Hey Bettina,

    vielen Dank für deinen tollen Beitrag! Der öffnet einem wirklich nochmal die Augen, was man mit dem Lästern eigentlich alles anrichten kann.

    Natürlich versucht jeder immer seine eigene Wirklichkeit zu schildern und das führt oft zum Konflikt. Aber ob es dann auch noch Die Wirklichkeit als dritte Instanz gibt, weiß ich nicht. Ich glaube mit der Wirklichkeit ist es so wie mit Schrödingers Katze: Es gibt immer einen Fall und sein Gegenteil und bis jemand daraus seine eigene Wirklichkeit gemacht hat, trifft beides zu =)

    Liebe Grüße

    Norman

    • Heide sagt:

      Guten Morgen und vielen Dank an Euch – Bettina und Norman – für diese Erinnerung an ein immer wieder kehrendes Thema. Daran – das Lästern und die negativen Spiralen – kann man (leider) gar nicht genug erinnern, sich selbst und andere. Ich versuche mir und den anderen in den entsprechenden Situationen zu helfen mit der Frage „Woher weißt Du das denn?“ Damit erreiche zumindest ein Innehalten…und das Gespräch kann neu und anders gestaltet werden. Künftig werde ich die Geschichte mit den drei Sieben noch parat haben :-). DANKE auch dafür.
      Ich wünsche einen schönen Tag und sende liebe Grüße
      Heide

      • Bettina sagt:

        Hallo Heide,

        gerne! Stimmt, da das Lästern schon so normal geworden ist, bemerken wir oft gar nicht mehr, wie häufig wir schlecht über andere reden.
        Deine Art damit umzugehen klingt auch sehr hilfreich. Schön, dass du das so umsetzen kannst.
        Welche drei Siebe meinst du denn? Das kenne ich noch nicht :)
        Auch dir einen schönen Abend.
        Liebe Grüße
        Bettina

      • Hey Heide,

        das „Stoppen“ ist ein sehr effektives Mittel, da hast du recht. Danke für den Tipp!

        Super, dass dir die Geschichte mit den drei Sieben auch hilft =) Man bräuchte eigentlich so einen automatischen „Ansprechbeantworter“, der zuerst mal die drei Fragen stellt, bevor man mit jemandem redet =D

        Liebe Grüße

        Norman

    • Bettina sagt:

      Hallo Norman,

      vielen Dank! Und danke auch dir für die Plattform, die ich durch dich bekommen haben.

      Ich denke, da wir jeder nur seine Wahrheit sieht, müsste es doch noch etwas geben, dass frei von den subjektiven Empfindungen ist und als eigentliche Wahrheit bezeichnet werden kann.
      Aber wissen werden wir das wahrscheinlich nie ;)
      Liebe Grüße
      Bettina

      • Da hast du recht, ist wahrscheinlich unmöglich zu sagen. Aber vielleicht erfahren wir das ja, wenn unsere persönliche Wahrheit irgendwann endet =)

        Übrigens: Die drei Siebe, die Heide meinte, sind die Siebe des Sokrates (Ist es wahr? Ist es gut? Ist es notwendig, das zu erzählen?), die ich im verlinkten Beitrag über das Vermeiden von Konflikten vorgestellt habe:

        https://www.vernuenftig-leben.de/konflikte-vermeiden/#Die_Siebe_des_Sokrates

        LG Norman

      • Bettina sagt:

        Hey Norman,

        ja, auch gut möglich ;)

        Achso. Ich hatte leider noch keine Zeit alle Verlinkungen zu lesen. Danke dafür. Ist echt ein sehr guter Ansatz.

        Für so einen persönlichen Ansprechbeantworter wäre ich auch. :D

        LG

  • Markus sagt:

    Hallo Bettina.

    Dein Artikel hat mich zum denken angeregt. Gerne möchte ich meine Sicht Kund tun.

