Was will ich? (Test)

Warum du deine Ziele nie erreichst (und wie du die Blockade löst)

Ziele erreichen durch loslassen

Heute gibt es mal etwas Besonderes …

Es geht um das Thema Ziele erreichen und meine aktuelle Situation.

  • Was ist gerade bei mir los?
  • Warum gibt es schon so lange keinen neuen Beitrag mehr?
  • Habe ich den Blog und den Podcast heimlich eingestellt?

Diese und viele ähnliche Fragen haben mich in den letzten Wochen immer wieder erreicht.

Wenn du meinen Newsletter verfolgst, weißt du wahrscheinlich, was gerade bei mir los ist. Mir ist aber klar geworden, dass nicht jeder meinen Newsletter liest. Deshalb habe ich beschlossen, diesen Beitrag zu erstellen …

 

Meine aktuelle Herausforderung

Meine aktuelle Herausforderung: Hörbuchaufnahme

Ja, es stimmt … leider gab es schon seit einer ganzen Weile keinen neuen Beitrag mehr von mir.

Der Grund dahinter ist aber nicht, dass ich den Blog eingestellt habe, sondern, dass ich schon seit einigen Monaten intensiv an einem Projekt arbeite …

Ich arbeite momentan daran, mein Buch „Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt“ als Hörbuch zu veröffentlichen.

Da ich das Schreiben und Podcasten tatsächlich „nur“ neben einem normalen Vollzeitjob betreibe, habe ich leider nicht genug Zeit, um neue Beiträge zu veröffentlichen UND das Hörbuch zu erstellen. Deshalb konzentriere ich mich aktuell voll auf das Hörbuch.

Dazu kommt noch, dass das Buch mit über 600 Seiten nicht gerade eine Kurzgeschichte ist und dementsprechend auch einen hohen Aufwand erfordert.

Aber es läuft ganz gut …

Tatsächlich habe ich die reine Aufnahme schon kurz vor Weihnachten 2022 abgeschlossen.

Aktuell bin ich dabei, das ganze Material zu schneiden und nachzubearbeiten. Das klingt zwar harmlos, ist tatsächlich aber noch einmal viel mehr Arbeit als das Einsprechen an sich.

Nicht nur, dass ich jedes Kapitel inklusive aller Versprecher in voller Länge durchhören muss. Das Ausschneiden und Verbessern von Fehlern und Störgeräuschen kommt noch dazu. So brauche ich für eine Stunde Aufnahme etwa 3-4 Stunden, um sie nachzubearbeiten.

Und es sind viele, viele Stunden an aufgenommenem Material …

Puh.

Ein ganz schöner Berg Arbeit. Und es geht stellenweise zäher voran als ein Wettschwimmen in einem Kaugummi-See.

Wie bleibt man da motiviert? Wie schafft man es durchzuhalten, um das Ziel am Ende wirklich zu erreichen?

 

Ziele erreichen: Mein #1-Tipp

Tipp: Versteife dich nicht auf deine Ziele

Zum Glück habe ich bereits etwas Erfahrung mit solchen Mamut-Projekten …

Das Buch zu schreiben war nochmal eine ganz andere Hausnummer, die mich am Ende über 3 Jahre beschäftigt hat.

Dabei habe ich auch den Schlüssel gefunden, um so ziemlich jedes Ziel im Leben zu erreichen. Und wie es der Zufall so will, ist dieser Schlüssel auch der Kerngedanke, um den sich das ganze Buch dreht: Das Loslassen.

  • Wenn du dich auf ein Ziel versteifst, legst du dich selbst lahm.
  • Wenn du das Ziel aber loslässt, geschieht etwas sonderbares:

Du beginnst den Moment und das Tun an sich zu schätzen.

  • Du schreibst nicht, um ein fertiges Buch mit über 600 Seiten zu haben. Du schreibst, wegen des Inhalts. Weil du dich damit beschäftigen willst.
  • Du bearbeitest keine Audiospuren, um am Ende ein fertiges Hörbuch mit über 10 Stunden Spielzeit zu haben. Du findest Freude an der Tätigkeit selbst.
  • Du quälst dich nicht mit Sport, um endlich 10 Kilo abzunehmen. Du findest Gefallen an der Bewegung und dem gesünderen Lebensstil.

Das Paradoxe daran ist, dass du damit deine Chancen locker verzehnfachst, dein Ziel wirklich zu erreichen!

