Was will ich? (Test)

Was ist der Sinn meines Lebens? (warum du ihn brauchst und wie du ihn findest)

Was ist der Sinn meines Lebens?

Was ist der Sinn meines Lebens?

Karl Allmer von karlallmer.com verrät uns heute wie du deinen eigenen Sinn im Leben finden kannst und warum das so wichtig ist:

 

Viele Menschen fühlen sich kraftlos.

Sie plagen sich durch den Alltag, der gefüllt ist mit Terminen und Stress. Sie werden im Leben umhergeschossen wie der vielbesagte Ping Pong Ball. Und das Leben fühlt sich sinnlos an – aber warum?

 

Was ist der Sinn meines Lebens?

Früher gab es die Religion, die vielen Menschen einen Sinn gab.

Doch in der Moderne – bedingt durch die unglaublichen Wahlmöglichkeiten und die Freiheit – hat sich eine Lücke aufgetan. Dies hat zu einer Verwirrung, Zerstreuung, Zersplitterung und Formlosigkeit geführt – es fehlen die Zusammenhänge.

Doch im Nichts lässt sich‘s schwer leben. Darum ist die Wiederherstellung der Zusammenhänge so wichtig und dies ist die Hauptaufgabe vom Sinn.

Er dient als Hilfestellung für eine bewusste Lebensführung. Denn Sinnlosigkeit macht kraftlos und krank!

Viel wurde über den Sinn des Lebens schon geschrieben und noch niemandem ist es gelungen, einen allgemein gültigen zu finden. Aber warum ist dies noch niemandem gelungen? Ganz einfach, der Sinn des Lebens ist etwas ganz Individuelles. Man findet ihn nicht, man gibt ihn sich!

 

Was bedeutet es, seinem Leben Sinn zu geben?

Wir alle sind auf dieser Welt aus nur einem guten Grund:

Um das Beste aus unserem Leben zu machen!

Warum? Weil wir sterben werden.

Unsere Lebenszeit ist begrenzt. Dieses eine Leben in dieser Daseins-Form haben wir nur einmal. Und das macht es kostbar. Deshalb müssen wir es behandeln wie einen Diamanten. Es gilt unser Leben zu veredeln und das Beste daraus zu machen.

Und damit meine ich nicht ein Maximum an Luxus und Reichtum. Nein, das ist für mich nicht der Sinn des Lebens. Ich möchte in Freiheit leben, mich sozial engagieren, andere Menschen unterstützen und für meine Familie da sein. Das sind die für mich wichtigsten Aufgaben, die ich mir selbst für das Leben vorgenommen habe. Und in diesen Punkten möchte ich das Beste daraus machen. Doch um das herauszufinden, bedurfte es einiger Zeit, ein paar Fehlversuchen und etwas Reflexion.

 

Mein Weg der Werte

Ich habe für mich festgestellt, dass Freiheit, Treue und Freundschaft für mich die wichtigsten Werte sind. Das Einzige, was ich dafür benötigte, war Raum und Zeit.

Und ich hatte Glück, ich wurde krank. Kopfschmerzen haben mich geplagt. So schlimm, dass ich mich deshalb im Krankenhaus habe durchchecken lassen. Gefesselt ans Krankenhausbett, hatte ich genügend Zeit um nachzudenken und gleichzeitig meinen Kopf ausrauchen zu lassen. Beim Nachdenken hat sich auch mein Unterbewusstsein eingeschaltet. Eine herrliche Funktion meines Gehirns – arbeitet ganz von allein. Ich nahm einen Bleistift und Papier und schrieb sie alle der Reihe nach ganz einfach auf. Knapp 35 Werte standen auf der Liste.

Doch welche waren die wichtigsten für mich?

Mmmh, eine schwierige Frage auf die ich so schnell keine Antwort wusste. Ich legte den Zettel beiseite und gönnte mir ein Nickerchen. Ausgeschlafen nahm ich meine Arbeit wieder auf und brachte die Werte in eine Reihenfolge. Wie? Ich schrieb Nummern vor die Worte. Die Basis für den Sinn war also gelegt und mein Leben war auf Papier gebracht.