    Mit „Warum lästern Menschen?“ hast du den Nerv getroffen. Wenn Menschen verletzt, gekränkt oder auch wütend sind neigen sie dazu einen Schuldigen für ihre Situation zu suchen und über ihn zu lästern. Dass der Fokus nach aussen gerichtet ist, anstatt nach innen, ist in unserer Kultur alltäglich geworden. Auch wenn die Reaktion negativ scheint, ist es für viele Menschen für das eigene Wohlbefinden notwendig. Für mich ist diese Reaktion wie Dampf ablassen.

    Wegen dem oben genannten Gesichtspunkt würde ich eine Ergänzung bei „Was du tun kannst, wenn andere lästern“ vornehmen wollen. Als allererster Punkt sehe ich das Zuhören, damit der andere Dampf ablassen kann. Wenn er sich langsam beruhigt hat, können wir anfangen zu spiegeln. „Was hat dich genau genervt?“,“Was hat das mit dir gemacht?“. So erfahren wir und auch er, was es in ihm ausgelöst hat.
    Dass wir selbst nichts schlechtes über die Person sagen ist selbstverständlich. Beim Zuhören geht es rein darum dem Lästerer die Möglichkeit zu geben runter zu kommen und seine Gefühlslage zu beruhigen.
    Und wenn er sich tatsächlich beruhigt hat, ist er wieder empfänglich für positive Äusserungen gegenüber der Person. Zuvor wäre er bloss in den Widerstand gekommen und hätte sich weiter aufgeregt.

    Herzlichen Gruss
    Markus

    • Bettina sagt:

      Hallo Markus,

      Dampf ablassen ist damit gut zu vergleichen und leider, wie du sagst, bei uns alltäglich geworden.

      Vielen Dank für deine Ergänzung. Das Zuhören ist ein wichtiger Aspekt, um jemanden beim Runterkommen zu unterstützen. Und das Spiegeln finde ich auch sehr wichtig, um zukünftig nicht mehr in die gleiche Situation zu rutschen und die Schuldigen im Außen zu suchen, sondern um nach innen zu blicken und die Ursache in sich zu finden.

      Ideal wäre es natürlich, wenn die betreffende Person gar nicht erst lästert, sondern direkt – auf eine weitestgehend sachliche Art – äußert, was da gerade passiert. Zum Beispiel: „Dein Verhalten hat mich gerade aufgeregt.“ So lästert sie nicht, weil sie die Person direkt anspricht und nicht hinter ihrem Rücken und reflektiert sich. Sie erkennt, dass das Verhalten den Ärger hervorgerufen hat und nicht die Person an sich.

      Aber das wäre wie gesagt der Idealfall, an dem auch ich arbeite ;)

      Leider entstehen ja die meisten Missverständnisse aufgrund schlechter Kommunikation und dem vermeintlichen Angriff auf das eigenen Ego.

      Mal schauen, wann wir lernen, dass eigentlich nichts von alledem im Leben von Bedeutung ist. ;)

      Liebe Grüße
      Bettina

  • Christian sagt:

    Danke für diesen großartigen und einsichtigen Text. Ich habe selbst mit diesem Problem zu kämpfen, denn wenn ich mich mit guten Freunden treffe, dann gehörte es bisher immer dazu, dass wir über irgendwen gelästert haben. Wir nehmen uns auch selbst gegenseitig ständig auf die Schippe, aber ich denke, das ich noch mal was ganz anderes.
    Ich habe jedenfalls für mich den Entschluss gefasst, mich an diesem Lästern nicht weiter zu beteiligen – einfach, weil ich glaube, dass es richtig ist, es nicht zu tun. Hoffentlich kann ich auch die besagten Freunde dazu bewegen. Wenn es schwierig wird, zeige ich Ihnen mal diesen Artikel. ;)

    VG Christian

    • Bettina sagt:

      Lieber Christian,

      vielen Dank für deinen Kommentar und dein Kompliment! Es ist toll, dass du vorhast, dich an dem Lästern nicht mehr zu beteiligen. Leider ist das in Gruppen schon fast selbstverständlich geworden und nicht einfach, sich gegen eine ganze „Lästerbande“ zu behaupten. Aber es ist tragisch. Tagtäglich wird so viel negative Energie verbreitet…