Und nicht nur das! In den meisten Fällen erreichst du es durch Loslassen auch viel schneller und nachhaltiger.

 

Ziele schneller und nachhaltiger erreichen (durch Loslassen)

Die Disziplin einer vierwöchigen Diät ist schnell verflogen, aber die Freude an Bewegung oder am konzentrierten Arbeiten kann ein Leben lang anhalten!

Meiner Erfahrung nach sind auch die Ergebnisse auf einem ganz anderen Level, wenn du ein Ziel so verfolgst bzw. eben NICHT verfolgst.

Weil es eben nicht darum geht, möglichst schnell das Ziel zu erreichen und du in jeden einzelnen Schritt viel mehr Aufmerksamkeit, Qualität und Liebe hineinlegen kannst.

Deshalb werden auch immer die Kuchen besser, die du aus Freude am Backen backst. Und nicht die, die du backst, um damit beim Kuchenbasar zu glänzen …

Und deshalb konzentriere ich mich auch aktuell nicht darauf, so schnell wie möglich endlich das Hörbuch fertig zu kriegen, sondern Stück für Stück, Kapitel um Kapitel, Satz um Satz und Wort um Wort das Beste daraus zu machen.

Es ist eigentlich sogar schon eine Art Alltags-ZEN.

Und deshalb möchte ich auch dir heute diesen Rat geben:

 

Das paradoxe Geheimnis des Erfolges

Fokussiere dich auf das Tun, nicht auf das Ziel

Lass deine Ziele los und fokussiere dich auf das Tun.

So bewältigst du die größten Aufgaben im Leben und so bringst du die besten und schönsten Ergebnisse hervor =)

  • Du erziehst ein Kind nicht, damit es möglichst schnell erwachsen wird.
  • Du führst keine Beziehung, damit du möglichst schnell verheiratet bist.
  • Du übst keinen Job aus, damit du möglichst schnell Karriere machst.

Das Gegenteil ist der Fall:

  • Du erziehst dein Kind besser, wenn du jeden Moment des Aufwachsens mit ihm genießt.
  • Deine Beziehung wird glücklicher, wenn du dich voll auf das tägliche Miteinander fokussierst und jeden Tag des Beste daraus machst.
  • Du wirst mehr Erfolg im Job haben, wenn du dich auf deine Tätigkeit fokussierst und nicht darauf, wo dich diese hinbringt.

Genauso wirst du mehr und vor allem dauerhaft abnehmen, wenn du dich nicht auf das Endgewicht konzentrierst, sondern Spaß am Tun findest. Am Sport, an gesunder Ernährung etc. und es zur Gewohnheit machst

Dieses Prinzip ist unter Buddhisten, und Küchenpsychologen wie mir, noch unter einem anderen Namen bekannt:

 

„Der Weg ist das Ziel“

Und das ist genau die Botschaft, die ich dir heute mitgeben möchte:

Konzentriere dich auf den Weg.

Genieße den Weg.

Und lass das Ziel los …

Dann wird es nicht nur besser, wenn du es erreichst, sondern geht oft sogar noch schneller und vor allem leichter. Paradox, ich weiß, aber genauso ist das Leben.

Aber wie gelingt es nun, ein Ziel loszulassen und trotzdem darauf zuzusteuern? Schließt sich das nicht gegenseitig aus?

— (Ab jetzt folgt der ursprüngliche Beitrag vom 5. Januar 2019, der gleichzeitig ein Auszug aus dem Buch ist) —

 

Ziele erreichen und gleichzeitig loslassen – geht das?

Kann man gleichzeitig loslassen und Ziele erreichen?

Ist das möglich?

Widerspricht sich das nicht?

Muss man nicht ehrgeizig sein und kämpfen, um ein Ziel zu erreichen? Und ist das nicht genau das Gegenteil des Loslassens?

Diese und ähnliche Fragen höre ich in letzter Zeit immer wieder. Deshalb wollen wir heute ein für alle Mal Licht ins Dunkel bringen, denn die überraschende Antwort lautet:

Nein, Loslassen widerspricht dem Setzen und Erreichen von Zielen nicht. Es hilft sogar dabei!

Warum das funktioniert und wie es in einem Beispiel aus dem wahren Leben aussehen kann, erfährst du jetzt und hier:

 

Heißt Loslassen, ich soll keine Pläne machen oder Ziele erreichen?

Ganz klar: Nein.