 

Was sind Werte und wie lassen sie sich bestimmen?

„Mensch, erkenne dich selbst, dann weißt du alles.“

(Sokrates)

Jeder Mensch braucht im Leben eine Richtung wohin sein Weg gehen soll. Und diese Richtung geben uns unsere Werte. Die Werte dienen uns als Richtschnur für unser Leben.

Doch was sind Werte?

Hier einige Werte, um die Definition etwas klarer zu machen:

Liebe, Freiheit, Sicherheit, Wachstum, Erfolg,…

Dies sind nur ein paar Werte, es gibt hunderte weitere Werte. Um zu Deinen Werten zu gelangen, musst Du noch etwas tiefer gehen. Unten findest Du einige Fragen, die Dir helfen können, etwas näher zu Deinen elementaren Werten zu kommen. Sie werden Dir dabei helfen, einen klareren Blick dafür zu bekommen, was für Dich persönlich im Leben wichtig ist.

  • Wofür würdest Du kämpfen? Und welcher Wert steckt dahinter? Vielleicht für Deine Ehe, dann ist Treue Dein Wert.
  • Wie würdest du Dein Leben führen, wenn Du unbeobachtet wärst? Wenn Dir niemand in Dein Leben redet. Oft leben wir Werte, weil es politisch korrekt ist oder weil sie hohes Ansehen in der Gesellschaft haben. Doch wie verhältst Du Dich wenn Du unbeobachtet bist?
  • Was möchte ich meinen Kindern weitergeben? Welche Werte?
  • Was hat mich als Kind fasziniert?

 

Die Werte und Dein Leben

Wenn Du Deine Werte kennst, kannst Du prüfen, inwieweit Deine Werte mit Deinem Leben zusammenpassen und ob es Lebensbereiche gibt, wo Deine Werte verletzt werden.

Vorsicht: Manchmal versuchen Menschen ihre Werte in Richtung ihres Lebens „schönzureden“ bzw. hineinzuinterpretieren. Damit sabotierst Du Dich leider selbst. Absolute Ehrlichkeit ist deshalb enorm wichtig! Die Lösung kann nur im Verändern eines oder mehrerer Lebensbereiche liegen, wenn ein Kernwert verletzt wird. Dein Leben sollte insbesondere im Einklang mit den drei wichtigsten Werten sein.

Um also zu Deinen Werten zu gelangen, brauchst Du nur etwas Geduld und die Bereitschaft, Dich zurückzuziehen. Nimm Dir also genug Raum und Zeit für Deine persönliche Inventur. Es zahlt sich aus. Vielleicht findest du ein paar Tage Ruhe auf einer Almhütte oder Du machst Dich auf den Weg zu einem Campingabenteuer. Egal wo und wie, Du solltest auf jeden Fall auf Abstand gehen – zum Alltag und zum ganzen drum herum. Nur so kannst Du zur nötigen Ruhe kommen.

Viel Spaß bei der Suche Deiner Werte

Genieße den Weg der Lebenskunst!

Liebe Grüße

Karl

P.S.: Auch der Lebens-Test, den du hier auf vernuenftig-leben.de findest, basiert auf dem Prinzip deiner Werte.

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Über Karl Allmer
Hi, ich bin Karl, Student der Lebenskunst. Ich schreibe über die Kunst, das Leben zu genießen. Auf meinem Blog karlallmer.com erfährst Du, wie Du Deinen persönlichen Weg der Lebenskunst findest, dem Druck des Alltags entkommst und mehr Gelassenheit und Heiterkeit in Dein Leben bringst! Mehr über mich erfährst Du hier!
  • Hey Karl,

    vielen Dank für diesen aufschlussreichen Artikel! Echt klasse, dass du uns an deinem persönlichen Weg teilhaben lässt =)

    Ich finde es bei der Sinnfrage immer ganz wichtig zu unterscheiden zwischen „Dem Sinn des Lebens“ und dem „Lebenssinn“.

