4 essenzielle Wege, um eine Einstellung wirklich zu ändern (Meinungsschmiede Teil 2)
Du hast erkannt, dass eine bestimmte Einstellung oder Meinung nicht gut für dein Leben ist.
Sie verursacht belastende Erwartungen, die die Welt nicht erfüllen kann.
Nun versuchst du mit allen Mitteln diese Einstellung zu ändern.
Aber es gelingt dir nicht.
Das ist keine Schande. Schon der große Albert hat seiner Zeit erkannt:
„Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“
(Albert Einstein)
Es ist schwer, aber nicht unmöglich.
Aber wie schaffst du es nun tatsächlich deine Meinung nachhaltig zu ändern?
Dazu verrate ich dir jetzt vier essenzielle Methoden.
Hier findest du die komplette Reihe:
- Schaff dir eine Welt, wie sie dir gefällt!
- 4 essenzielle Wege, um eine Einstellung wirklich zu ändern
- Die 6 einfachsten Wege, um deine Einstellung erfolgreich zu ändern
Inhaltsverzeichnis
Wie du deine Einstellung wirklich ändern kannst
1. Benutze verschiedene Brillen
Der erste Schritt liegt immer darin, eine Alternative für eine bestehende Meinung zu finden.
[Tweet „Wenn du keinen Ausweg kennst, dann kannst du auch nicht ausweichen!“]Wenn dich eine deiner festgefahrenen Meinungen immer wieder belastet, dann kannst du mit diesem einfachen Trick einen Ausweg finden:
Nutze verschiedene (reale oder imaginäre) Brillen und überleg dir für jede Brille eine alternative Meinung, die dir helfen könnte die Situation besser zu meistern. Du kannst nun entweder tatsächlich die verschiedenen Brillen und die dazugehörigen Meinungen in der entsprechenden Situation ausprobieren oder deine Brillen und Meinungen im nachhinein zu Hause ausprobieren.
Versetz dich einfach nochmal in die Situation hinein, die dich belastet, zieh eine Brille auf und stell dir vor, wie du mit dieser anderen Meinung die Situation gesehen und reagiert hättest. Du wirst automatisch feststellen, welche Meinung dir am besten helfen würde.
Das ist deine Alternative. Dein Ausweg.
Jetzt kannst du damit anfangen deine Meinung zu ändern.
2. Achte auf dein Umfeld
Wir alle werden unweigerlich durch die Menschen in unserer Umgebung beeinflusst. Daher solltest du sehr genau darauf achten, wie dein Umfeld aussieht.
„Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir wer du bist.“
(Sprichwort)
Wir könnten auch sagen „Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir was du erwartest“.
Am wichtigsten ist es Menschen zu meiden, die dir ihre Meinungen ganz offensichtlich aufdrücken wollen. Das sind zum Beispiel Leute, die ausschließlich für ihren Beruf leben und die Meinung haben, dass Karriere der einzige Weg zum Glück ist. Weil sie so enorm viel Energie in dieses Unterfangen stecken, suchen sie überall nach Rechtfertigungen und Bestätigungen. Sie wollen, dass du genauso denkst wie sie.
Aber nicht nur dein direktes Umfeld beeinflusst dich. Auch Medien sind da ganz vorne dabei. Es ist ja offen gesagt einzig und allein der Sinn von Werbung dich zu beeinflussen, damit du etwas kaufst. Wenn du nun gerade die Meinung zu deinem Konsumverhalten ändern willst, ist es ratsam den Fernseher mal eine Weile auszulassen.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch:
Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun.
Kennst du Menschen, die mit solchen belastenden Stituation sehr gut umgehen können?
Zieh sie in dein Umfeld und lass dich positiv beeinflussen.
3. Meide Mehrheiten
Wir Menschen neigen einfach dazu die Meinung einer Mehrheit anzunehmen.
Ein großes Negativbeispiel ist der Nationalsozialismus.
Aber auch im täglichen Leben richten wir unsere Ansichten ständig nach dem, was die Masse denkt. Sei es um nicht negativ aufzufallen und nicht aus der Gruppe ausgegrenzt zu werden oder weil wir einfach denken, dass es schon richtig sein muss, was die Mehrheit denkt.