Natürlich ist es wichtig und richtig auch persönliche Pläne und Lebensziele zu haben oder für die Zukunft vorzusorgen. Das Loslassen schließt das nicht aus.

Loszulassen bedeutet nicht, dass du gar keine Pläne mehr schmieden oder Ziele setzen solltest.

Das ist eines der häufigsten Missverständnisse zum Thema Loslassen und oft Grund dafür, warum wir nicht loslassen können oder wollen.

Loslassen bedeutet nur, dass du diese Dinge nicht dein Leben beherrschen lässt.

Es ist eher eine Art Gratwanderung. „Der mittlere Weg“, würde Buddha sagen.

Oder wie es Eckhart Tolle ausdrückt:

„Es ist nichts falsch daran, sich Ziele zu setzen und Dinge erreichen zu wollen. Schwierig wird es nur, wenn wir daraus einen Ersatz machen für das Fühlen des Lebens, des Seins, denn zu dem finden wir nur über das Jetzt Zugang.“

(Eckhart Tolle)

Ich spreche deshalb generell lieber von Orientierungen, anstatt von Zielen. Es ist wie beim Wandern:

 

Warum Pläne und Ziele beim Erreichen schaden

Vorsicht: Pläne können dich behindern!Auf der Wanderkarte sieht der Weg immer ganz klar und einfach aus. Wenn du ihn dann aber tatsächlich gehst, stellst du fest, dass dein Plan nicht ganz aufgeht:

  • Unvorhergesehene Steigungen,
  • gesperrte Wege
  • oder widrige Witterungsbedingungen

lassen sich nicht auf der Karte erkennen.

Wenn du dir ein festes Ziel setzt – zum Beispiel in 2 Stunden am Ort X auf der Landkarte zu sein – dann basiert das auf einem fiktiven Weg und erzeugt Druck.

Je nachdem, wie ambitioniert dein Ziel ist, bekommst du beim Wandern vielleicht gar nichts von der schönen Landschaft mit und hast keine Zeit, um Menschen zu begegnen, spontan auf Unvorhergesehenes zu reagieren oder überhaupt etwas zu erleben.

Die schönsten Wege und Ecken entdecken wir ja meist zufällig.

Möglicherweise ärgerst du dich sogar über die vielen Hindernisse und Kurven, die auf deiner Karte nicht verzeichnet sind.

Vielleicht stolperst du sogar über ein Loch mitten auf dem Weg, weil du nur auf deine Karte schaust und die realen Umstände gar nicht wahrnimmst oder weil die Zeit knapp wird und du in deiner Eile einen Fehltritt machst.

Dann kommst du am Ende vielleicht wegen einer Verletzung gar nicht an.

Das wäre klassisches Festhalten und damit in der Tat das Gegenteil von Loslassen.

Und nein, auch die sogenannten „Smart Ziele“ sind in diesem Sinne nicht wirklich hilfreich.

Laotse hat es wunderbar auf den Punkt gebracht:

„Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und ist nicht erpicht darauf anzukommen.

Ein guter Künstler lässt sich von seiner Intuition leiten, wohin immer sie will.

Ein guter Wissenschaftler hat sich von Theorien befreit und hält seinen Geist offen für das, was ist.“

(Laotse)

Und das bringt uns zur Alternative, die wirklich hilft:

 

Warum Orientierungen beim Erreichen helfen

Orientierungen sind besser als ZieleWenn du dir einfach eine Orientierung setzt – z.B. „Gehe Richtung Norden“ oder „Folge dem Fluss“ – dann bleibst du flexibel. Du hältst nicht an dem Weg bzw. dem Ziel fest.

Du kannst den Weg viel besser genießen und ihn auch einfach ändern, wenn dir danach ist, du etwas schönes entdeckst oder wenn – wie so oft im Leben – etwas dazwischen kommt. Denn das scheint eine Art Naturgesetz zu sein, mit der du wirklich rechnen kannst:

„Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.“

(Sprichwort)

Und genau deshalb wirst du am Ende auch ankommen und eine schöne Wanderung haben.

Weil du den Weg zum Ziel machst.

Das Ankommen ist nur ein Bonus, den du genießen kannst, wenn er kommt, der dir aber nicht fehlt, wenn er ausbleibt.

Sich zu orientieren bedeutet, im Hier und Jetzt zu leben, Pläne und Ziele loszulassen und das Leben so anzunehmen, wie es kommt. Und darauf zu vertrauen, dass es so gut ist.