    Ersteres ist die Antwort auf die Frage „Warum gibt es Leben und warum gibt es uns Menschen?“. Der Lebenssinn ist dann der persönliche Sinn, den auch du hier so wundervoll beschrieben hast =)

    Falls jemand auch Interesse an der Antwort zur ersten Frage hat: Was ist wirklich der Sinn des Lebens?

    Liebe Grüße

    Norman

    • Karl sagt:

      Hi Norman,
      herzlichen Dank für deine lobenden Worte und Deine semantische Aufklärung;-). Es hat mich sehr gefreut für deinen Blog zu schreiben. Lg Karl

  • Ronja sagt:

    Hey Karl,

    „Lebenszeit ist begrenzt“ – Genau das ist auch mein Thema.
    Ich beschäftige mich grade mit „Leidenschaft finden und leben“, der „Sinn des Lebens“ geht für dich ja noch etwas weiter:
    Die eigenen Werte sollte man niemals selbst verletzen. Meine Werte sind wohl Gerechtigkeit, Liebe, Aufrichtigkeit und Spaß am Leben. Grob gesagt. Da kann man dann natürlich auch immer weiter ins Detail gehen.

    Ich denke, man kann die eigenen Werte auch einfach mit „Moral“ zusammen fassen. Und Moral ist die wichtigste Grundlage, die allen Lebewesen mitgegeben wird. Sie macht ein Zusammenleben erst möglich.

    Liebe Grüße,
    Ronja

    • Karl sagt:

      Hi Ronja,
      recht herzlichen Dank für Deine persönlichen Worte. Moral ist sicher eine der wichtigsten Grundlagen für unser Leben. Doch ich denke das sich die Moral aus den Werten ergibt. Sozusagen im zweiten Schritt. Was meinst Du dazu? Lg Karl

  • „Die Welt ist nichts, Gott ist nichts. Ich bin auch nichts. Das macht aber nichts.“ Max Stirner

    Schöne Grüsse aus der http://www.freidenker-galerie.de

  • Michelle sagt:

    Hallo??ich finde die Frage nach dem Sinn des Lebens immer sehr spannend. Merke aber, dass mich meine Werte immer selbst „reinlegen“. Meine Werte sind alle so widersprüchlich und teilweise unklar, dass ich das Gefühl habe damit erdrückt zu werden und ständig hin- und her schwanke. Wie verhält man sich bei Unklarheit? LG

    • Hey Michelle,

      danke für deinen Kommentar =)

      Ich denke nicht, dass deine Werte widersprüchlich sind. ich denke, es gibt einen Widerspruch zwischen deinen wahren Werten und solchen, die du nur für deine Werte hältst.

      Ich unterscheide da zwischen „Was will das Herz?“ und „Was will der Kopf?“. Das Herz weiß meist, was wir wirklich wollen. Der Kopf ist meist geprägt durch äußere Einflüsse, die Erziehung, die Gesellschaft, Werbung, Social Media etc.

      Das Herz will zum Beispiel Ruhe und ein ausgeglichenes Leben, der Kopf will Abenteuer, weil er Angst hat etwas zu verpassen. Alles was der Kopf will, ist durch Angst begründet.

      Ich würde dir empfehlen, da anzusetzen. Erforsche deine Werte und finde heraus, welche auf Angst gründen (die sind vom Verstand und nicht echt) und welche wirklich aus deinem Herzen kommen und wo du auch ein gutes Bauchgefühl hast =)

      Liebe Grüße

      Norman

  • Jay sagt:

    Hallo Norman,

    danke für deine wertvolle Arbeit!

    Was mir bei der Frage, was der Sinn meines Lebens ist, in den Sinn kommt, hattest du auch schon in deinen Blogs beschrieben.

    „“Die häufigste Sache, die ein Mensch auf seinem Sterbebett bereut, ist, sein Leben für andere und nicht für sich selbst gelebt zu haben.““

    Jetzt ist das für mich aber im Widerspruch dessen, was für viele der Sinn des Lebens bedeutet.

