Was will ich? (Test)

Wahre Geschichte: Haus abgebrannt …

Loslassen hilft! (Mein Haus ist abgebrannt ...)

Seit Jahren rede ich nun immer wieder vom Loslassen.

Aber hilft das auch wirklich?

Hilft das auch bei so richtigen Problemen im Leben?

  • Wenn dein Haus abgebrannt ist?
  • Oder wenn dein Partner schwer erkrankt ist?

Die Antwort ist: Ja, gerade dann wirkt es wahre Wunder!

Das ist schwer zu verstehen, wenn man es noch nicht selbst erlebt hat. Deshalb möchte ich dir heute ein Beispiel aus dem Leben zeigen:

 

Mein Haus ist abgebrannt … (Hannes‘ Geschichte)

Hannes' Haus ist abgebrannt

Hannes ist ein Leser des Blogs. Im Jahr 2022 ist sein Haus abgebrannt. Kurz darauf schrieb er mir einige Mails. Diese möchte ich dir im Folgenden zeigen.

Ich lasse dabei bewusst meine Antworten an ihn aus, da ich möchte, dass du einen Eindruck von seiner Entwicklung bekommst und meine Antworten damit ohnehin nichts zu tun haben.

Also:

 

1. Mail

Am 26. April 2022 schrieb Hannes mir folgende Mail:

Lieber Norman!

Ich zähle vielleicht zu den ersten, die dein Ebook „Der Weg des Wassers“ gekauft haben. Es passt so genau für alle Fälle, dass es nur wundert, wieso es nicht jeder kann/hat.

Es hilft mir auch jetzt: LOSLASSEN

Am 25. März ist mein Haus abgebrannt: LOSLASSEN

Die Versicherung wendet Fahrlässigkeit ein und will nicht zahlen: LOSLASSEN

Gekauft habe ich dein Buch, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, zu egoistisch in Partnerschaften zu sein: LOSGELASSEN

Dein LOSLASSEN-Hannes

 

2. Mail

Zwei Tage später erhielt ich eine weitere Mail:

Loslassen ist schwer zu glauben. Bis sich Ergebnisse zeigen. Dann weiß man über diese Kraft!

Konkret: Ich hatte gestern eine schwere Phase. Kontakt mit Anwalt wegen Versicherung, die nicht zahlen will. Dann Regen hinein in die ganz schlecht verpackte Brandruine. Beginn einer Verzweiflung. Das restliche Haus löst sich auf. Ich muss verkaufen. Der frühestmögliche Dachdeckertermin im Juli ist sicher zu spät.

Dann habe ich es akzeptiert. LOSGELASSEN. Dann ist das Haus eben weg, wenn es so sein soll.

Und dann begann das Universum zu handeln:

Zwei Telefonate. Zwei Stunden später ist ein neuer Zimmermann auf der Baustelle. Sofortige Sympathie. Ein Auftrag ist ihm ausgefallen. Nächste Woche wird mein Dach saniert. Besser und günstiger und viel früher.

Und ich schlafe wieder viel besser.

Loslassen macht die Energie frei die das Festhalten verbraucht.

Liebe Grüsse Loslassen-Hannes

 

3. Mail

Zwei Monate später:

Hallo Norman!

Das Dach auf meinem Haus ist wieder neu.

Wenn die Zeit passt werde ich gegen die Versicherung klagen (vor Gericht und auf hoher See ist man bekanntlich in Gottes Hand). Dieser kosmischen Entscheidung beuge ich mich dann. Auch Loslassen.

Durch die Dichte meines aktuellen Lebens wache ich manchmal um 03:00 Uhr auf mit zuerst sehr schwarzen Zukunftssorgen. Die kann ich nicht verhindern. Aber jetzt gelingt mir ohne Ausnahme eine Sofortmeditation.

Ich habe den Satz „Es ist alles völlig ohne Bedeutung“ als meinen zentralen Lebenssatz bekommen. Ist ja nichts anderes als völliges LOSLASSEN.