Es ist also eher eine Frage, wie wir unsere Ziele formulieren und welche Erwartungen wir damit erzeugen. Das zeigt wie groß die Kraft der Gedanken tatsächlich ist.

Das Leben verläuft selten wie geplant. Mit Orientierungen bleibst du flexibel. Wenn du aber unverrückbare Ziele hast, wirft dich das leicht aus der Bahn.

Außerdem führt diese gelassene Einstellung paradoxerweise sogar oft dazu, dass das Ergebnis überhaupt erst möglich oder sogar viel besser wird:

 

Beispiel Wohnungssuche

Zu viel Druck bei der Wohnungssuche vermasselt alles

Nehmen wir an, du suchst eine neue Wohnung mit dem Ziel, in 4 Wochen umzuziehen.

Mit diesem Ziel kann es gut sein, dass du gar keine Wohnung findest.

Warum?

 

Warum ein Ziel dich vom Erfolg abhält

Weil diese Haltung Druck erzeugt und dies zum Beispiel dazu führen könnte, dass du …

  • viele Abstriche machen musst und am Ende vielleicht gar nicht zufrieden mit deiner neuen Wohnung bist und kurz darauf wieder mit der Suche beginnst.
  • dich zu sehr anstrengst, um dem Vermieter zu gefallen und dieser lieber einen anderen Bewerber wählt oder dass du
  • total bedürftig, verzweifelt oder negativ auf den Vermieter wirkst und es damit ebenso vermasselst.

Wenn du dir aber lediglich die Orientierung vorgibst, in den nächsten Wochen oder Monaten eine neue Wohnung zu finden, wird das Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit viel besser.

Warum?

 

Warum eine Orientierung dich zum Erfolg führt

Weil du mit einer Orientierung entspannt bleibst und all deine Kapazitäten zur Verfügung hast:

  • Du fühlst dich nicht genötigt, Kompromisse einzugehen,
  • punktest leichter mit Gelassenheit und Selbstbewusstsein
  • und bekommst das Objekt deiner Begierde vermutlich noch viel eher, gerade weil du es nicht nötig hast und positiv denkst.

Deshalb ist diese Herangehensweise im Grunde auch DER Geheimtipp, um erfolgreich zu werden:

Wenn du weniger Aufmerksamkeit auf dein Ziel oder deinen Plan richtest, hast du automatisch mehr Aufmerksamkeit für den Weg bzw. das eigentliche Tun. Und wer erreicht wohl am Ende eher sein Ziel? Jemand der zu 100% bei der Ausführung ist oder jemand, der ständig mit einem Auge auf das Ziel schielt?

Obendrein führt es auch noch dazu, dass du…

  • weniger frustriert bist, wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant (was ja eher die Regel als die Ausnahme ist),
  • dadurch länger dranbleibst
  • und so am Ende natürlich nochmal deine Chancen auf das Erreichen des Ziels steigerst.

Das gesamte Prinzip gilt natürlich auch für alle anderen Ziele im Leben:

 

Das universale Gesetz dahinter

Wenn du etwas zu sehr willst, versaust du es dir selbst

  • Wohnungen
  • Jobs
  • Partner
  • [Was auch immer du willst oder brauchst]

Wenn du etwas zu sehr willst, verbaust du dir selbst den Weg!

Das ist der Inbegriff des Festhaltens und der Grund, warum wir uns unser Leben oft selbst so schwer machen.

Ein weiteres perfektes Beispiel für dieses Prinzip ist das Buch, das ich gerade schreibe und aus dem dieser Auszug übrigens stammt:

 

Wie ich das Prinzip des Loslassens beim Schreiben meines Buches anwende

Seit dem Frühjahr 2017 arbeite ich nun schon an diesem Buch über das Loslassen (mittlerweile ist es fertig).

Hätte ich mir zu Beginn beispielsweise das Ziel gesetzt, ein Buch mit 300 Seiten in einem Zeitraum von einem Jahr zu schreiben, wäre das sehr wahrscheinlich ein ganz anderes Buch geworden.

  • Ich hätte mich viel weniger meiner Intuition hingeben und die Inhalte entdecken können, die sich mir auf dem Weg offenbart haben.
  • Vielleicht hätte ich auch nur versucht, möglichst schnell die 300 Seiten zu füllen und wäre auf wichtige Themen nicht eingegangen, die für das Verständnis aber sehr hilfreich sind. Zum Beispiel dieses hier.
  • Oder ich wäre kurz vor Ablauf der Frist in Panik geraten und hätte mich gar nicht mehr wirklich auf das Schreiben konzentrieren können, weil ich nur noch ans Fertigwerden gedacht hätte.

