Reichtum wird überbewertet …
Podcast:
Würdest du lieber reich sein oder zufrieden?
„Was ist das denn für eine dumme Frage?“, denkst du jetzt wahrscheinlich … „Reich sein natürlich! Dann wäre ich ja gleichzeitig auch zufrieden!“
Aber Vorsicht! Reichtum und Zufriedenheit sind zwei unterschiedliche Dinge …
Tatsächlich sind sogar viele Menschen, die sehr reich sind, oft sehr unzufrieden und unglücklich. Das erklärt auch, warum zum Beispiel sehr erfolgreiche Menschen trotzdem Selbstmord begehen …
Reichtum wird überbewertet …
Klar ist es schön, sich keine Sorgen machen zu müssen und immer genug Geld zu haben, um alle Probleme lösen zu können. Aber macht es glücklich?
Nein.
Jim Carrey sagte:
„Ich wünschte, jeder würde reich und berühmt werden. So könnten alle erkennen, dass das nicht die Lösung ist.“
Studien zeigen, dass ein gesteigertes Einkommen nur bis zu einem gewissen Punkt auch das Glück und die Zufriedenheit steigern. Danach bringt mehr Reichtum nicht mehr Glück.
Das Gegenteil ist sogar der Fall:
Reichtum macht unglücklich
Wenn du alles haben kannst, ohne dir dafür in irgendeiner Weise Mühe geben zu müssen, dann wird das Leben schnell langweilig.
Was sollte dich noch motivieren?
Das einzige wäre vielleicht, noch mehr Geld zu verdienen und noch reicher zu werden. Aber:
Wenn du dein Leben lang nur auf der Jagd nach Reichtum bist, hast du dein Mindset auf Unzufriedenheit programmiert. Ein Leben lang. Weil du immer mehr wolltest. Und so wirst du auch dann noch mehr wollen, wenn du eigentlich schon „genug“ hast.
Aber was ist „genug“?
Dafür gibt es keine Definition. Aber um den Teufelskreis zu brechen, definiere „genug“ als das, was du jetzt hast.
Du kannst leben, oder? Dann ist das jetzt „genug“.
Ja klar. Es gibt Menschen, die wirklich sehr wenig Geld haben und am Existenzminimum leben. Natürlich sollte man versuchen, da rauszukommen. Aber wenn du einigermaßen gut leben kannst, dann ist das genug.
Du kannst jetzt und hier zufrieden sein. Denn wenn du jetzt nicht mit deiner Situation zufrieden bist, wirst du es nie sein.
Zufriedenheit wird massiv unterschätzt …
Meiner Meinung nach ist Zufriedenheit viel wertvoller, als aller Reichtum dieser Welt. Weil du eben alles mögliche Besitzen kannst und doch nicht zufrieden sein kannst.
Du kannst dir Zufriedenheit nicht kaufen!
Du kannst aber lernen, in der kleinsten Hütte zufrieden zu sein. Du kannst Zufriedenheit „ansammeln“. Wie das Geld auf deinem Konto. Durch Dankbarkeit: Indem du dir immer wieder bewusst machst, dass du jetzt genug hast und dass es dir gut geht.
Danach sollten wir alle meiner Meinung nach „gierig“ sein. Nicht nach Geld, sondern nach Zufriedenheit.
Dürste nach Zufriedenheit …
Das Paradoxe ist mal wieder, dass du durch Zufriedenheit am Ende sogar den Reichtum anziehst.
Zum Einen ganz unmittelbar, denn wie Seneca bereits so treffend sagte:
„Den größten Reichtum hat, wer arm ist an Begierden.“ ~ Seneca
Aber auch tatsächlich, indem du realen Wohlstand anziehst. Denn wenn du zufrieden bist, strahlst du das auch aus. Und im Leben gilt:
Du ziehst das an, was du ausstrahlst!
Es ist das berühmte Gesetz der Anziehung, das hier wirkt:
- Menschen werden großzügiger zu dir sein. Denn wem schenkst du deine Großzügigkeit lieber? Menschen, die danach gieren? Oder Menschen, die dankbar sind?
- Du wirst erfolgreicher sein. Denn wenn du Dinge nicht mehr wegen der Belohnung tun musst, kannst du sie um ihrer selbst Willen tun. Und dadurch machst du sie automatisch besser.
Wenn du aber immer mehr willst, und unzufrieden bist, strahlst du Bedürftigkeit aus. Und mit Reichtum und Erfolg ist es genauso wie mit Traumpartnern: Sie meiden Bedürftigkeit … wie die Pest … weil die total unsexy ist!
Ein Beispiel:
Ich wollte unbedingt befördert werden …
Als ich noch relativ frisch in meinem Job war, wollte ich unbedingt schnell befördert werden und Karriere machen.
Hat das geklappt? Natürlich nicht. Weil ich diese Bedürftigkeit ausgestrahlt habe. Weil ich versucht habe, es jedem recht zu machen und mich damit überhaupt nicht aus dem Masse hervorgetan habe.
Mit der Zeit aber wurde es mir immer mehr egal, ob ich befördert werde oder nicht. Weil ich zufrieden mit meiner Situation war. Mein Job machte mir Spaß und ich konnte nebenbei meiner Leidenschaft nachgehen, dem Schreiben. Ich konnte gut leben und tun, was ich liebe. Was wollte ich denn eigentlich mehr?
Weil ich immer unabhängiger von der Beurteilung meiner Vorgesetzten wurde, äußerte ich auch immer mehr meine eigenen Gedanken. Ich traute mich mehr anzuecken und auch mal unbequem zu sein. Und siehe da, wer erhielt die nächste Beförderung? Genau, ich.
Natürlich hab ich nicht nein gesagt, aber ich habe sie als Bonus angesehen. Denn ich habe diese Beförderung nicht mehr gebraucht. Ich war auch so schon zufrieden.
Reichtum führt nicht zu Zufriedenheit …
… aber Zufriedenheit führt zu Reichtum! Nicht zwangsläufig zu physischem Reichtum, aber immer zu innerem Reichtum.
Und welches Grundprinzip steckt am Ende wieder einmal dahinter? Richtig, das „Wünschen beim Universum“ …
Quatsch, ich nehm‘ dich auf den Arm ;-) Das Loslassen natürlich!
Es ist einfach ein roter Faden, der sich durch alle Lebensbereiche zieht: Wenn du etwas loslässt, fließt es dir von selbst zu. Das ist der Weg des Wassers …
In diesem Sinne:
Bleib vernünftig ;-)
Norman „genug ist genug“ Brenner
Ja, wenn das mal so einfach wäre. Zufriedenheit – klar, ist Zufriedenheit wichtiger als Reichtum, wenn man das zusammensetzt: Also: Was ist besser: Reichtum ohne Zufriedenheit oder Zufriedenheit ohne Reichtum. Antwort? Eindeutig. Also was man anstreben soll ist logisch, das ist bei so vielen Sachen logisch: Was man tun soll: Abnehmen, mehr Sport machen, weniger gestresst sein, weniger Sorgen haben, weniger Ängste, mehr Zufriedenheit, mehr Loslassen, mehr Glück. Aber die viel wichtigere Frage ist doch: Wie schaffe ich das. Was man tun soll weiß im Prinzip jeder, aber nicht, wie man dahin findet – das wissen offensichtlich nur die wenigsten, eigentlich fast niemand.