So ein tolles Vehikel glaube ich bekommt jeder irgendwann geschenkt, der sich auf dieses Thema einlässt.

Nach wenigen Minuten schlafe ich tief und fest. Es ist irgendwie „lässig“.

Sitze gerade auf einer Veranda und genieße einen wunderschönen Landregen im Voralpengebiet.

Habe auch eine schöne Zeit!

Der alle Bedeutung loslassende Hannes

 

4. Mail

Und wieder drei Monate später:

Hallo Norman!

Die Zeit fliegt.

Und was man da hineinpacken kann…

Schon beeindruckend. Jetzt sitze ich gerade in meiner Baustelle. Schlafzimmer fertig. Badezimmer benutzbar.

Niemand glaubte, dass ich das vollständig allein durchziehen kann. Dämmen, Verkleiden, Verspachteln, Malen, Betonieren, Türen versetzen, Fliesenlegen, Elektrik neu und und und …

Bin stolz darauf.

Und gesund.

Und glücklich.

Und erledigt.

Ich wollte mich mal melden und schöne Grüße senden.

Hannes

 

Hilft Loslassen wirklich?

Ja.

An Hannes Beispiel siehst du, dass das Loslassen nicht nur ein theoretisches Konzept ist, das bei den kleinen Ungereimtheiten im Leben hilft. Es ist eine Geheimwaffe, die (fast) alles im Leben leichter machen kann.

Ja, auch in deinem Leben. Und auch in richtig beschissenen Situationen …

Mir haben übe die Jahre viele Menschen mit den unterschiedlichsten Problemen geschrieben:

  • der Partner ist schwer erkrankt
  • ein Mensch ist gestorben
  • die Ersparnisse sind verloren
  • die Ehe geht nach 30 Jahren in die Brüche

Menschen, die in der Kindheit misshandelt wurden, Menschen mit Selbstmordgedanken und sogar Menschen, deren Kind gestorben ist.

Das sind teilweise echt heftige Geschichten. Und ich behaupte nicht, dass das Loslassen immer *schwupp di wupp* die Wolken wegschiebt und die Sonne wieder scheinen lässt. Aber eine Sache, die ich aus all diesen Geschichten gelernt habe, ist Folgende:

 

Festhalten hilft nie!

Aber wenn du die Last loslässt, die dich herunterzieht, kannst du dich wieder aufrichten und hast die Hände frei.

Das Loslassen kann keine Verstorbenen zurückbringen, keine Misshandlungen ungeschehen machen oder Häuser wieder aufbauen. Aber es kann dir die Kraft geben, an der Stelle, an der du jetzt gerade stehst, den Kopf zu heben und nach vorne zu schauen. Und nicht nur zu schauen, sondern auch nach vorne zu gehen und das, was passiert ist, als Teil deines Lebens zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen.

 

„Bist du bescheuert?“

Bist du bescheuert?!

„Wie soll ich das Beste daraus machen, wenn mein Partner tödlich erkrankt ist oder mein Kind gestorben ist? Was soll Gutes daran sein?!“, denkst du jetzt bestimmt.

Ja, natürlich ist das an sich nichts Gutes. Aber das Leben ist polar.

Jedes Ereignis hat immer zwei Seiten.

Und egal wie Schlimm eine Sache auch im ersten und vielleicht auch im 572. Moment ist, sie hat noch eine andere Seite. Das ist die Dualität des Lebens.

Menschen, deren Kind oder Partner gestorben ist, schätzten das Leben danach oft ganz anders. Nicht selten führt das dazu, dass sie ihr Leben komplett umkrempeln und im Anschluss viel mehr nach ihren eigenen Bedürfnissen leben.

Sogar Naturkatastrophen und Kriege können am Ende noch etwas „Gutes“ mit sich bringen: Der Zweite Weltkrieg brachte ohne Frage jede Menge Leid mit sich. In einer Studie gaben jedoch viele Überlebende überraschenderweise an, dass das große Leid, das sie erlebt haben, ihr späteres Leben besser gemacht hat. Sie hätten vorher zu viel Wert auf die falschen Dinge gelegt. Durch das erlebte Leid haben sie ihren Fokus geändert und so am Ende ein zufriedeneres und glücklicheres Leben geführt als zuvor.