Ich schreibe dieses Buch aber mit der groben Orientierung, dir damit zu helfen, das Loslassen zu lernen.

Ich vertraue dem Prozess und was dabei bisher herausgekommen ist, hätte ich mir vorher niemals vorstellen, geschweige denn planen können.

Das perfekte Vorbild für diese Einstellung zur Zielerreichung ist das Wasser:

 

Der Weg des Wassers – Warum Ziele erreichen durch Loslassen leichter wird

Zielle erreichen: Flexibel bleiben wie der Fluss

Ein Fluss fließt zum Beispiel schon in eine vorgegebene Richtung, hat also eine Orientierung, aber er beharrt nicht darauf oder kämpft darum, endlich am Meer anzukommen.

Der Fluss bleibt flexibel und gerade deshalb kann er Hindernisse umfließen und kommt am Ende am Meer an.

Etwas ausführlicher haben wir dieses Prinzip bereits in meinem kostenlosen Ebook besprochen.

Loszulassen bedeutet also, nicht an Plänen und Zielen festzuhalten und das Leben so anzunehmen, wie es kommt und darauf zu vertrauen, dass es so gut ist.

Und genau deshalb widerspricht es nicht dem Erreichen von Zielen, sondern hilft uns sogar dabei.

Wenn dir der Fluss zu abstrakt ist, denke an einen Bogenschützen:

Er orientiert seinen Pfeil – das heißt, er gibt ihm eine Richtung – und dann lässt er los.

Genau deshalb trifft er sein Ziel.

 

Fazit

Das Loslassen macht das Erreichen leichter und verbessert unsere Chancen – und das Ergebnis!

Loslassen und Ziele erreichen schließen sich nicht aus. Das Loslassen hilft dir sogar dabei:

  • Loszulassen bedeutet nicht, dass du gar keine Pläne mehr schmieden oder Ziele setzen solltest.
  • Es bedeutet, dass du diese Dinge nicht dein Leben beherrschen lässt.
  • Feste Pläne und Ziele hindern dich am Erreichen, weil diese Haltung Druck erzeugt.
  • Immer wenn du etwas zu sehr willst, verbaust du dir selbst den Weg!
  • Orientierungen helfen dir beim Erreichen, weil du entspannt bleibst und all deine Kapazitäten zur Verfügung hast.

Mach es wie das Wasser: Es bleibt flexibel und gerade deshalb kann es Hindernisse umfließen und kommt am Ende am Meer an.

 

Frage: Was sind deine aktuellen Ziele und wie gehst du sie an? Detailliert Planen und Kämpfen oder Orientieren und Loslassen? Schreib einen Kommentar!

 

P.S.: „Aber wann kommt jetzt endlich das Hörbuch?“

Da ich das Hörbuch ganz im Sinne dieses Beitrags und mit einer Orientierung erstelle, kann ich dir leider noch keinen genauen Termin nennen. Es sollte aber nicht mehr allzu lange dauern.

Du kannst dich aber für meinen Newsletter anmelden. Darin erfährst du als erster davon, wenn das Hörbuch fertig ist. Außerdem teile ich dort viele weitere Informationen zum Entstehungsprozess und lasse meine Leser auch immer wieder durch Umfragen das Ergebnis mitgestalten.

Wenn du dir mein kostenloses Ebook sicherst, bekommst du automatisch auch den kostenlosen Newsletter, den du natürlich auch jederzeit einfach abbestellen kannst:

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • Dein Beitrag spricht mir aus der Seele.
    Das angespannte und angestrengte Wollen, das macht uns unflexibel und beraubt uns unserer Kräfte.
    Der Aspekt, dass uns die Selbstoptimierung und Zielfokussierung sehr schwächen und damit blockieren können, wird viel zu oft völlig übersehen.

    Unser wichtigster innerer Ratgeber, die Intuition, wird dann blockiert, und kann uns nicht leiten.

    Deshalb halte ich tägliche Kurzmeditationen, von zB 3 x 5 Minuten für sehr wichtig. Diese Zeit hat man immer, man muss es nur tun. Und allein diese kleine und einfache Übung bringt schon sehr viel. Oft bringt sie die entscheidende neue Idee, die einen Riesen-Unterschied aus macht.

