Negative Sprache: Hör auf DAS zu sagen …

Hör auf DAS zu sagen …

Neulich hatte ich eine Offenbarung …

Die Situation war total banal:

Ich fragte meine Partnerin, wie spät es ist.

Sie sagte mir die Uhrzeit, aber ich hörte ihr nicht zu …

Weil ich im Kopf schon bei der nächsten Frage war: Warum formulieren wir eigentlich immer so negativ?

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Warum fragt keiner „Wie früh ist es?“

Warum fragen wir immer, wie SPÄT es ist?

Dadurch gehen wir doch alle automatisch davon aus, DASS es schon spät ist. Und das versetzt uns in das Gefühl, spät dran zu sein, zu wenig Zeit zu haben oder uns beeilen zu müssen.

Mir fiel es wie Schuppen von den Augen:

Du hältst dich für einen Optimisten und denkst, dass das Glas immer halb VOLL sei, fragst aber ständig, wie SPÄT es ist!

 

Du verstärkst selbst deine negative Haltung!

Immer und immer wieder.

Deine Sprache beeinflusst deine Realität.

Und das nicht nur bei der Uhrzeit … Selbst bei positiven Aussagen, schaffen wir es, sie immer wieder in ein negatives Gewandt zu verpacken!

 

Wir pflegen eine negative Sprache …

Selbst wenn wir das Positive hervorheben wollen:

  • „Kein PROBLEM.“
  • „Das war nicht SCHLECHT.“
  • „Die Verpackung ist SCHADSTOFFARM.“

Diese Formulierungen mögen banal wirken. Jeder weiß doch, was gemeint ist. Ja, aber die Auswirkungen auf dein Leben sind trotzdem gewaltig. Weil du damit deinen Fokus immer wieder auf das Negative lenkst. Und im Beitrag zum Gesetz der Anziehung haben wir ja gesehen, dass immer genau das wächst, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest!

Die Kurzfassung:

 

Dein Unterbewusstsein arbeitet in Bildern!

Es versteht keine Verneinungen.

Wenn du „kein Problem“ oder „nicht schlecht“ sagst, entstehen im Unterbewusstsein Bilder von Problemen und schlechten Dingen. Deshalb geht der Ball auch immer daneben, wenn du denkst „nicht daneben schießen“. Weil in deinem Kopf ein Bild von einem daneben geschossenen Ball entsteht und dein Gehirn dieses Bild umsetzt.

Du gießt mit diesen negativen Bildern immer wieder das Unkraut in deinem Garten und lässt die Blumen vertrocknen …

Und es führt noch zu einem weiteren großen Problem:

 

Du machst dich selbst zum Opfer …

  • „Ich MUSS arbeiten.“
  • „Ich KANN das nicht.“
  • „Ich HABE keine Zeit.“

Das stimmt doch alles nicht!

  • Du WILLST arbeiten, weil du Geld verdienen willst.
  • Du WILLST das nicht lernen, weil dir der Aufwand zu hoch ist.
  • Und du NIMMST dir keine Zeit, weil dir etwas anderes wichtiger ist.

Das ist OK und das kann man auch so sagen.

Das Perfide ist:

 

Du entmachtest dich selbst!

Weil du dir immer wieder mantra-artig vorbetest, dass du in einer schlechten Position bist. Und dass du keine Wahl hast.

Keine Wahl zu haben, ist eine Ausrede!

Es stimmt einfach nicht. Du hast immer eine Wahl!

Du redest dir nur manchmal selbst ein, dass du keine Wahl hättest, weil dir die Alternativkosten zu hoch sind. Aber du hast sie immer.

Ja, auch wenn dir jemand eine Pistole vor die Brust hält. Glaubst du nicht? Im Buch habe ich ein eigenes Kapitel (20.3) dazu geschrieben und aufgezeigt, wie man schlagartig wieder vom Opfer zum Gestalter werden kann, wenn man das erkennt.

 

Hör auf negativ zu formulieren!

Beginne positiv zu formulieren!

Ich weiß, das geht nicht von jetzt auf gleich.

Aber wenn du dir erst einmal darüber bewusst bist, dass und wie solche negativen Formulierungen dein Leben massiv beeinflussen, wirst du sie immer öfter bewusst wahrnehmen. Und dann kannst du auch bewusst Alternativen nutzen.

Mir ist es beispielsweise bei dem Ausdruck „ich MUSS“ am Anfang sehr oft aufgefallen …

 

Ich MUSS gar nichts …

Zuerst habe ich es immer erst gemerkt, wenn ich es bereits ausgesprochen hatte: „Ich muss heute noch Sport machen.“

Dann habe ich mich korrigiert: „Nein, ich WILL heute noch Sport machen.“

Nach einer Weile wurde ich mir schon während des Aussprechens darüber bewusst: „Ich muss – nein, WILL heute noch Sport machen.“

Heute klingelt es meistens schon vorher bei mir und ich ändere den Satz ganz bewusst, bevor ich ihn ausspreche: „Ich WILL heute noch Sport machen.“

Und das alleine ist schon unheimlich entspannend.

Versuchs mal =)

 

Mach es dir nicht unnötig selbst schwer!

Wir Menschen lieben es einfach irgendwie, uns immer wieder selbst das Leben schwer zu machen. Es ist das Prinzip des Festhaltens, das in allen Lebensbereichen wirkt. Festhalten an Erwartungen, Festhalten am Ego, Festhalten an negativen Sprachmustern …

Lass los! Und mach dir das Leben schlagartig leichter. Denn wenn du loslässt, fließt dir alles im Leben zu. Das ist der Weg des Wassers …

 

In diesem Sinne:
Bleib vernünftig ;-)

Norman „wie früh ist es?“ Brenner

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