Im Buch habe ich ein ganzes Kapitel darüber geschrieben, warum wir auch das vermeintlich „Schlechte“ im Leben brauchen und wie du damit umgehen und es sogar nutzen kannst. Hier ein kurzer Auszug aus dem Buch:

 

Warum selbst die schrecklichsten Ereignisse etwas Gutes haben (Auszug aus dem Buch)

Genauso wie den Widerstand kannst und solltest du auch das Leid in deinem Leben als Wegweiser nutzen.

Ich weiß, das klingt wieder total irrational. Ich schreibe ein Buch darüber, wie du dein Leid beenden kannst und dann erzähle ich dir, dass du dein Leid nicht loswerden, sondern es als Wegweiser ansehen sollst? Irgendwie passt das doch nicht zusammen, oder? Doch, denn so paradox es wieder einmal klingen mag:

» Erst, wenn du dein Leid akzeptierst und nutzt, kannst du es beenden.

Lass uns hier ein Beispiel betrachten …

 

Die Hiobsbotschaft

Stell dir vor, dein Arzt sagt dir, du hast Diabetes. Erst einmal keine schöne Botschaft.

Natürlich leidest du nun an einer Krankheit, aber es kommt darauf an, wie du mit diesem Leid umgehst.

Du kannst es akzeptieren und es als Wegweiser ansehen. Das bedeutet, dich auf die Krankheit einzustellen und zu lernen, damit zu leben. Viele Betroffene leben dann ein ganz normales Leben und leiden nicht mehr unter der Krankheit, obwohl sie sie haben.

Du kannst dieses Leiden aber auch erst einmal ignorieren. Du kannst dich fragen „Warum ich?“ und es einfach nicht einsehen, dass du nun deine Lebensverhältnisse ändern musst (Stichwort Opferrolle). Dann ignorierst du dein Leiden. Du isst und trinkst weiter, wonach dir gerade ist, misst keinen Blutzucker und nimmst keine Medikamente. Was passiert dann? Dein Leid wird größer.

» Wenn du deine Lektion nicht annimmst und lernst, bekommst du eine härtere!

Es ist so einleuchtend, aber je größer das Leid wird und je mehr du selbst betroffen bist, desto schwerer fällt es dir, diesen Zusammenhang zu sehen.

 

Das kaputte Auto

Wenn du zum Beispiel an deinem Auto ein merkwürdiges Geräusch feststellst, dann weißt du, dass es ein Zeichen dafür ist, dass du in die Werkstatt fahren solltest. Tust du das nicht, wird ein lauterer Gong, ein deutlicheres Zeichen erscheinen. Vielleicht tatsächlich in Form eines lauteren Geräuschs. Dann macht es vielleicht irgendwann einen großen Knall und du bleibst liegen.

Es ist so klar bei einem Auto. Kein Mensch würde einfach weiterfahren, wenn die Motorkontrollleuchte leuchtet und es heftig im Getriebe rasselt. Aber mit unserer eigenen Gesundheit nehmen wir es nicht so genau. „Bluthochdruck? Na und, mir geht es doch gut.“ Und irgendwann kommt der Knall.

Das Leid in deinem Leben ist auch immer ein Hinweis. Es liefert dir Informationen über Missstände, die vielleicht schon länger da, aber unbemerkt sind. Leid entsteht dauernd aufs Neue, weil sich das Leben ständig verändert. Es fließt. Entweder wir verändern uns oder die Umstände. Wenn wir die Zeichen nicht wahrnehmen, werden sie lauter …

 

Der Wasserschaden

Der Wasserschaden

Stell dir vor, du entdeckst in deinem Haus eines Tages einen kleinen nassen Fleck an der Decke.

„Ungewöhnlich“, denkst du dir. „Der wird schon wieder trocknen.“ Einige Zeit später wird der Fleck größer. Die Wand wird nass, Schimmel entsteht, die Tapete löst sich, der Putz bröckelt … dein Haus löst sich langsam auf. Es handelt sich um einen Wasserrohrbruch, den du ignoriert hast.