    • Hey Mahashakti,

      wie schön, wieder von dir zu lesen =)

      Ja, das ist in unserer Gesellschaft leider total unterschätzt. Von klein auf bringt man uns ja bei, auf Ziele hinzuarbeiten. Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule etc… warten auf Weihnachten, Ostern, den Geburtstag… endlich ein eigenes Handy, Auto, eine eigene Wohnung haben… Es wird uns einfach in die Wiege gelegt und deshalb wirkt das Loslassen so fremdartig auf uns und deshalb haben wir auch oft so große Probleme, es zu verstehen.

      Ein Buddhistisches Sprichwort sagt sinngemäß: Wenn du dich im Wald verirrst, lass dein Pferd den Weg zurückfinden.

      Es bedeutet das Ruder unserer Intuition überlassen und den Verstand zurückzunehmen, der uns ja in diese Lage gebracht hat. Und das ist eines der schwierigsten Dinge für uns Menschen, weil wir uns größtenteils einfach nur mit unserem Verstand identifizieren und gar nicht wissen, dass da noch etwas anderes ist.

      Die moderne Wissenschaft hat das aber inzwischen auch erkannt. Ich kann mich an einen sehr spannenden Vortrag von Gerald Hüther erinnern, in dem er auch zu dem Schluss kam: Wenn das bewusste Denken abschaltet, dann geht die Kreativität an =) Und auch aus eigener Erfahrung kann ich dir zustimmen und sagen, dass tägliche Kurzmeditationen – und wenn es nur eine Minute ist – unglaublich viel verändern können.

      Liebe Grüße und hab ein wundervolles Jahr 2019!

      Norman

      • Genau so!
        Die Intuition hat die grössere Weisheit. Wenn es un messerscharfe und schnelle Entscheidungen geht, ist der Verstand dran. Alles unübersichtliche und komplexe wird von der Intuition besser gelöst.
        Liebe Grüße
        Mahashakti

      • Super zusammengefasst =)

        Habe mal gehört, dass der Verstand zum Beispiel das Mittel der Wahl für „lineare“ Aufgaben ist, also wo immer nur eine Operation nach der anderen folgt. Z.B. eine Matheaufgabe. Die Intuition bzw. unser Unterbewusstsein (ich nenne es lieber Überbewusstsein) ist aber besser bei Aufgaben, wo viele Faktoren zur gleichen Zeit berücksichtigt werden müssen, z.B. bei einem Autokauf.

        LG Norman

  • Ralf sagt:

    Hallo zusammen,

    mein Ziel ist Los zulassen um mich zu 100% Selbst zu lieben um der Menschheit den Spass am Arbeiten wieder zu geben.

    Beste Grüße

    Ralf

    • Hey Ralf,

      danke für deine offen Antwort =)

      Ein wundervolles Ziel hast du! Ich wünsche dir alles Gute dafür!

      Liebe Grüße und ein grandioses Jahr 2019!

      Norman

      P.S.: Die Formulierung, sich 100% selbst zu lieben, kann zu einer Zwickmühle führen, in der man negative Gefühle gegen sich entwickelt, wenn man feststellt, dass man sich immer noch nicht zu 100% selbst liebt. Das ganze kann dann natürlich zu einem Teufelskreis werden. Vielleicht reichen ja auch schon 90%? =)

  • Heiko sagt:

    Hallo Norman,
    In der Tat so ist es und wiedermal so verständlich erklärt. Das hebt Dich von anderen ab. Ich versuche mir Deine Worte immer vor Augen zu führen wenn ich mal wieder gedanklich ins negative ( Festhalten) abschweife und oftmals bin ich danach gelassener wenn ich einer Deiner Blogs gelesen habe. Gutes Neues Jahr 2019 und denk mal über 1-2 tätigen Workshop nach !

    Viele Grüße,

    Heiko

    • Hey Heiko,

      schön dich wieder hier anzutreffen =) Ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gerutscht!

      Danke für dein Feedback. Fühle mich wirklich sehr geehrt und motiviert, wenn ich das lese =) Aber noch wichtiger ist für mich zu hören, dass es dir tatsächlich hilft, gelassener zu werden!

      Wünsche dir auch ein grandioses Jahr 2019 und die Idee ist abgespeichert ;-)

      LG Norman

  • Daniel Hans Jan Hinkelmann sagt:

    Tja ich möchte auch zu sehr,dass etwas passiert und besitze absolut keine Geduld.