      Wenn ihr euch gegenseitig auf die Schippe nehmt, ist das auch in meinen Augen etwas anderes, vor allem, weil ihr es offen macht (nicht „hinten rum“) und eine Portion Humor im Leben immer gut tut :) Vorausgesetzt aber, dass der, den man auf die Schippe nimmt, auch über sich lachen kann und nicht auf irgendeine Art und Weise bloßgestellt wird.

      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei deinem Vorhaben und wisse darum, dass du nicht allein bist, im Kampf gegen die Lästermäuler ;) Wenn du Lust hast, kannst du dich gerne mal zurückmelden, wie es so geklappt hat :)

      Liebe Grüße
      Bettina

  • der kluge bob sagt:

    da sollte die betina lieber nivht drueber schreiben, denn soviel unfug wie Sie hier schreibt, habe ich schon lange nicht mehr gelesen… man ist mittät.., aehm, mitlaesterer wenn man zufaellig hoet wie jmd laestert? aha gut. also glaubt die liebe betina alles, was sie hoert und erzaehlt es weiter, so wie sie es gehoert hat, wenn sie nicht sofort die laesternen unterbricht… LOL undundund. leute, glaubt bitte nicht alles, was die leute imminternet schreiben. konnte vor lauter scharm den artikel nicht mal zu ende lesen…

    • Hey Bob,

      danke für deinen besonderen Kommentar.

      Ich sehe das dennoch eher wie Bettina. Schließlich würdest du bestimmt auch nicht einfach tatenlos irgendwo daneben stehen bleiben, wo gerade etwas anderes Unschönes (Mobbing, ein Einbruch, Tierquälerei etc…) stattfindet. Oder doch?

      Aber vielleicht hast du ja auch eine Alternative zu Bettinas Ratschlag parat?

      LG Norman

  • der Robbe sagt:

    der Artikel gefällt mir sehr gut, genau so ist es. „nicht lästern“ ist eine Form, um gegen den Strom in die richtige Richtung zu schwimmen. Ich habe als Umweltschützer immer wieder mit der Lästerei zu tun. Aber im Herzen steht der Artikel oben und darum weiß ich immer über die Lästerei bescheid. In sich gehen und sich selbst finden hilft als Kampf gegen diese Lästerei und praktisch an sich selbst arbeiten gegen das eigene Lästern, weil die Hemmschwelle zum Lästern gering ist.

    • Hey Robbe,

      danke für deinen bereichernden Kommentar =)

      Ja, die Hemmschwelle ist leider wirklich sehr niedrig. Auf der anderen Seite zeugt es auf diese Weise schon sehr von Selbstbeherrschung und Selbstreflektion, wenn man es trotzdem oder gerade deshalb vermeiden kann, sich in diesen Sumpf hineinziehen zu lassen. Deshalb: Respekt! =)

      Liebe Grüße und starte gut ins neue Jahr 2018!

      Norman

  • Judith S sagt:

    Auch von mir vielen Dank! Ich war vorhin so wütend auf eine Person, die ständig über andere lästert und heute, nachdem ich mich gegen Verhaltensweisen desjenigen zur Wehr gesetzt habe, auch über mich gelästert hat. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit hat mich sehr wütend gemacht und ich habe diesen Ärger den ganzen Tag mit mir herum getragen, ohne ihn abstreifen zu können- aber jetzt nachdem ich den Text gelesen habe, ist mein Ärger verflogen. Danke dafür!

  • Martina Neugebauer sagt:

    Weise Worte. In meiner beruflichen Praxis würde ich mir wünschen, dass die Tratsch-und Lästervereinigung reflektierter im Umgang mit Worten wäre. Meide Menschen die über andere schlecht reden. Gibt ja dieses Zitat: „Wer über andere schlecht redet, macht sich selbst nicht besser.“ Gibt leider zu viele Menschen, die den Lästerern mit ihrer Neugier Plattformen für ihre Show geben. Ich glaube an die Macht des Karmas. Es kommt alles was du aussendest zu dir zurück. Danke Frau Hielscher!