Hättest du diesen Missstand direkt akzeptiert und dich darum gekümmert, wären die Auswirkungen und dein Leid weitaus geringer gewesen.

» Probleme helfen, Veränderung wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Je früher Probleme auftreten, desto besser.

Leid und Probleme sind notwendig. Und das gilt auch für die wirklich schrecklichen Ereignisse, wie dem Tod von Familienmitgliedern oder von tausenden Opfern im Krieg …

 

Die schlimmsten Übel auf der Welt

Du kannst schreckliche Ereignisse zwar wahrnehmen, dich aber dagegen sträuben, solche Grausamkeiten zu akzeptieren. Das ist erst einmal ganz natürlich. Dennoch kannst du nichts daran ändern.

Wenn du es aber schaffst, auch solch unsagbares Leid anzunehmen, es an dich heranzulassen und es zu akzeptieren. Dann hast du die Chance darauf, wahrzunehmen, was der Hinweis für dein Leben sein soll, den dir dieses Leid geben will.

Oft berichten Angehörige eines im jungen Alter Verstorbenen später, dass sie durch dieses Ereignis ihr eigenes Leben reflektiert und geändert haben. Und selbst das große Leid, das durch Kriege und Naturkatastrophen erzeugt wird, kann im Endeffekt noch zu etwas gut sein. Erinnere dich an die Kriegsopfer, die angaben, dass das große Leid ihr Leben im Endeffekt viel besser gemacht habe.

Das Leid muss zu etwas gut sein, denn wenn du es einfach ignorierst, wird es größer und lauter, wie der Fleck in deinem Haus und das führt zu immer mehr Leid.

So können wir das Leid durch Kriege beispielsweise als Ansporn nutzen, uns mehr für den Frieden einzusetzen oder Naturkatastrophen als Motivation sehen, uns für den Umweltschutz zu engagieren.

Ich weiß. Das klingt alles schön und gut, aber es sterben hier Menschen. Da kann man doch nicht einfach etwas Positives draus machen, oder?

Ich rede ja nicht davon, dass du umherlaufen sollst und solche Ereignisse verherrlichen sollst. Auch der Zuckerkranke wird wohl kaum durch die Welt gehen und anderen erzählen, wie froh er ist, dass er diese Krankheit hat. Schlimmes Leid darf und soll schlimm bleiben. Das ist eben seine Rolle. Die Frage ist nur:

» Nimmst du schlimmes Leid einfach nur wahr und leidest weiter oder siehst du es als Hinweis und Antrieb, etwas zu unternehmen?

 

„Aber was soll ich denn unternehmen, wenn mein Kind gestorben ist?“

… denkst du jetzt möglicherweise.

Natürlich kannst du Ereignisse wie den Tod deines Kindes nicht rückgängig machen. Und ich kann dir auch keine konkreten Ratschläge für diese Situation geben, weil ich sie bisher nie erleben musste. Aber eine Sache, die uns jeder Tod und vor allem der von geliebten Menschen zeigt, ist wie kurz und kostbar unsere Lebenszeit hier auf der Erde ist.

Ich sage nicht, dass du nicht trauern sollst. Aber wenn du es schaffst, auch aus einer solchen tragischen Situation noch etwas Positives für dein Leben zu ziehen, dann siehst du, dass auch großes Leid nicht ausschließlich schlimm und schrecklich ist, sondern immer auch etwas Gutes hat.

Die Wahrheit ist:

» Es gibt weder gut, noch schlecht. Es gibt nur deine Wahrnehmung.

 

Warum es nur auf deine Wahrnehmung ankommt

Wir haben gesehen, dass sich Gut und Schlecht niemals trennen lassen. Denke immer an das Schachbrett: Gut und Schlecht sind eine Einheit und benötigen sich gegenseitig.