    • Hey Daniel,

      danke für deinen Kommentar =)

      Geduld ist meiner Meinung nach nichts, dass man besitzt oder nicht. Geduld gibt es eigentlich gar nicht. So wie es auch keine Entspannung oder Balance gibt. Das ist nur unser Verstand, der zwingend zu jedem Verb auch ein Substantiv braucht. Eigentlich gibt es nur entspannen, balancieren und sich gedulden.

      Die Idee, dass es Entspannung, Balance oder Geduld als eigenständiges Ding oder Eigenschaft gibt, erschafft in uns auch die Vorstellung, dass wir damit gesegnet sein können oder eben nicht. Wenn jemand dann denkt, er ist einfach jemand, der keine Geduld hat, wird er auch nie wirklich lernen, geduldig zu sein, weil er diese Annahme zum Teil seiner Identität macht (Selbsterfüllende Prophezeiung).

      Es ist wie mit einem muskulösen Körper. Wenn einer sagt „Ich habe eh keine Muskeln“, ist das eine Ausrede, dass er nicht trainiert und sich welche erarbeitet. Aber niemand wird wie Arnold Schwarzenegger geboren. Und du kannst jeden Bodybuilder fragen: Es ist mehr harte Arbeit als Veranlagung.

      Also niemand besitzt Geduld. Aber geduldig sein kann jeder =) Einfach mal ausprobieren und nicht denken, dass du sowieso keine hast ;-) Mit dem Warten auf meine Antwort hats ja schon geklappt ^^

      Liebe Grüße

      Norman

  • VP sagt:

    Hallo,
    ich finde diesen Artikel mal wieder sehr schön. Die Erfahrung zum Thema Schreiben habe ich auch gemacht. Auch ich wollte schon immer ein Buch schreiben – noch dazu eines das nur so von Genialität und Fantasie strotzt, was die bezaubernsten Landschaften und die magischsten Gegenstände, so wie die spannensten Figuren zum Leben erweckt – und natürlich ging es mir auch um Anerkennung. Ich habe alles mögliche Versucht, alle möglichen Methoden ausprobiert, Ziele klar schriftlich formuliert, doch nichts hat geklappt. Ich war drauf und dran dieses Ziel für immer aufzugeben, bis mir klar wurde warum ich wirklich schreiben will / muss. Mittlerweile ist es mir nicht mehr ganz so wichtig, tatsächlich dieses Buch zu schreiben, sondern ich schreibe um mich frei zu machen, die Dinge loszulassen, die sich ständig in meinem Kopf drehen wie in einem Karussell. Seither fließen die Worte nur so aus mir heraus, was vorher nicht möglich war, da mein Ziel ja mir sehr großen Ansprüchen und Erwartungen verbunden war und nichts genial oder fantastisch genug erschien um aufgeschrieben zu werden.

    Aber Achtung, man kann auch schnell wieder in alte Muster zurück fallen, dann ist es das Beste, wenn man sich an den eigentlich Sinn, der eigentlichen Orientierung erinnert. Meines Erachtens hilft da Bescheidenheit und Wertschätzung der kleinen oft unscheinbaren Dinge und Schritte, die einem auf dem Weg zum Ziel begegnen.

    • Hey VP,

      danke für deinen Kommentar und dieses wundervolle Beispiel aus deinem Leben =)

      Kann ich voll unterschreiben. Mir geht es auch oft so: Wenn ich etwas schreiben will, um etwas damit zu erreichen, blockiere ich mich total oder es fällt mir sehr sehr schwer, etwas zu Papier zu bringen. Wenn ich es einfach um des Schreibens Willen tue, fließt es plötzlich. Wir sollten viel mehr Dinge im Leben um ihrer Selbst Willen tun.. Familie, Freunde, Arbeit.. ich glaube, das würde jeden Lebensbereich bereichern =)

      Auch dem zweiten Teil deines Kommentares kann ich zustimmen. Dankbarkeit ist es bei mir, was mir dann wieder hilft, mich auf das Wesentliche zu besinnen =)

      LG Norman

  • Sehr interessanter Blog! Vielen Dank für die hilfreichen Infos. Der Beitrag bezüglich der Orientierung hat mir besonders gut gefallen. Bis Bald! Winfried Wengenroth

  • René sagt:

    Ja ich habe schon viel gelesen und die Vergleiche mit dem Wasser und dem Leben das sie wie das Wasser seinen eigenen Weg bahnt! Ich bin sehr gespannt auf dein neues Buch und gehe meinen Weg mit der Orientierung glücklich zu sein :-)

  • Dr. Jörg-Detlev Wilhelm Heinz Dreyer sagt:

    Der Weg ist dass Ziel. Wenn Du das verstanden hast, ist alles gut.