    • Hey Martina,

      ja, ich sehe das ähnlich: Am Ende geht es mit den Lästerern selbst heim, denn sie müssen ja wirklich mit sich heimgehen und sich 24 Stunden jeden Tag ertragen. Und alleine das dürfte schon genug „Karma“ für viele sein ^^. Du bist sie nach 8 Stunden los ;-)

      LG Norman

  • Retro horse sagt:

    Hallo…

    Danke für diesen aufschlussreichen Beitrag und die Mühe.
    1. Schade, das ich das letzte mal, als ich vor jemandem stand der höchstwahrscheinlich über mich gelästert hat, so ne Art Genugtuung oder Bestätigung gegeben habe als ich mich eigentlich verteidigen wollte.
    2. Schade, dass das gelästerte der anderen an einem haften bleibt. Das wird wohl das Päckchen sein, das man wegstecken muss.
    Wie ich das verstehe, also passiv bleiben und gar nix machen damit die schande bei den lästerern bleibt und man denen nicht noch eine Bestätigung gibt oder Genugtuung.
    So auf die Art,“zum streiten gehören zwei“.
    Außerdem, glaube ich das die nicht genug verstand haben, um eine Verurteilung dessen was sie tun zu verstehen. Auch hier, würde man beim Versuch mit den lästerern zu kommunizieren, wieder selbst verlieren weil man sozusagen seine Hände schmutzig macht.
    Wow !!!…ist schonn recht schwer mensch zu sein und heil ans Ziel zu kommen.
    Ich beneide alle, die aus guten Familien kommen und diese Philosophie Grundsätze schonn als Kind verstehen konnten und nicht oder so wenig wie möglich über Holpersteine gehen mussten.(wenig oder keine blockaden)
    Zum Glück gibt es dann Menschen die sich die Mühe machen und solche Beiträge schreiben.

    Mit Grüßen danke

    • Hey Retro horse,

      danke für deine Gedanken zum Thema =)

      Ja, es ist eigentlich ein recht simples Prinzip, aber irgendwie doch schwer zu verstehen und anzuwenden.

      Ich glaube aber auch nicht, dass es darum geht, als Mensch an irgendein Ziel zu kommen. Ich denke es geht eher um den Weg, wie das berühmte Sprichwort sagt. Daher gibt es auch hier niemanden zu beneiden, denke ich, weil jeder Herausforderungen auf seinem Weg hat =)

      Liebe Grüße

      Norman

      • Retro horse sagt:

        Hallo Normen…
        Ums kurz zu halten…es gibt schonn ein Ziel…aber das ist ne andere Baustelle.
        Und es heißt ja so schön, „jedem das seine“…Aber beim Stichwort Neid, muss ich dann doch noch äußern wie ich das meine.
        Klar hat jeder seine Herausforderungen.
        Aber genau darauf läufts hinaus.Ein Kind, das vom Vater misshandelt wurde, wird sich im Normalfall, nicht so gut wenn überhaupt auf das Leben und dessen Gefahren Punkte vorbereiten können wie ein Kind mit einem Vater, der an statt zu fordern, seinem Kind ganz individuell mit toleranz und Geduld vieles lernt.Dieses kind hat einen viel größeren Horizont und ist deshalb auch viel selbstbewusster gegen negativ konlikte gewappnet. Dieses kind hat es einfacher.Das wirkt sich dann natürlich auf alle Bereiche des Lebens positiv aus. Es sind mehr handlungsaussichten da.
        Auch dann gegen sogg. Lästerer die es ja überall gibt. Das misshandelte Kind, wird auf die lästerei eher mit gegen Aggression handeln.

        Danke für die Antwort und Mühe
        Grüße

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