Es kommt am Ende nicht darauf an, dass wir alles vermeintlich Schlechte oder Leidvolle aus der Welt verbannen. Es geht einzig und allein darum, wie wir solche Ereignisse wahrnehmen und damit umgehen.

» Die Welt und unser Leben ist das, was wir daraus machen.

Und genau um diese Schnittstelle zwischen dir und der Welt wollen wir uns nun im nächsten Kapitel kümmern.

Wenn du erkennst, wie du deine Welt konstruierst, findest du auch heraus, wie du sie beeinflussen und zum Positiven verändern kannst.

 

— Damit endet der Auszug aus dem Buch. —

 

Fazit: Loslassen hilft. Auch dir!

Auch wenn’s richtig hart kommt …

Es ist kein Zaubermittel, aber doch irgendwie eine Wunderwaffe.

Wie du dir diese Wunderwaffe aneignest und auch deine ganz persönlichen Lebensherausforderungen damit überwindest, lernst du in meinem Buch:

Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt

(Jetzt auch als Hörbuch verfügbar!)

Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt - Tablet, Smartphone, Hardcover

P.S.: Erzähl mir deine Geschichte!

Hat das Loslassen auch dir geholfen, eine schwere Zeit in deinem Leben zu überstehen? Erzähle mir davon in den Kommentaren!

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Über Norman Brenner
Nachdem ich zwei Studiengänge als Jahrgangsbester und trotz Stipendium abgebrochen habe, habe ich erkannt, worauf es wirklich im Leben ankommt. Seither helfe ich auch anderen Menschen, ein Leben zu führen, das Sinn macht und sich gut anfühlt. Mehr.
  • Jeanette sagt:

    Großartig wie tief und einfühlsam Du schreibst. Herzlichen Dank dafür 🙏

  • Daniela sagt:

    Lieber Norman!

    Ich hätte nicht gedacht, dass Du Dich noch steigern kannst!

    Besten Dank für diesen fantastischen, für mich bislang besten Artikel und den Einblick in Hannes Entwicklung und Prozess des Loslassens.

    Irgendwie finde ich, passt es, dass ich es jeden Sonntag kaum erwarten konnte, mir eine neue Ausgabe des Sinn am Sonntag als Mantra zum Loslassen in einer zuletzt schwierigen grauen, aber gleichwohl vertrauensvollen Zeit zu Gemüte zu führen und ausgerechnet an diesem sehr schönen und erfüllendsten Wochenende seit langem, als ich mit anderem beschäftigt war und auch gut hätte darauf verzichten können, den längsten und ansprechendsten Beitrag von Dir erhalte 🙂

    Wie war das doch gleich mit der Dualität? Die letzten zwei Monate waren die mit Abstand schlimmsten und zeitgleich die besten Monate meines Lebens, in denen ich mich um 15 Jahre emotional weiterentwickelt zu haben scheine. Natürlich aufgrund Loslassens, weshalb sonst.

    Aufgrund einer von mir nicht bereuten, ich nenne es einmal semi- beruflichen Entscheidung wurde ich verleumdet und drohte alles zu verlieren, was mir etwas bedeutet. Ich habe einen Menschen für mich gewonnen, der mir alles bedeutet und auf die dümmste Art und Weise verloren. Ich litt unter Schlafstörungen, gesundheitlichen Problemen und gesundheitlichen Sorgen, die mir alles nehmen können, was ich mir am meisten auf der Welt wünsche. Und dann stellte sich heraus, ja ich bin tatsächlich physisch krank. Nicht ernsthaft, doch mit Symptomen und so, dass Krebs daraus werden kann.

    Und doch war es die beste Zeit meines Lebens und auch ich bin nicht bescheuert. Ich habe in den letzten zwei Monaten so viele Menschen schätzen gelernt, deren Bekannt- und Freundschaft mir etwas bedeutet, was ohne meine Entscheidung nie passiert wäre…Die letzten Jahre habe ich existiert, nun lebe ich. Ich verwirkliche endlich meine Träume, die innere Leere ist fort,nun weiß ich, was mir fehlte. So viele Menschen sagen, ich sähe toll aus oder hätte eine ganz andere positivere Ausstrahlung.