  • Martin sagt:

    Meiner Erfahrung nach werden Ziele nicht erreicht, weil man es eigentlich gar nicht will, sondern nur denkt, dass man es will. Man will quasi nur das Ergebnis, wenn das Ziel erreicht ist, man hat aber absolut keinen Bock auf dem Weg hin zum Ziel.

    • Hey Martin,

      danke für den wertvollen Beitrag =)

      Absolut. Das erinnert mich an einen Spruch: Alle wollen Muskeln haben wie Arnold Schwarzenegger, aber niemand will trainieren wie Arnold Schwarzenegger …

      Es ist zwar abgedroschen, aber am Ende sollte tatsächlich doch der Weg das Ziel sein …

      LG Norman

  • Daniela sagt:

    Hallo Norman,

    Dein abermals großartiger Artikel und das tolle Beispiel mit der Wanderkarte haben mich zum Nachdenken angeregt.

    Hier würde mich Deine Meinung zu folgendem Problem interessieren:

    Du schreibst, man soll eine Wanderung um ihrer selbst willen und nicht wegen des Zieles unternehmen, sich auf die schöne Landschaft freuen und spontan auf Unvorhergesehenes reagieren, sowie sich über etwaige Hindernisse nicht ärgern.

    Nehmen wir einmal an, es geht mir nicht um das Ziel, welches ich mit der Wanderung erreichen möchte, sondern um die Wanderung tatsächlich an sich. Wenn mir nun auf dem Wanderweg allerdings so viele Hindernisse entgegen treten, dass ich diese Wanderung nicht abschließen kann bzw. auch keine Freude empfinden kann, weil so viele Hürden auftreten, dass kaum noch etwas bleibt, was man auf diesem Weg genießt oder beispielsweise die Wanderung wegen heftigen Starkregens ausfallen muss oder abgebrochen wird, wie soll ich dann mit der Situation umgehen?

    Für mich zeigt sich hier natürlich einmal wieder das klassische Prinzip des Festhaltens, weil man die Wanderung unbedingt machen wollte, unabhängig davon, was einen auf dem Weg erwartet, stellt sich der Durchführung wieder einmal alles entgegen. Hier hält man nicht am eigentlichen Ziel fest, sondern an dem hiermit verbundenen Weg, welcher bei einer entsprechenden Beharrlichkeit natürlich aufgrund des Wegs des Wassers auch nicht absolviert werden kann. Wie soll man hiermit umgehen? Einfach akzeptieren, dass aufgrund der Witterungsbedingungen aktuell die Wanderung nicht möglich ist und sich mit anderem Vergnügen beschäftigen? Oder die Wanderung trotz Regen durchführen? Welche Freude kann man denn dann noch empfinden, wenn man aufgrund des Regens der einzige Wanderer ist und auf die weiteren Gruppenteilnehmer oder Begegnungen verzichten muss? Welche Freude kann man gegebenenfalls auch bei Regen auf dem Weg erleben?

    Außer, wenn man Freude an der Landschaft und auch dem Regen an sich hat, stelle ich mir eine Wanderung bei schlimmen Regenfällen alles andere als angenehm vor. Also entweder verschiebt man die Wanderung auf einen Zeitpunkt, wenn sie spontan angesichts der Witterung möglich ist und man sich gerade nicht auf deren Durchführung gefreut hatte oder man muss ein immenser Regenliebhaber sein.

    Deine Metapher mit der Karte hatte mich zu diesen Gedanken inspiriert und hier würde mich freuen, zu lesen, wie Du mit dieser Schwierigkeit umgehen würdest. Würdest du die Wanderung auch bei Regen machen und wie würdest du versuchen, Dich zu motivieren? Oder würdest du akzeptieren, dass die Wanderung aktuell nicht sein soll und Du diese Freizeitaktivität aktuell eben nicht machen kannst, Dich mit anderen tollen Begebenheiten ablenken und darauf vertrauen, dass irgendwann eine Wanderung wieder möglich ist, wenn unangekündigt die Sonne scheint?

    Ich bin gespannt auf Deine Antwort!

    Herzliche Grüße,

    Daniela

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