    Viele Menschen finden den Sinn des Lebens ja darin, anderen Menschen in irgendeiner Form zu helfen.

    Natürlich nicht nur, aber vermehrt nehme ich das wahr, so auch bei mir.

    Dann ist dieser Sinn ja wiederum von anderen Menschen abhängig, die sich helfen lassen wollen, oder?

    Ist es dann überhaupt noch mein eigener Sinn? Wenn es diese Menschen nicht mehr gäbe, was ist dann mein Sinn meines Lebens?

    Und lohnt sich ein Leben, das man wirklich nur für sich ganz alleine lebt, überhaupt?

    Wenn ich beispielsweise auf einer einsamen Insel ohne Menschenseele lebe, wirklich mutterseelenallein, kann ich dann rundum glücklich und erfüllt sein?

    Und wenn ja, warum setzen sich dann so viele Menschen als Sinn des Lebens, anderen Menschen zu helfen, bzw. für andere da zu sein?

    Um den Kreis wieder zu schließen:

    Wie kann die häufigste Sache, die ein Mensch auf seinem Sterbebett bereut, sein, dass dieser Mensch sein Leben für andere und nicht für sich selbst gelebt hat, wenn von so vielen Menschen der Sinn des Lebens darin besteht, anderen Menschen zu helfen?

    Ich hoffe ich hab mein Gedankenkarusell einigermaßen nachvollziehbar abgespielt =).

    Danke für Anregungen und liebe Grüße!

    • Hey Jay,

      danke für deinen persönlichen Kommentar =)

      Ich kann an der Stelle nur für mich selbst sprechen: Ja, es erfüllt mich sehr, dass ich mit meiner Leidenschaft hier auch anderen Menschen helfen kann. Aber das ist für mich nicht die Motivation, dass ich tue, was ist tue. Ich tue es, weil mich das Tun selbst bereichert und glücklich macht. Weil ich es liebe, mich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Weil ich es liebe zu schreiben. Ich würde wahrscheinlich auch damit weitermachen, wenn kein einziger Mensch den Blog lesen würde (und so habe ich ja auch angefangen).

      Kurzum: Meiner Meinung nach ist das Helfen meistens eher ein Bonus. In erster Linie sollte aber die Tätigkeit an sich erfüllend sein. Wenn man darin aufgeht, was man tut, dann ist die Tätigkeit immer sinnvoll, egal ob man damit jemandem hilft oder nicht. Aber paradoxerweise hilft man genau dann meistens anderen Menschen noch, weil man wirklich gut macht, was einen stark interessiert.

      Und diese Reue von sterbenden Menschen, nicht ihr eigenes Leben gelebt zu haben, geht meiner Meinung meist darauf zurück, dass sie eben nicht etwas nachgegangen sind, was sie im Kern selbst interessiert hat, sondern es für äußere Gründe wie Anerkennung, Status, Macht oder Geld getan haben. Wenn man so eine Tätigkeit ausübt und damit noch anderen hilft, kann das zwar ein Trost sein und es erträglicher machen oder sogar dazu führen, dass es sich lohnend anfühlt, aber die wirkliche Erfüllung findet man meiner Meinung nach auch dann nicht. Sondern erst, wenn man etwas wirklich um seiner selbst Willen tut.

      Ich hoffe, meine Gedanken dazu haben dir in der Frage ein wenig Klarheit gebracht.

      LG Norman

      • Jay sagt:

        Danke für deine Antwort!

        Ah okay, dann war ich wohl zu sehr darauf fixiert, NUR die anderen glücklich machen zu wollen und nicht auf mich selbst zu hören und das zu tun, bei dem das Tun an sich mich erfüllt.

        Das als Bonus zu sehen, dass ich anderen nebenbei noch helfen und dabei vllt noch Geld verdienen kann, finde ich eine schöne Ansicht!

        Danke für die Klarheit =)

      • Danke für deine Beiträge, Jay!

        Freut mich, dass dir das hilft =)

        LG und schönes Wochenende!

        Norman

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