    So viele Momente, Aufgaben und Veranstaltungen habe ich mit diesen Menschen bewältigt und erlebt, die so zahlreich sind, dass ich die Glücksmomente nicht zählen kann.

    Ich habe meine Emotionen super im Griff, bin souveräner,auch im Beruf und mache aktuell kaum Fehler,weil ich daraus gelernt habe, dass ich auf die gegenteilige Weise den Menschen verloren habe, den ich liebe. Ich bin dankbar und habe meine Krankheit angenommen, bin sehr glücklich und dankbar, dass es ( noch) nichts Ernstes ist.

    Ich stärke ergebnisoffen mein Immunsystem und nehme alles hin, genieße das alles.Die Symptome sind weg.Es sieht so aus, als werde ich die Krankheit besiegen. So gut wie aktuell habe ich lange nicht geschlafen. Sollte ich meinen größten Wunsch nicht realisieren, dann ist es so. Mal sehen. Gehe auch sehr achtsam mit meiner Gesundheit um, doch sollte ich lebensbedrohlich erkranken, nehme ich das an und tue das Beste und Mögliche für eine Genesung.

    Ich bin dankbar, dass die Menschen, die ich gern habe, noch leben und ich sie um mich habe. Auch den Mann, den ich liebe. In meinem Umfeld, nicht als Partner.Dass er glücklich ist und alles toll läuft bei ihm aktuell. Auch, wie unbeschwert und normal wir wieder mit einander umgehen. Ohne Abneigung und Desinteresse. Semi- beruflich könnte alles nicht besser laufen.

    Beruflich sah es am Freitag nach Super- Gau aus. Ich dachte an Deine Artikel und Loslassen und sagte mir, gut, dann ist es eben so. Es hat auch Gutes und wer weiß, warum, ich akzeptiere das. Es dauerte vielleicht 30 Minuten und der Supergau war abgewendet. Ich habe nun aber auch endlich die Kompetenzen ,mit all dem umzugehen, egal was kommt und das Beste daraus zu machen. Freue mich über Kleinigkeiten und bin schon glücklich, dass ich mich nach Wochen endlich unabhängig von allem Äußeren rundum so gut und so wohl fühle. Wäre natürlich schon toll, wenn das ein bißchen anhalten würde :-)

    Gestern hat mich auf einer Veranstaltung eine junge Frau aus der Ukraine sehr berührt. Die mit 6 Jahren Halbwaise wurde, deren Mann im Krieg ist, den sie vielleicht niemals wieder sieht. Wie positiv und lebendig sie ihr Leben lebt, als wenn nichts wäre. Alles annimmt, wie es kommt und glücklich ist, sowie für ihren Sohn da. Das hat mich sehr bewegt und mir gezeigt, wie gut es mir im Gegensatz dazu geht! Diese Eindrücke wollte ich gerne als Dankeschön mit Dir und Deinen Lesern teilen!

    LG, Daniela

  • Daniela sagt:

    Etwas habe ich vergessen.

    Durch all die Begegnungen, Ereignisse und so habe ich gestern Abend aus dem Nichts ein tolles Angebot für eine schöne ehrenamtliche Aufgabe bekommen. Das hat mich sehr überrascht und erfreut.

    Mir hilft am besten immer eine Metapher von Dir, die mich jedes Mal erneut zum Nachdenken anregt und auch zum Lachen bringt.

    Die mit dem ins Wasser geworfenen Stein und der Reaktion des Wassers….Die rhetorischen Fragen, ob dieses nun wegen des Steins stehen bleibt und aufhört, zu fließen oder noch besser,den Steinewerfer beschuldigt. Ganz großes Kino! Und so wahr als unser aller Vorbild…Die Geschichte mit dem Bauern und dem Pferd ist natürlich auch weiterhin ein Highlight für mich…

    Gute Woche und mach weiter so. Auf dass Dir die Ideen nie ausgehen mögen zur Verfeinerung, Weiterentwicklung und neuen Lesestoff.🙂

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