Da es in Sachen Meinung aber kein „richtig“ oder „falsch“ gibt, ist es auch nicht wie bei „Wer wird Millionär“, wo der Publikumsjoker durch die Mehrheit der Stimmen auf die richtige Lösung deutet.
Es gibt keine richtige oder falsche Meinung. Es gibt nur Meinungen die gut für dich sind und solche, die schlecht für dich sind. Und was gut für dich ist, kannst nur du entscheiden. Nicht die Menge.
„Und doch verwickelt uns Nichts in größere Uebel, als daß wir uns nach dem Gerede der Leute richten, indem wir das für das Beste halten, was mit großer Zustimmung angenommen ist“
(Lucius Annaeus Seneca)
Bilde dir also stets deine eigene Meinung.
(Nein, die „Bild“ zu lesen hat damit wirklich nichts zu tun)
Hinzu kommt:
[Tweet „Wenn 100 Leute immer die selbe Meinung haben, sind 99 überflüssig!“]
4. Weniger ist mehr als genug
Wenn du doch das Gefühl hast, dass dir die Meinung eines außenstehenden gerade sehr helfen könnte, dann beschränke es auf das absolut Nötigste, denn:
[Tweet „Wer 10 Leute fragt bekommt 11 Meinungen zu hören!“]Hast du schonmal einen Text geschrieben und verschiedene Leute nach ihrer Meinung dazu gefragt?
Du bekommst hunderte von Vorschlägen, Einwänden und damit natürlich Meinungen zu hören. Das schlimmste dabei ist, dass du es niemals schaffen wirst alle diese Meinungen zu berücksichtigen.
„Zu viele Köche verderben den Brei.“
(Sprichwort)
Jeder denkt was anderes. Und das ist auch gut so.
Darüber hinaus kostet es irre viel Zeit einen Text (oder was auch immer) ständig an die vielen anderen Meinungen anzupassen. Man wird nie damit fertig.
Es gilt hier also nicht „Besser zu viel als zu wenig“, sondern:
„Weniger ist mehr!“
(Sprichwort)
Noch mehr wirkungsvolle Tipps
Das sind die ersten 4 wichtigen Punkte, die es bei einer erfolgreichen Meinungsänderung zu beachten gilt. Sie bilden eine Art Grundgerüst für den ganzen Vorgang. Deshalb solltest du sie nicht leichtfertig übergehen.
Im zweiten Teil werden wir uns 6 weitere wirklich effektive Methoden anschauen, die das Ändern einer Meinung sogar in Sekundenschnelle ermöglichen. Du wirst überrascht sein, welche simplen Tricks dir dabei helfen können (Keine Lust zu warten?).
Dennoch wird das alles nicht lange vorhalten, wenn du die 4 Grundsätze aus dieser Erkenntnis nicht berücksichtigst. Wenn du deine Meinung zum Beispiel im stillen Kämmerlein änderst und dich kurz darauf wieder einem Meinungsbombardement der Menge aussetzt, dann war alles für die Katz‘.
Fazit
Deine Meinungen sind die Grundlagen für die Erwartungen, die dir das Leben schwer machen (siehe Teil 1).
Durch das Ändern deiner Meinungen kannst du belastende Erwartungen loslassen. Du hast es damit zu jeder Zeit selbst in der Hand dein Leben leichter zu machen.
Um eine Meinung wirklich zu ändern, sind zunächt 4 wichtige Voraussetzungen nötig:
- Entdecke Alternativen
- Achte auf dein Umfeld, denn es beeinflusst dich (ob du willst oder nicht)
- Vertrau nur auf deine eigene Meinung und niemals auf die von Mehrheiten
- Solltest du doch mal eine andere Meinung brauchen, beschränke dich nur auf das Nötigste
Wenn du diese Punkte berücksichtigst, stehst du auf einem festen Fundament. Du bist bereit die Methoden aus dem dritten Teil anzuwenden, die dir dabei helfen können deine Meinungen in Windeseile zu ändern.